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"Was ist los", fragt er leicht beunruhigt. "Geht dich nichts an" pampe ich ihn an. "Los erzähl", fordert er mich erneut auf. "Wie gesagt es geht dich nichts an" versuchte ich ihn erneut loszuwerden. Er sah mich eindringlich an, ich ignoriere ihn. Er bemerkte schnell meinen Blick zur Tür und versperrte diese sofort. Nun saß ich hier mit ihm fest. "Jetzt erzähl", fragt er erneut. "Ich kann's nur nochmal sagen: Es geht dich nichts an?" gab ich wütend zurück und wollte mich an ihm vorbeiquetschen. Er unterband diese Vorhaben aber und griff nach meinem Oberarm und schubst mich zurück in den Raum. Ich verschränke meine Arme und rolle genervt mit den Augen." Du must mir schon die Wahrheit sagen, ich kann dir sonst nicht helfen", er war echt verzweifelt. "Ich brauch keine Hilfe", meinte ich grinsend "Ich sag dann schon Bescheid". Er zog die Augenbrauen hoch und sah mich argwöhnisch an. "Kann ich jetzt bitte gehen", frag ich genervt. Widerwillig tritt er zur Seite und ich schlüpfte schnell aus der Küche. Den besorgten Blick spürte ich trotzdem in meinem Rücken. Ich ließ mich im Garten unter der großen Birke ins feuchte Gras fallen.
Und schloss langsam die Augen und füllte meine Lunge mit der frischen Abendluft. Warum versteht er das einfach nicht? Ich brauch keine Hilfe. Und schon gar nicht von ihm... Er ist ja selbst schuld, hätte er das Eheversprechen nie brechen dürfen.  ... bis das der Tod euch scheidet... und nicht das Familiengericht! Tränen stiegen langsam in meine Augen, ich blinzle sie schnell weg ich will nicht weinen.. Nicht schon wieder. "Hey..." Jacky hockte sich vor mir auf den Boden. "Was los?", fragt sie besorgt. Ich starre in die Leere. Sie ließ sich neben mir  nieder und legte ihren einen Arm um mich. Ich reagierte immer noch nicht. Ihre Finger wanderten langsam an mein Handgelenk und tasteten nach meinem Puls. Sie lies aber sofort wieder los als ich den Kopf zu ihr drehte und ihr stumm in die Augen blickte. "Lasst mich doch bitte einfach in Ruhe" ich sah sie verzweifelt an. "Dann erzähl was los ist" meinte sie auffordernd.
"Ich kann nicht", meinte ich den Tränen nahe, schon wieder. "Warum nicht" versuchte sie es erneut. "Es geht einfach nicht" Eine erste Träne verlässt mein linkes Auge. Jacky wischt sie mir bevor sie ins Gras tropft von Gesicht und griff unter mein Kinn und drehte es zu sich. "Bitte sag es mir", flehte sie mich an. Eine weitere Träne fliest über meine Wange. Sie seuftze leise. "Mama" flüsterte ich so leise wie nur möglich. "Mama?" sieh sag mich fragend an. "Mama" meinte ich erneut
und schob meine Ärmel hoch. Auf meinen Armen waren die Hämatome noch deutlich zu sehen. "Oh, man", meinte sie leise. Ich war dankbar das sie nicht weiter nachfragte. Sie hat wohl verstanden was passiert ist.
Sie steht langsam auf und streckte mir ihre Hand entgegen. Langsam gingen wir zurück ins Haus. Als Franco uns entgegenkam und meine verweinten Augen bemerkte beruhigt Jacky ihn sofort. "Sicher?" fragt er besorgt. "Stellst du jetzt meine Kompetenz als Sanitäterin infrage?" meinte sie mit einer Mischung aus Vorwurf und Lachen. Uns reichte seine verlegende Miene und gingen weiter. Sie brachte mich in mein Zimmer. "Geh schlafen, du brauchst jetzt erst mal Ruhe" meinte sie streng und verlies den Raum. Ich atme tief durch und schlurfe langsam Richtung Bad. Ich blickte im Spiegel in meine geröteten Augen. Ich sah einfach nur erbärmlich aus. War es ein Fehler es Jacky zu erzählen? Ich weiß nicht, es ist zwar eine riesen Last von mir gefallen  ich fühle mich einfach viel freier, zum anderen wusste ich genau das sie es Papa erzählen wird und der holt dann die Polizei.


Asds FF//Im Schatten des LichtsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt