Ich merkte gar nicht, dass wir bereits angekommen waren, denn alles fühlte sich an, wie betäubt. Ich bekam nur mit, wie meine Tür geöffnet wurde, also stieg ich aus. Irgendwie waren meine Beine wackelig doch ich bemühte mich gerade zu laufen, was auch funktionierte. Seht mal, man muss es nur wollen. Jungkook schloss die Türen auf. Mir fällt auf, dass ich auch gar keine Schlüssel hätte, selbst wenn. Durch den Eingansbereich gingen wir die Treppen hoch in die Etage, in welcher unsere Zimmer lagen. Wir waren alleine mit den Dienstmädchen, da unsere Eltern in der Firma waren und erst spät heim kommen würden, immerhin sind sie ja ihre eigenen Bosse. Ich wollte gerade in mein Zimmer gehen, da wurde ich an der Schulter auch schon weggezogen. Ich sah nicht, von wem, da meine Sicht wieder verschwamm, aber ich merkte, wie ich auf einen Stuhl gesetzt wurde. Dann kam Jenny und alles wurde schwarz, ich hörte nichts und sah nichts, war aber trotzdem bei Bewusstsein.
POV Jenny :
" Jenny! Y/N geht's nicht gut! ", rief Jungkook durch das Haus. Ich rannte sofort in das Büro von ihm, da ich dachte, er würde von dort rufen. Ich behielt recht und sah Y/N auf einem Stuhl sitzen. Sie war ganz blass und sah schwach aus. Ich war für die ärztliche Versorgung zuständig, wenn der Hausarzt nicht in Südkorea ist, deswegen hatte er mich hergerufen. " Was ist passiert? ", fragte ich, doch wusste eigentlich, dass ich keine Antwort bekommen würde. Er schien in Panik zu geraten, was er zwar nicht zeigte, aber für mich trotzdem irgendwie bemerkbar war, deswegen schickte ich ihn vor die Tür und sagte, er solle warten, bis ich ihn reinhole. Sie sah so schlecht aus, was war bloß passiert?? Ich machte mir solche Sorgen und als ich ihr den Pullover auszog, weiteten sich meine Augen vor Schock. Seit wann und woher hatte sie bitte dieses riesige Hämatom? Es sieht so schmerzhaft aus! Wahrscheinlich ist ihr Körper an solche Schmerzen nicht gewöhnt, wessen Körper wäre das auch bitte?? Es sei denn, man ist Kampfsportler. Ich ging an den Schrank und holte eine Salbe heraus, die ich ihr großflächig auftrug. Ich versuchte so wenig, wie möglich, draufzudrücken, damit sie davon nicht wach wurde. Ich ging in ihr Zimmer, um ihre Schlafsachen zu holen und sie umzuziehen. Was ihr Körper jetzt brauchte, war definitiv Ruhe. Ihre Tagessachen nahm ich mit und würde sie später waschen. Ich öffnete die Tür, vor welcher Jungkook stand und bat ihn darum, Y/N in ihr Bett zu legen, damit ich die Sachen waschen gehen konnte. Natürlich hätte ich sie auch hochheben können, so ein Fliegengewicht, wie sie ist, aber ich glaube, ihm ginge es besser, wenn er auch etwas tun könnte.POV Y/N :
So langsam kamen meine Sinne wieder und ich sah Jenny auf die Tür zulaufen. Sie sagte irgendetwas, doch ich verstand es nicht ganz. Dann betrat Jungkook den Raum und Jenny ließ mich alleine. Ihr Ernst? Sie lässt ihn rein und verpieselt sich? Neiiiiiin!! Obwohl .. vielleicht tue ich ihm Unrecht, immerhin hat er Jenny wahrscheinlich geholt, um mir zuhelfen. Ich schaute zu ihm und konnte wieder nicht entziffern, was er gerade fühlt oder denkt. Seine Augen gaben absolut nichts preis! Ich stand auf und musste mich am Stuhl festhalten, da ich zurückzufallen drohte. Jungkook nahm mich am Arm und zog mich in mein Zimmer. Er drückte ziemlich fest, aber es tat noch nicht weh. Ich ging auf mein Bett zu und legte mich hin. " Sagst du mir jetzt, was passiert ist? ", fragte er. Sein Ernst jetzt? Aish ... " Die haben mich angegriffen und ich mich verteidigt. Mehr war da nicht ", zuckte ich mit den Schultern. Er schaute mich etwas ungläubig an und fuhr mich an : " Weißt du überhaupt, wie gefährlich es ist für Mädchen, alleine rauszugehen? Wenn ich nicht dagewesen wäre, wärst du wahrscheinlich auf dem Weg nach Hause zusammengebrochen ". Good point .. da hat er nicht Unrecht, aber zählt er mich echt zu diesen schwachen Mädchen dazu? Der wird was erleben, wenn die Salbe angefangen hat, zu wirken.Ich drehte meinen Kopf von ihm weg und hörte ihn seufzen. Ihm fällt wohl langsam selber auf, dass er aus mir nichts rausbekommt. Ich vertraue ihm nicht, warum weiß ich nicht, aber wenn ich Leuten nicht vertraue, rede ich mit ihnen auch nicht über Sachen, die mich betreffen. Ganz einfach ist das. " Tut es sehr weh? ", war wahrscheinlich das einfühlsamste, was ich von ihm so nicht erwartet hätte, das er hätte sagen können. Er ist wohl nicht dumm, daher weiß er, dass das die einzige Frage ist, die ich beantworten würde. " Nein, es geht schon. Danke für's nach Hause Fahren ", antwortete ich also. Er nickte und verließ mein Zimmer. Innerhalb von fünf Minuten war ich eingeschlafen und hätte am liebsten sofort wieder aufwachen wollen.
POV Jenny :
Nachdem ich die Waschmaschine befüllt hatte, ging ich nach oben, um nach Y/N zu sehen. Jungkook kam gerade aus ihrem Raum und er sah irgendwie auch nicht so gut aus. Ich verbeugte mich natürlich sofort und fragte ihn, wie es Y/N ginge. Er meinte bloß, sie würde jetzt schlafen und ging in seinen Schlafraum. Ich betrat ihr Zimmer und maß ihre Temperatur. Oh, sie hat Untertemperatur? Ich stellte die Heizung auf wärmer und legte eine weitere Decke über sie. Ich weiß nicht, wie lange ich sie einfach nur beobachtete. Sie ist wirklich ein sehr hübsches Mädchen. Was ich durch Gespräche von M/N und Frau Jeon mitbekommen habe, ist Noah ein Arbeitskollege, aber trotzdem lebten sie alle drei zusammen. Und auch M/N ist wohl nicht ihre richtige Mutter, was sie nicht weiß. M/N war damals die beste Freundin ihrer Mutter bis es geschah. Frau und Herr Jeon wissen, ebenso Noah, wohl alles, nur dieses arme Mädchen ist unwissend. Sie tat mir leid. Ich strich ihr durch's Haar und legte meine Hand auf ihre Stirn. Fieber schien sie nicht zu bekommen, aber sie schlief offensichtlich sehr unruhig gerade. Was in ihrem Kopf wohl los ist?POV Y/N :
Ich schreckte auf und saß kerzengerade im Bett. Ich starrte einfach nur nach vorne und zitterte. Ich zitterte so stark, dass ich erst dachte, es gäbe ein Erdbeben was natürlich totaler Schwachsinn ist. Jenny saß neben meinem Bett und wedelte mit ihrer Hand vor meinem Gesicht herum, doch ich konnte nicht reagieren. Sie merkte es, nahm mich in den Arm und streichelte meinen Kopf. Ich sagte ihr, dass ich einen Albtraum hatte und diese mich öfter quälen. Sie schaute mir in die Augen, lächelte mich an und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Legte mich zurück ins Bett und streichelte mir durch die Haare. Ich mag diese Frau so sehr. Selbst ohne Worte versteht sie mich. Man sagt ja, dass Alter Weisheit und Erfahrung mit sich bringt, nicht? Bei ihr stimmte es definitiv.
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Geheimnisse vor deiner Zeit | [J.Jk x Reader]
Fanfiction- BTS FF / J.Jk x Reader - komplett ausgedachter Inhalt, entspricht nicht der Realität - Schimpfwörter - Liebe? - Drama - Gewalt Einfach nur eine kleine Story, die meiner Fantasie entsprungen ist/ weiterhin entspringen wird. Achtung ! Ich bin wede...