Chap. 27

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Ich ging in mein Ankleidezimmer und zog mich um. Ich wählte unauffällige Kleidung aus, damit ich etwas weniger auffallen und eher normal aussehen würde.

Dazu ein Paar schwarze Sneaker und los ging's

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Dazu ein Paar schwarze Sneaker und los ging's. Ich schlich mich aus dem Zimmer, die Treppe runter und raus aus dem Haus. Runter von dem Anwesen lief ich in die Richtung, die auf der Karte eingezeichnet ist. Es kam mir vor, wie der Weg zu nun Jungkook's und meinen Firmen. Und es bewahrheitete sich mehr, desto näher ich kam. Allerdings musste ich sozusagen zwischen beiden Gebäuden hindurch laufen und dann noch ein ganzes Ende weiter.

Am Zaun angelangt, schaute ich mich um. Nichts. Absolut gar nichts, sondern tatsächlich total verlassen. Aber ich lasse mich davon nicht täuschen oder nennt es Paranoia, denn aus so vielen Büchern weiß ich, dass in alten verlassenen Gebäuden immer, wirklich immer, Leute sind. Ich gehe also vorsichtig vor. Erstmal schlich ich um den Zaun und suchte nach einer Lücke, durch die ich hindurch huschen konnte. Schnell war eben so eine gefunden und ich zwängte mich durch. Ich hüpfte durch die Sträucher und stand auf einem freien Platz. Oh Mist, das war unpraktisch. Wenn jetzt jemand kommt, bin ich geliefert! Ich rannte in eines der Gebäude rein, denn hier auf der Anlage stand ein großes Haus mit vielen kleineren Schuppen ähnlichen Gebilden. Ich schaute mich um und ging auf einen Riss zu durch die riesigen Räume. Keine Türen, keine Fenster. Komplett leer geräumt und heruntergekommen, hoffentlich stürzt nichts ein. Als ich in einen weiteren Raum hineintrat, verliefen Straßenbahn ähnliche Schienen quer durch den ihn. Ich folgte dem Verlauf der Schienen und fand immer wieder vereinzelte rote Flecken auf ihnen. Farbe, Blut, was auch immer es war. Es schien, als wäre schon sehr lange nicht mehr geputzt worden.

Die Schienen endeten und ich kam in einen Raum, der früher wohl mal in Abschnitte eingeteilt war, an. Von dem Boden ragten zwei abgebrochene Wände hervor, als haben sie früher die von der Decke hängenden Seile von einander abgetrennt. Ich ging auf das mittlere zu und zog an ihm. Es war fest und einige Fasern sind von einer roten Flüssigkeit verfärbt. Ich war mir sicher, dass das Blut war und es schien noch recht frisch. Ich schaute die anderen Seile an und sie waren noch sauber, sahen mir wie neu aufgehangen aus. Ich begab mich durch das Loch in der Mitte der Wand und kam in einen Raum, mit auf dem Boden liegenden Metall Platten. Sie waren zerkratzt und auch auf ihnen war Blut. Dieses war mehr als nur frisch, denn ich konnte es fließen sehen. Bedeutet, jemand war vor nichtmal einer Stunde definitiv hier. Ich verließ den Raum nach rechts und kam in eine riesige Halle. Die Halle beinhaltete einen Turm, der Wohl zum hinausschauen diente und eine Treppe, die nach oben führte in eine Art Sicherheitsraum, der hinter Glas geschützt lag. Die Vorderseite war komplett offen, es gab keine sichtbaren Türen, sondern einfach eine nicht vorhandene Wand. In der linken Ecke befand sich eine Treppe. Ich denke, ich werde da mal runter steigen.

Und siehe da, hier unten sind Lampen. Lampen, die leuchten. Hier ist jemand und vielleicht sogar mehrere Leute. Ich spitzte meine Ohren und hörte Stimmen. Sie kamen aus dem Tunnelgang, also lief ich dorthin. Welch ein Bild sich mir bot, war erschreckend für wahrscheinlich jeden außer mir. Es war ein blasser junger Mann auf einem Stuhl gefesselt. Er hatte eine Platzwunde am Kopf und schaute sich stetig um. Er hatte keine Möglichkeit sich zu befreien, da Hände und Füße festgebunden waren. War das vielleicht Suga? Keine Ahnung, aber befreien muss ich ihn auf jeden Fall. Sobald er mich erblickte, weiteten sich seine Augen schlagartig. Er schüttelte den Kopf und deutete mir zu gehen, doch ich hörte da natürlich nicht drauf. " Suga, was soll der Scheiß! Drehst du jetzt schon durch, sodass du so dumm mit deinem Kopf wackeln musst! ", schrie einer der Typen die hinten in der Ecke saßen. Wow, die sind ja absolut nicht die hellsten. Das wird sicherlich einfach, aber umso weiter ich in den Raum hinein schaute, umso mehr Leute wurden es. Das sind echt viele.

Ach herrje, dieser Optimismus. Pass auf, dass ihr nicht von einer Schlange gebissen werdet, sonst ist es aus mit euch. Bleibe wachsam bis zum Ende.

Suga erwiderte nichts und wand sich erneut zu mir. Er versuchte immernoch, mich vom Umdrehen zu überzeugen, doch ich würde ihn hier sicherlich nicht alleine zurücklassen. Vorallem hatte ich es Namjoon versprochen. Ich hatte zwar keinen ausgeklügelten Plan, aber ich würde einfach intuitiv handeln. Das hat bis jetzt immer am besten funktioniert. Ich wanderte verängstigt in den Raum hinein und stand somit auf dem Präsentierteller.

Suga weitete seine Augen und alles, was er dachte, war, dass du komplett verrückt sein musst. Er wusste nicht, wer du bist. Er kannte dich nicht. Er dachte, du seist ein kleines, neugieriges Mädchen, das sich verirrt hat. Doch das warst du ja nicht. Du standest in Mitten des Saales und alle schauten dich prompt an. Die Männer standen mit einem mal auf und einer rannte auf dich zu, hielt dich an den Armen, hinterm Rücken gedrückt, fest. Suga dachte, nun sei es aus, doch du hattest eine Idee. Du begannst zu weinen und schriest verzweifelt : " Ich bin so wahnsinnig froh, Sie gefunden zu haben! Ich habe mich verlaufen und wusste nicht, wie ich hier je wieder rauskomme, bitte! Sie müssen mir helfen ", du brachst auf dem Boden zusammen und weintest stärker. Du begannst zu zittern und spieltest deine Rolle perfekt. Der Mann bekam Mitleid und auch Suga, der nichts von dem wusste, hatte ein grauenvolles Gefühl bei der Sache. Jener kniete sich zu dir runter und legte seine Hand auf deine Schulter, sprach : " Keine Sorge, wir bringen dich wieder hier raus ", gab dir ein aufmunterndes Lächeln. Du griffst an deine Wade unter deine Hose und zogst dein Messer langsam hervor. Du lächeltest ihn an und rammtest das Messer direkt in sein Herz. Er fiel zu Boden und du entwandtest seine Waffe, da du genau diese Zuhause vergessen hattest. Ein Glück hatte der Kerl eine. Du begannst jeden einzelnen der Typen, abzuknallen und wurdest selbst höchstens von Streifschüssen getroffen. Suga's Augen wurden immer größer und er begann, zu verstehen. Er lehnte sich zurück und wartete erleichtert.

Als alle zwanzig Mitglieder tot auf dem Boden lagen, gingst du ganz gemütlich zu Yoongi rüber. " Na, wie geht's uns Suga? Gemütlich, so da zu sitzen? ", fragtest du. Er lachte : " Könnte tatsächlich schlechter sein, danke der Nachfrage. Wer hat dich geschickt? ". Du antwortetest mit " Namjoon " und seine Augen wurden größer. " Woher kennst du seinen Namen? ", fragte er dich mit zusammengekniffenen Augen. " Er hat ihn mir verraten, als er mich getroffen hat. Ich werde mit euch zusammenarbeiten, ich bin die Tochter, von der du wahrscheinlich schon längst gehört hast ", Suga nickte und meinte dann : " Wärst du so freundlich und würdest mich befreien? Ich würde schon ganz gerne mal wieder aufstehen können ", du lachtest und nicktest. Während du seine Fesseln aufschnittest, fragtest du ihn : " Wie lange warst du hier? ". Suga überlegte kurz und antwortete mit : " So gute 13 Tage ", du nicktest und er stand auf. Er streckte sich und ihr begabt euch nach draußen.

Einen Schritt draußen hörtet ihr Schüsse. Suga und du schautet einander an und ranntet, wie Kaninchen es im Slalom tun, schleunigst los. In Richtung des Loches in dem Zaun. Gerade als ihr durch wart, wurde Suga angeschossen. Es traf seinen Fuß und ihr hattet Mühe, noch weiterzukommen. Plötzlich hielt ein Auto vor euch und Suga sagte bloß, dass du einsteigen solltest. Du halfst ihm vorher in den Sitz und stiegst selbst hinter dem Fahrer ein. Du wusstest nicht wer es war, doch erkanntest die Stimme, sobald er zu reden begann.

Geheimnisse vor deiner Zeit | [J.Jk x Reader]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt