Worries

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Lena:
Als wir bei mir ankamen, legte ich Kara sofort ins Bett und schrieb einer alten Freundin eine Nachricht, um ein spontanes Treffen zu vereinbaren. „Kara, ich muss noch einmal kurz weg, werde aber so schnell wie möglich wieder bei dir sein." Sie nickte mir kurz zu und schloss ihre Augen, um sich von dem Kryptonit Angriff zu erholen. Ich nahm meinen Mantel in die Hand, gab ihr einen leichten Kuss auf die Stirn und verließ mein Appartement. Mein Fahrer wartet draußen schon auf mich.
Als wir am Treffpunkt ankamen, stand sie schon dort. „Sam, danke, dass du dich mit mir triffst." Innerlich spürte ich noch eine leichte Wut, da sie mich nach unserer jahrelangen Freundschaft verriet, dennoch wusste ich wie grausam meine Mutter ist und konnte Sam nicht die ganze Schuld dafür geben. „Lena ich weiß wie schwer es für dich ist, mich zu sehen, besonders nach allem was passiert ist. Ich wollte dir niemals weh tun. Ich hatte nur keine andere Wahl." Ich spürte, dass die Reue, die sie ausstrahlte echt war und wusste, dass sie die Wahrheit spricht. Dennoch war ich nicht nur aus diesem Grund hier. Ich wollte einen neuen Lebensabschnitt mit Kara beginnen, ohne meine Dämonen mitzutragen. Sie hat eine Frau verdient, die sich nicht von der Dunkelheit verführen lässt. „Meine Mutter weiß, wie sie Menschen manipuliert. Gegen dich hatte sie ein Druckmittel in der Hand, weshalb ich dir auch verzeihe. Ich kann dir jedoch nicht versprechen, ob wir je wieder so eine gute Bindung aufbauen werden, aber du bekommst eine zweite Chance. Zudem brauche ich noch eine Trauzeugin, wenn.." Sam unterbrach mich bevor ich ihr überhaupt erzählen konnte, dass ich Kara noch nicht gefragt habe. „Oh mein Gott Lena, herzlichen Glückwunsch. Du hast es verdient endlich glücklich zu sein." Sam hatte recht. Kara machte mich glücklich und sie sah immer jemand anderes in mir als die meisten Menschen, die mich, wegen meines Nachnamens verurteilen. „Ich habe sie noch nicht gefragt, werde es aber morgen Abend." Mit einem Lächeln erzählte ich Sam von meinen ganzen Vorbereitungen, jedoch nicht von meiner Angst, abgewiesen zu werden.
Nach einer Weile verabschiedeten wir uns und ich machte mich wieder auf den Weg zu Kara. Bei mir angekommen sah ich wie tief und fest sie schlief. Kara sah so friedlich aus, wenn mal nicht die ganze Welt in ihren Händen lag. An diesen Anblick könnte ich mich gewöhnen.

Kara:
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, fühlte ich mich wieder stark genug, um Bäume ausreißen zu können. Jedoch fiel mir sehr schnell auf, dass Lena nicht mehr neben mir lag. In Lichtgeschwindigkeit zog ich mich an und ging Richtung Wohnzimmer. Ihr Appartement war riesengroß und ich merkte, dass ich mich immer noch nicht daran gewöhnt habe, jedoch war es für mich nur wichtig, dass ich ein gemeinsames Leben mit Lena habe. „Kara, du bist auch schon auch wach. Ich würde gerne mit dir Frühstücken, muss aber jetzt zu L-Corp." Ihre Worte enttäuschten mich ein wenig, obwohl ich wusste, dass Lena immer 100 Prozent in ihrer Arbeit gibt. „Kannst du nicht noch 5 Minuten bei mir bleiben?" Sie sah mich mit einem Lächeln an und gab mir einen gefühlvollen Kuss, bevor sie mir antwortet. „Kara Schatz, du weißt doch, die Arbeit erledigt sich nicht von selbst. Komm mich doch später besuchen. Ich werde die eine Nachricht schreiben, wenn ich fertig bin." Sie nahm ihren Mantel und verschwand aus dem Appartement. Da ich heute sowieso frei hatte, flog ich zu Alex ins DEO, um mich ein bisschen nützlich zu machen. Dort angekommen, fand ich meine Schwester auch schon. Sie sah nicht gerade beschäftigt aus. „Kara was für eine Freude, dass du hier bist, aber ich muss dich leider enttäuschen. Die Stadt ist ruhig und Lilian immer noch im Gefängnis. Es gibt also nichts zu tun. Warum verbringst du deine freie Zeit nicht mit Lena?" Einerseits war ich froh, dass einmal nicht die ganze Stadt oder auch die Welt in Gefahr war, andererseits wollte ich auch etwas zu tun haben, um mich davon abzulenken, dass ich meine Freundin wieder einen ganzen Tag nicht sah. „Lena ist bei L-Corb und es kam mir ein bisschen komisch vor, dass sie genau dann ging, als ich aufwachte. So als ob sie lieber alleine wäre." Alex warf mir wieder mal einen ihrer ,Kara du machst dir zu viele Gedanken, -Blicke zu. „Mach dir keine Sorgen. Lena liebt dich und sie ist nun mal eine Person, die ihre Arbeit mit Leidenschaft macht." Alex hatte recht. Ich machte mir zu viele Gedanken, aber auch nur, weil ich sie nicht verlieren wollte. Ich kenne Lena schon so lange und weiß, dass sie manchmal Mauern in sich aufbaut, wenn ihr etwas zu viel wird oder irgendjemand sie verletzt. Ich dachte auch ein paar Mal daran, dass es ihr vielleicht zu schnell ging. „Du hast recht Alex." Bevor ich noch etwas sagen konnte, bekam ich auch schon eine Nachricht von Lena: „Kara kommst du bitte so schnell wie möglich vorbei? Ich muss mit dir etwas wichtiges klären." Ich verabschiedete mich von meiner Schwester und machte mich auf den Weg zu L-Corp. Langsam durchfloss mich die Nervosität, weil ich nicht im geringsten wusste, was so wichtig ist, dass sie unbedingt jetzt mit mir klären muss. Tausende Szenarien spielten sich in meinem Kopf ab. Bei L-Corp angekommen, trat ich ein paar Schritte, von ihrem Balkon, in ihr Büro. Jedoch war nirgendwo eine Spur von Lena, weshalb ich mich auf den Weg machte, um mich in der Eingangshalle umzusehen.

Supercorp - Is it Love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt