Problematisch

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Kara:
„Wir haben deine Mutter, die Angreifer und deinen bevorstehenden Tod. Könnte es eigentlich noch schlimmer werden?" mit diesen Worten blickte ich, die Superheldin, die eigentlich Lena beschützen könnte, in die Luft. Wie kann es nur soweit kommen? Warum genau Lena, meine beste Freundin, der Mensch der mir alles bedeutet. Ich sah die anderen in der Runde an, die genauso hilflos da saßen wie ich. Es schien so als ob ich gerade jede Hoffnung verliere. Normalerweise ging ich immer davon aus, dass die Guten siegen, aber zurzeit konnte ich nicht mal an diesem Glauben festhalten. „Wir finden eine Lösung, haben wir jetzt immer. Egal was dafür nöig ist." mit diesem Satz munterte Alex uns ein wenig auf und gab auch ein bisschen Hoffnung zurück. „Ich werde mich morgen mit meiner Mutter treffen. Vielleicht verrät sie mir etwas was wir noch nicht wissen." brachte sich Lena in das Gespräch mit ein. „Lilian?! Du weißt wie gefährlich das sein kann, genauso wie du weißt, dass man ihr nicht über den Weg trauen kann." gab Alex genervt sowie geschockt von sich. Lenas einzige Antwort darauf war „Ein Versuch ist es wert und immerhin geht es um mein Leben und nicht um euers." Kurz bevor irgendwer darauf antworten konnte, stand sie auf und wollte die Wohnung verlassen. Bevor sie gehen konnte, hielt ich sie am Arm fest. „Lena pass bitte auf. Ich lass dich das nicht alleine durchstehen. Wir schaffen das. Gemeinsam." Sie sah mich mit einem Blick an den ich noch nie zuvor bei ihr gesehen hatte. Ein Blick voller Hoffnungslosigkeit sowie auch mit etwas Liebe. „Ich weiß Kara, aber ich muss das morgen alleine machen." So schnell sie dies sagte, so schnell war sie auch schon verschwunden. „Jeder anwesende in diesem Raum weiß wie viel sie dir bedeutet und wir werden sie nicht alleine gehen lassen. Zumindest ohne, dass sie es weiß." sprach Alex ganz leise in die Runde, in der Angst Lena könnte es vielleicht noch hören. „Wie stellst du dir das vor?" blickte ich sie fraglich an. „Du wirst als Supergirl alles von oben im Blick behalten, während ich unten die Stellung halte. Wir müssen nur herausfinden, wo sie sich treffen. Deshalb mache ich mich jetzt auch auf den Weg ins DEO."

Am nächsten Morgen gab Alex den Treffpunkt an Kara weiter, die sich schon vorsichtig auf den Weg machte. Dort angekommen sahen beide wie sich die Luthors wohl schon etwas länger unterhielten.
„Kara, kannst du sie hören?" Mit all meiner Mscht versuchte ich ein Wort zu verstehen, aber es funktionierte nicht. Wahrscheinlich hatte Lilian schon so eine Vorahnung, was mich betrifft. Ich landete neben Alex, um ihr meine Erkenntnis mitzuteilen. „Man kann keine Luthor für dumm verkaufen, besonders nicht Lilian. Bestimmt hat sie momentan eine ihrer Erfindungen intakt, die mein Supergehör blockiert." Kurz verschnaufte Alex „Laut DEO Analysen befindet sich in der Nähe das Versteck von Lenas Mutter. Ich werde versuchen, ob ich dort einige Hinweise finde. Bleib du hier und schreite ein, sobald Lena in Gefahr ist. Ich regle das schon, Schwesterherz." Ich habe ein ungutes Gefühl, wenn ich Alex gehen lasse, jedoch fiel mir keine andere Lösung ein und ich musste doch Lena beschützen. Meine Schwester würde das schon schaffen, also stimmte ich ihr mit einem leichten Nicken zu.

Alex:
Das Gebäude vor mir war beängstigend und wahrscheinlich mit Sicherheitsanlagen verbaut. Eine von Brainy entwickelte Technologie half mir diese für einige Minuten zu deaktivieren. Das sollte helfen um unbemerkt einzudringen. Weshalb ich mich auch sofort durch die erste Tür hinein schlich. Drinnen angekommen, sah ich unzählige Geräte. Die meisten konnte ich zu ordnen, jedoch nicht alle. Ungefähr 5 Minuten sah ich mich mittlerweile schon um und konnte in dem ganzen Zeug nichts entdecken, was auf einen möglichen Anschlag auf Lena hinweisen würde. Plötzlich hörte ich eine Stimme und Schritte die in meine Richtung kamen. Ohne groß zu überlegen, versteckte ich mich sofort. „Es läuft alles nach Plan. Lena wird schon bald einknicken und wir bekommen, alles was wir wollen." hörte ich die Stimme sagen. Normalerweise hätte ich sie Lilian zugeordnet, aber sie klang anders als sonst, weshalb ich mir nicht sicher war. Ich wusste nur, dass ich nicht länger hierbleiben konnte, sonst würden es jemand merken. Deshalb beschloss ich aus dem nächsten Fenster hinaus zu klettern.

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