Lena und Kara verweilten noch einige Zeit in ihren Erinnerungen bis jeder seines Weges ging.
Lena:
Mein Kopf tat weh und noch viel mehr mein Herz. Ständig schwirrte Kara vor meinen Augen herum, so als ob ich die Szenarien noch einmal durchleben würde. Ich hatte ihr mein ganzes Vertrauen sowie mein Herz geschenkt und sie hat mich eiskalt belogen. Die ganze Zeit. Obwohl ich wusste, dass sie genau die Person war in die ich mich verliebt habe, die Person, die damals schüchtern auf meiner Couch saß, konnte ich mich gerade nicht überwinden, meinen Gefühlen nach zu geben. Jedes Mal wenn ich an die Treffen mit Supergirl denke, schäumt in mir eine Wut, die sich schnell in einen See voller Tränen verwandeln, auf. Mit einem Glas Whisky versuchte ich dennoch weiter zu arbeiten. Nach einer Weile kam meine Assistentin herein und teilte mir eine überraschende sowie freudige Nachricht mit. „Miss Luthor, eine gewisse Miss Arias, die behauptet Sie sei eine alte Freundin aus Metropolis, möchte Sie sehen." Ich gab ihr Bescheid, dass sie Sam hereinschicken soll. „Lena, es ist so schön, dich wieder zu sehen." mit den Worten umarmte sie mich mit voller Begeisterung. „Sam, was verschlägt dich nach National City?" lächelte ich sie an, denn für einen kurzen Moment hat sie ein anderes Gefühl als die Trauer, wegen Kara, in mir ausgelöst. „Ruby und ich möchten hier einen Neuanfang starten und ich dachte es sei die richtige Stadt." entgegenete sie mir begeistert bis sie merkte das aus meinem Lächeln schnell wieder Tränen wurden. „Lena was ist los? So habe ich dich noch nie gesehen." Eigentlich wollte ich momentan nur alleine sein, weil ich wusste es würde noch mehr schmerzen, wenn ich darüber reden. Trotz dessen überwand ich mich, ihr davon zu erzählen. „Als ich nach National City kam, lernte ich diese umwerfende Frau kennen. Ihr Name ist Kara. Anfangs waren wir nur befreundet bis zu dem Moment als wir uns beide eingestanden haben, dass wir mehr füreinander empfinden und somit waren wir dann auch zusammen." Ich konnte gerade nicht weiter reden, weil es mir einen Stich ins Herz gab, deshalb warf Sam auch etwas ein, um die peinliche Stille zu überspielen. „Das hört sich doch gut an oder bist du nicht mehr glücklich mit ihr?" Auf diese Frage musste ich nur Lachen, weil es eine Tatsache war, dass mich Kara, in unsere Beziehung, nie unglücklich machen konnte. Sie verstand nicht weshalb mich ihre Frage so belustigte, weshalb ich die Geschichte auch einfach weiter erzählt habe. Als ich fertig war, nahm Sam mich in den Arm und schlug mir vor, heute etwas mit ihr trinken zu gehen, damit ich mich ablenke. Nach langem überlegen, ließ ich mich dennoch dazu überreden.Kara:
Warum musste mich Alex ausgerechnet in eine Bar schleppen, die voller Leute ist? Ich weiß sie meint es nur gut und will mir helfen, aber sie alleine hätte mir auch gereicht. „Hier trink, dann wirst du dich besser fühlen" Alex stellte einige Kurze auf den Tisch ich trank diese auch mit ihr. „Kann ich jetzt gehen?" fragte ich sie, weil ich mich eigentlich nur mit Donuts in meiner Bettdecke eingraben wollte. „Nein du bleibst schön hier. Wir werden heute... Oh nein." Sie sah plötzlich irritiert und geschockt aus, was wiederum mich verwirrte. „Geht es dir gut oder waren es zu viele Shots?" sagte ich mit Humor und einem leichten Grinsen. „Lena ist mit jemanden hier." Ich drehte mich in Lichtgeschwindigkeit um und erblickte sie und es gab mir einen Stich in mein Herz. Der Schmerz wurde schlimmer als ich sah, wie sie mit einer mir unbekannten Frau lachte. Lena wirkte irgendwie so glücklich und ich wollte einfach nur weg, jedoch hielt Alex meinen Arm fest. „Kara, ich weiß, dass es weh tut sie so zu sehen, aber bitte glaub mir, wir werden heute auch genauso viel Spaß haben, wenn du mir vertraust." Vielleicht hat Alex recht, dennoch wollte ich nicht mit ansehen, dass es ihr so egal ist. Verständlich, dass Lena mich hasst, aber dass sie mich so schnell vergessen hat, verkraftete ich einfach nicht. Möglicherweise war ihr Herz wirklich so kalt wie jeder über die gesamte Luthor Familie erzählte. Deshalb verabschiedete ich mich auch von Alex und ging Richtung Tür.Lena:
„Kara?" unterbrach ich Sam als sie mir von einer ihrer witzigen Geschichten, die mit ihrer Tochter Ruby zu tun hatte, erzählte. „Es tut mir leid. Ich muss gehen." Ich ließ Sam stehen, um Kara hinterher zu rennen. Bei der Tür raus, sah ich, wie sie gerade in die Richtung ihres Apartments ging und ich zögerte keine Sekunde, um sie abzufangen. „Lena? Was soll das werden?" sagte sie mit Tränen in den Augen, die über ihre Wangen liefen. „Ich wollte dich sehen." Ihre Nähe war wunderschön sowie schmerzhaft zugleich, dennoch musste ich einfach meinem Herzen folgen und zu ihr laufen. „Mich? Du sahst nicht so aus als ob es dir etwas ausmacht? Schließlich hattest du gerade deinen Spaß." In ihr sah ich einen gemischten Blick, der gerade jede Emotion aussagte. „Du unterstellst mir gerade, dass ich froh darüber bin, dass du weg bist? Kara, du warst diejenige, die mich betrogen und angelogen hat?" Unser Gespräch entwickelte sich zu einem Streit. Irgendwann mitten in ihren Vorwürfen zu Sam, küsste ich sie. Ich hätte alles erwarten, dass sie mich wegstoßt, dass sie wegrennt, aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass sie den Kuss erwidert. Ihr Hände streichelten meine Wange und ich zog sie näher zu mir. Es fühlte sich so intensiv und traumhaft an. So als ob nichts zwischen uns stand. Eine Weile standen wir noch küssend da bis ich Kara an der Hand nahm und mit ihr zu mir fuhr. Ich schaffte es kaum meine Haustüre aufzusperren, da wir so ineinander vertieft waren, dass alles andere keine Rolle mehr spielte. Drinnen angekommen zog sie mich an meiner Hand mit auf die Couch, wo ich plötzlich auf ihrem Schoss saß. Dieses Gefühl bei ihr zu sein sowie ihre Nähe, ihre Berührungen und besonders ihre Lippen zu fühlen, war unbeschreiblich. Sie streichelte mir mit so vielen Gefühlen über meinen Rücken während sie mich mit Leidenschaft immer intensiver küsste. Kurz unterbrach Kara, um mir eine Frage zu stellen. „Was ist, wenn wir es bereuen werden?" Ich lächelte sie nur und flüsterte ihr sanft ins Ohr „Wir reden morgen darüber, aber ich werde nichts bereuen." Dann gab ich ihr noch einen sanften Kuss auf die Wange.
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Supercorp - Is it Love?
FanficDiese Geschichte basiert auf der Fernsehserie Supergirl und vertieft die Beziehung zwischen Kara Danvers und Lena Luthor. Lena weiß immer noch nicht, das Kara eigentlich Supergirl ist, was man daran merkt, dass sie Gefühle für Kara entdeckt, aber si...