Doppelt hält nicht immer besser

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Kara:
Kurz vor dem Meeting
Nach diesem aufbrausenden Morgen und dem Einsatz als Supergirl bei L-Corp brauche ich dringend einen heißen, starken Kaffee, weshalb ich mich auch gerade auf den Weg zu dem kleinen Café mache, wo ich mich normalerweise immer mit Lena treffe. Mir stellen sich einige Frage, worüber ich die ganze Zeit nachdenke. Wer wusste noch von Lenas Forschung außer mir? Was hätte der Angreifer damit vor? Wollte derjenige oder diejenige wirklich die ganze Stadt töten? Ganz vertieft in meinen Gedanken bemerkte ich gar nicht, dass ich über eine rote Ampel lief. Daraufhin hupten mich auch einige Autos an und rissen mich wieder zurück in die Realität. Den restlichen Weg versuchte ich mich mit etwas anderem zu beschäftigen. Beim Café angekommen, bestellte ich erstmal einen großen Cappuccino, als mich plötzlich jemand an der Schulter antippte und meinen Namen sagte. An der Stimme erkannte ich James. „Bereit fürs Meeting, Kara?",  so fing er ein Gespräch mit mir an. Mit einem besorgten Blick erzählte ich Jimmy alles. „Ehrlich gesagt kann ich mich gerade nicht auf die Arbeit konzentrieren, heute morgen ist jemand bei L-Corp eingebrochen, um Lenas Forschung zu stehlen. Es scheint alles so verwirrend zu sein, ich habe keinerlei Hinweise, wer es darauf abgesehen hatte und das DEO ist genauso ratlos. Zudem mache ich mir Sorgen um Lena. Wer weiß was der Angreifer ihr angetan hätte, wenn sie wie sooft schon die Nacht im Büro verbracht hätte. Ich..." Bevor ich fertig sprechen konnte, unterbrach mich James: „Kara, du künmerst dich immer um jedem und das ist deine beste Charakterstärke, aber Lena kann gut auf sich selbst aufpassen und es ist ja nichts passiert. Das DEO wird die Übeltäter finden. Wir können nachher weiter reden, ich muss jetzt los, da ich noch etwas vorbereiten muss." so verabschiedete er sich von mir und verließ das Café. James hatte ja recht und seine Worte beruhigten mich auch leicht. Als ich meinen Cappuccino bekam, machte ich mich auch sofort auf den Weg zu CatCo.

Das Meeting
Im Konferenzraum angekommen, nahm ich mir den Platz gegenüber von Lena, weshalb mir auch bestens auffiel, dass sie mit den Gedanken woanders war, da ich ihre Blicke und Gesichtszüge musterte. Vielleicht lag es auch daran, dass unser erstes Thema der Einbruch bei L-Corp war. Jedes Mal wenn sie mich ansah, blickte ich sofort auf den vor mir liegenden Zettel, da es mir sichtlich doch bisschen unangenehm war, wenn sie wüsste, dass ich gerade meine Augen nicht von ihr lassen kann.
„Kara, wärst du so lieb und könntest du ein Interview mit Supergirl engagieren?" rief mir James von links zu. „Vielleicht kannst du mit uns beiden ein Gespräch vereinbaren, Supergirl war schließlich vor mir da und möglicherweise hat sie etwas herausgefunden, dass mir noch völlig fremd ist." sprach mir Lena zu. Komplett überfordert wusste ich keine andere Antwort als ihrem Vorschlag zuzustimmen. Sekunden später hätte ich jedoch am liebsten meinen Kopf gegen den Tisch geschlagen. Supergirl und Lena Luthor mit Kara Danvers in einem Raum? Jetzt stecke ich wie sooft in einem Zwiespalt, nur weil ich immer noch nicht den Mut aufgebracht habe Lena in mein Geheimnis einzuweihen. Bis dato habe ich es entweder nie geschafft es ihr zu sagen oder ich konnte es nicht, weil ich es nicht übers Herz bringe, den Menschen zu verletzen, der mir alles bedeutet. Naja, das habe ich nun davon.

Nachdem Meeting blieb ich noch ein wenig im Konferenzraum sitzen bis alle weg waren, jedoch drehte sich Lena noch einmal um und kam auf mich zu. „Kara, ich wollte dir danken. Dafür, dass du das machst, obwohl du es nicht musst und auch dafür, dass ich dich in meinem Leben habe." In ihrem Gesicht tat sich plötzlich ein wunderschönes Lächeln auf als sie diese Worte zu mir sprach. Ihre grünen Augen strahlten so traumhaft in meine Richtung, weshalb ich selbst nicht anders konnte als zu lächeln. „Ich würde alles für dich tun.", diese Worte sprach ich voller Glück, dass sich in mir breit machte und in der Hoffnung ihr schönes Lächeln noch ein bisschen länger sehen zu können. „Ich weiß Kara, du bist meine Heldin. Wir sehen uns später, hab noch einiges zu erledigen." und plötzlich verließ sie den Konferenzraum.

Supercorp - Is it Love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt