Kapitel 4

256 18 2
                                    

Ich hatte keine Ahnung, wie lang es her war, dass ich ohnmächtig geworden war, als ich langsam aber sicher begann, Dinge zu hören und meine Augen wieder einen Spalt öffnen konnte. Zwar sah ich nur verschwommen, aber ich erkannte deutlich, dass ich mich nicht mehr auf der Straße befand.
,Hey? Bist du wach?' nahm ich eine leise, aber dennoch tiefe, männliche Stimme wahr. Ich raffte mich zusammen und öffnete meine Augen etwas mehr, wodurch ich tatsächlich etwas mehr erkennen konnte.
Vor mir kniete eine dieser Gestalten, die ich zuvor auf der Straße gesehen hatte. Der Mann hatte einen verdunkelten, motorradhelmähnlichen Helm auf, darunter ein schwarzes, großes Bandana, trug eine schussichere Weste, an der außerdem ein kleines Walkie-Talkie festgemacht worden war, lange Handschuhe aus Kunststoff, wie sie die Superhelden trugen, die bis unter die Ellenbogen reichten, sämtliche Gelenke wie Schultern, Ellenbogen und Knie waren durch Schoner geschützt, einen Waffengürtel, auf dem Rücken war ein Gewehr festgeschnallt, und unter all dem eine Art Uniform.

Ich war erst unfähig, zu antworten, aber als meine Sicht aufklarte, stellte ich leicht überrascht fest, dass auf der Brust ein Logo aufgenäht war, welches aussah wie eine Maske. Ja. Eine Maske. Aber nicht irgendeine Maske. Die Maske, die Anonymous und seine Leute als ihr Markenzeichen gebrauchten.

Anonymous - eine Vereinigung vieler verschiedener Generation Z abstammender Menschen, die sich aktiv und mit allen Mitteln für Menschenrechte einsetzten, wobei sie nicht unbedingt nur legal handelten. Vier von jenen waren bekannter als die anderen, da sie sich offener in der Öffentlichkeit zeigten. Riot - zu erkennen an seinen Dreadlocks, die stets unter dem Helm hervorragten, Anonymous - der Führer der besagten Gruppe, der stets eine Maske trug und sich eher von zu Hause aus engagierte, Tank - der aussah wie Riot nur ohne die Dreadlocks, Und Scales. Scales, Riot und Tank bezeichneten sich auch als die ,Specops'.

Kaum hatte ich meine Gedanken halbwegs sortiert, wurde ich durch einen sanften Stoß an meine Schulter aus meinen Gedanken gerissen. Ich drehte meinen Kopf erneut zur Seite, und blickte Tank ,auf den Helm'. Ich wusste nicht, wie der Typ unter der Uniform aussah, doch wenn eines klar war, dann: Er war verdammt groß, und war der Figur eines Fitness-influencers sehr nah.
Er musste meinen überrumpelten Blick bemerkt haben, denn er legte seine Hand beruhigend an meine Wange, und strich mir mit einem Daumen eine Träne weg. Moment. Eine Träne? Bis jetzt hatte ich nicht realisiert, dass ich schon ein paar dicke, salzige Tränen aus meinen Augen gepresst hatte. Die Schmerzen in meinem Bein wurden nicht besser, weshalb sich das Weinen auch kaum unterdrücken ließ. Das Adrenalin musste die Emotionen bis jetzt blockiert haben....

Heyyy! Für den ein oder anderen mag sich das Folgende jämmerlich anhören, für mich ist das jedoch ein riesiger Erfolg :) Ich danke euch für 17 reads innerhalb von nur 24 Stunden! Wir sind mittlerweile #2 unter #anonymous, vielen Dank an alle, die gevoted haben <3 Natürlich sind Verbesserungsvorschläge und Wünsche Willkommen!

Riot Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt