Kapitel 7

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Tanks Sicht
In der Zeit, in der sich Ashley verarztete, diskutierte ich im ,Nebenraum' - Anons Büro - mit den anderen drei die Pläne für die nächsten Tage.
Irgendwann wurde mir das Gelaber zu viel, und ich beschloss, mich nach unserer Verletzten umzusehen, doch als ich die Klinke in der Hand hatte, worauf ich die Tür öffnete stand da Ashley.
Ihr Gesicht war in den ersten Sekunden - so weit ich erkennen konnte - von Schmerz erfüllt, wodurch sie sich am Türrahmen abstützte. Selbstverständlich griff ich ihr ohne zu zögern unter die Arme, schließlich konnte ich nur erahnen, welche Schmerzen sie gerade durchstehen musste, doch sie stieß mich weg.

Verwirrt blickte ich ihr in die Augen, wir hielten Augenkontakt für ein paar Sekunden, bis sich Anon räusperte. Normalerweise bekam ich keine Abfuhe von Frauen. Nein, das war sogar noch untertrieben. Ich bekam nie Abfuhren, schon gar nicht von jemandem, der mir vermutlich sein Leben verschuldete. Aber genau das faszinierte mich an ihr.
,Ich habe mich noch nicht vorgestellt' machte sich Anon bemerkbar, und zog ohne Aufforderung direkt seine Maske ab.
Typisch Anon. Kein großes darum - herum - Gerede. Keine Emotionen. Nichts. Mit Ausnahme seiner teilweise etwas zu offenen Art gegenüber Frauen.
Kaum hatte ich zu Ende gedacht, kam er mit großen, leicht bedrohlichen Schritten auf Ashley zugelaufen, welche verständlicherweise zurückwich.
Für einen Moment dachte ich darüber nach, ihn zu unterbrechen, doch am Ende des Tages war er immer noch mein Boss, und er wusste bestimmt, was er tat.
Nicht weit - vielleicht einen Meter von ihr entfernt - blieb er stehen, und seine schwarzen Haare, die er vorne hochgegelt hatte, baumelten vor seiner Stirn.
Ich war nicht sicher, ob ich Angst in Ashleys Augen erkennen konnte, oder ob sie sich einfach gerade darauf konzentrieren musste, nicht zu lachen. So ein konzentriertes Gesicht zog meine kleine Schwester auch immer, wenn sie gerade Ärger bekam, und nicht aus sich heraus prusten durfte.
Ich konnte ein Zucken ihrer Mundwinkel erkennen, weshalb ich mir ziemlich sicher war, der zweite Fall war eingetroffen.
Nicht gut. Gar nicht gut. Anon mochte es nicht, wenn man sich über ihn lustig machte, und auch seine Freundin Scales stand bereit, Ashley zum Schweigen zu bringen.
Man konnte klar und deutlich ihre vor Wut auf Ashey brennenden Augen sehen, ihr war es von Anfang an überhaupt nicht recht gewesen, dass sie sowohl Anons als auch unsere Aufmerksamkeit auf sich zog.
Als Anon in seiner tiefsten Stimme anfing, mit ihr zu reden, und mehr oder weniger versuchte, sie durchs flirten in die Enge zu treiben, und seine Macht zu demonstrieren, konnte sie ihr Lachen nicht zurückhalten. Wie eine hyperaktive 5-Jährige quietschte sie herum, und musste sich an der Wand anlehnen, um vor Lachen nicht umzufallen.
,Ich weiß wer du bist, und du brauchst hier niemandem etwas zu beweisen, das blamiert dich nur'.
Riot und ich warfen uns skeptische Blicke zu, Scales schäumte vor Wut nur so vor sich hin, und Anon ließ verdutzt von ihr ab.
Sowas hatte er nun wirklich noch nie erlebt, was man ihm auch deutlich ansah.
Ashley fing sich langsam wieder, und stieß Anon leicht an die Schulter, so dass er ein Stück zurückwich.
,Hey! Niemand, und wirklich niemand spricht so mit meinem Freund. Du wirst hier rein getragen, als wärst du die Queen der Welt, und denkst, du kannst hier alles auf den Kopf stellen, was?! Du bist doch sogar zu inkompetent, um einer f**king Gummikugel auszuweichen!' brüllte Scales durchs Zimmer und ließ ihren Gefühlen freien Lauf.

Heyy Leute <3 Ich kann mich nicht oft genug dafür bedanken, wie ihr mir helft! Da wir die 100 reads geknackt haben, hier ein längeres Kapitel : ) Bitte schreibt doch mal in die Kommentare, welche Länge der Kapitel euch lieber ist, und wie oft ich aus welcher Sicht ich schreiben soll. Hab euch lieb <3

Riot Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt