neununddreißig

2.7K 285 71
                                    

Unsere Hochzeit ist wirklich unspektakulär aber für uns etwas sehr besonderes. Cat hat die ganze Zeit dabei geweint. Ragnor und sie waren völlig überrumpelt, haben unsere Entscheidung aber erstaunlich gelassen hingenommen. Magnus und ich haben uns beide für ein schlichtes Outfit entscheiden und heiraten beide in Jeans und Hemd. Zu meinem absoluten Erstaunen, hat er seine Haare nach oben gegelt und seine Augen mit schwarzem Eyeliner umrandet. Er sieht zum niederknien aus und bei seinem Anblick verliebe ich mich noch mehr in ihn, als sowieso schon.

Ich habe es tatsächlich geschafft einen Standesbeamten zu bekommen, der sich bereit erklärt uns in Magnus' Haus zu trauen. Die Ringe waren schnell ausgewählt, sie sind einfach gehalten aber aus schwarzem Titan hergestellt. Ich habe Magnus versprochen sie nachträglich noch gravieren zu lassen und er war sofort einverstanden.

Wir haben auf ein Ehegelübde verzichtet, wir wissen, wie sehr wir uns lieben und das braucht keine zusätzlichen Worte mehr. Der Standesbeamte hat dagegen sehr liebevolle Worte für uns gefunden aber wir waren trotzdem innerhalb von zehn Minuten verheiratet und ich bin fast vor Stolz geplatzt, als ich meinen Ehemann küssen durfte. Jetzt sitzen wir mit Ragnor und Cat zusammen am Tisch und essen. Immer wieder sehe ich auf meinen Ring und dann zu Magnus. Ich bin glücklich, wie nie zuvor und könnte die ganze Welt umarmen.

"Ihr beide überrascht mich immer wieder." sagt Cat plötzlich und Magnus nickt. "Alexander überrascht mich auch immer wieder neu. Ich folge nur seinen Vorschlägen." grinst er und ich sehe ihn empört an. "Hey, Mr. Lightwood-Bane, du tust so, als hätte ich dich zum heiraten gezwungen." Er lächelt. "Überrumpelt trifft es eher aber es war die beste Entscheidung meines Lebens." Ragnor lacht laut. "Ihr passt hervorragend zusammen. Also, feiern wir noch?" fragt er und sieht uns gespannt an.

Vehement schüttel ich den Kopf. "Das müssen wir leider verschieben. Auf uns wartet die Hochzeitsnacht." antworte ich trocken, während Ragnor sich an seinem Gemüse verschluckt. Er hustet und Cat klopft ihm lachend auf den Rücken. "Was fragst du auch. Selbst Schuld." Mit hochrotem Kopf sieht er sie an. "Ich dachte ja nur, wir begießen diese spontane Ehe aber ich will nicht anwesend sein, wenn die beiden sich aufeinander stürzen." Ich lache. "Besser ist das. Zuschauer kann ich nun wirklich nicht gebrauchen. Wir feiern, wenn wir die Hochzeit richtig groß nachholen und unsere liebe Cat und du Magnus zum Altar führt." Sie starrt mich an. "Sollen wir ihn schieben oder wie meinst du das?" fragt sie. Magnus schüttelt den Kopf. "Nein, wir werden erst groß heiraten, wenn ich laufen kann." mischt er sich ein und ich nehm seine Hand. "Dauert nicht mehr lange." sage ich stolz und er nickt. "Genau."

"Und wenn ich nie wieder laufen werde?" fragt er ein paar Stunden später, als wir nebeneinander im Bett liegen und ich richte mich auf. "Das wird nicht passieren aber selbst wenn doch, wir werden groß heiraten. Versprochen. Du hast das Beste verdient." Er mustert mich. "Du meinst das wirklich so oder?" fragt er und ich nicke. "Natürlich meine ich es so. Ich werde dich immer lieben, ob mit Rollstuhl oder ohne. So einfach ist das." sage ich fest.

Er betrachtet seinen Ring. "Wir haben es wirklich getan." stellt er fest und ich grinse. "Haben wir. Wir sind jetzt Mr. und Mr. Lightwood-Bane und das war die beste Entscheidung meines Lebens. Außerdem ist es verdammt sexy, wenn du neben mir im Bett liegst und wir außer unseren Eheringen nichts tragen." Er lächelt. "Stimmt. Komm her." Er streckt die Arme nach mir aus und ich beuge mich über ihn. "Hochzeitsnacht?" frage ich grinsend und er nickt eifrig. "Unbedingt."

Wir küssen uns erst liebevoll und dann wird es immer leidenschaftlicher. Seine Hand streicht über meinen Rücken, hinunter zu meinem Po und ich keuche leise, als er beginnt ihn zu massieren. Natürlich haben wir vorher über Sex geredet und Magnus hat mir anvertraut, dass er die Position des Tops bevorzugt. Mir war es schon immer egal, also habe ich mich sofort darauf eingelassen, Bottom zu sein. Etwas nervös vor unserem ersten Mal, taste ich nach dem Gleitgel, welches neben dem Bett steht. Ich reiche es ihm und rutsche so, dass er besser an mich heran kommt.

Er träufelt sich etwas davon auf seine Finger und er beginnt langsam damit, mich für ihn vorzubereiten. Ich kann es kaum erwarten ihn endlich in mir zu spüren und stoße mich ihm entgegen, als er endlich zwei seiner Finger in mir versenkt. Keuchend nehme ich ihm die Tube ab und reibe damit seinen Penis großzügig ein, während er immer schneller seine Finger in mich stößt. "Magnus, ich kann nicht mehr warten. Nimm sie raus." sage ich rau und sofort zieht er seine Hand zurück.

Die plötzliche Leere frustriert mich, aber ich weiß, was ich dafür bekomme, also setze ich mich auf ihn und wir küssen uns wieder. Er legt seine Hände auf meine Hüfte und als ich sie anhebe, hilft er mir dabei mich auf seine Länge zu setzen. Langsam dringt er in mich ein und ich schließe die Augen. Immer tiefer versenkt er sich in mir und ich genieße das Gefühl.

"Du fühlst dich so gut an." flüstert er und ich öffne die Augen. Eine Hand stütze ich auf seine Brust ab und wir sehen uns tief in die Augen, als ich beginne ihn zu reiten. Magnus stöhnt laut auf und krallt seine Finger in mein Fleisch. Ihn in mir zu spüren erfüllt mich mit purer Glückseligkeit und am Liebsten würde ich das so lange wie möglich ausreizen. Ich bewege mich nur langsam auf ihm, will es genießen, will ihn genießen. Er scheint andere Pläne zu haben, denn er löst eine Hand von meiner Hüfte und legt sie an meinen Penis. Er beginnt mich zu pumpen und ich stöhne laut auf. Es fühlt sich zu gut an und ich weiß nicht mehr wohin mit all den Emotionen.

Meine Bewegungen werden fahriger, hektischer und ich reite ihn nun immer schneller. "Oh Gott, Alexander." keucht er und ich kann an seinem Gesicht erkennen, das er bald soweit ist. "Das ist zu gut. Ich komme gleich." schreit er schon fast und meine Stöße werden noch schneller und härter. Fasziniert sehe ich ihm dabei zu, wie er loslässt und sein Gesicht ist wunderschön, als er tief in mir zum Orgasmus kommt. Seine Hand um mich kommt nicht zum Stillstand und auch ich kann meinen Höhepunkt nicht mehr aufhalten und schreie meine Lust laut hinaus.

Free meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt