"Alexander?" Ich reisse die Augen auf und bin verwirrt. Magnus liegt neben mir, seine Beine liegen auf meinen und seine Hand liegt auf meinem Oberarm. "Sie sind eingeschlafen nach dem Essen. Alles okay? Sie haben gestöhnt im Schlaf."
Ich hab alles nur geträumt. Erschrocken stelle ich fest, dass mein Penis wohl wild mitgeträumt hat, denn er drückt unangenehm in meine Hose. "Oh." sage ich. "Entschuldigung. Ich hab wirres Zeug geträumt." murmel ich verlegen und er nickt. "Muss was schlimmes gewesen sein, so unruhig wie Sie waren. Geht es Ihnen gut?" Er klingt ernsthaft besorgt und ich bin mehr als froh, dass die Decke verhindert, dass er sieht was ich geträumt habe. "Ja, alles gut." sage ich mit belegter Stimme.
"Haben Sie sich vorhin eigentlich verletzt?" fragt er plötzlich, setzt sich auf und zupft an meinem Shirt. Panisch sehe ich ihn an. "Was? Nein, alles in Ordnung. " schreie ich schon fast und er zieht seine Hand zurück. "Okay. Ich wollte Ihnen nicht zu nahe treten." sagt er sichtlich verwirrt und ich fahre mir durch mein Gesicht. "Haben Sie nicht, also sind Sie nicht. Ich bin, ich habe, ich sollte ins Bett gehen." stotter ich und er hebt die Augenbrauen.
"Sie sind immer noch böse auf mich." stellt er fest und ich schüttel den Kopf. "Nein, bin ich nicht. Wirklich. Ich bin nur müde. Soll ich Sie noch hoch bringen?" Er sieht auf die Uhr. "Es ist gerade mal acht Uhr." sagt er sichtlich verwirrt. "Ja, schon so spät. Also, soll ich Sie ins Bett bringen?" Er runzelt die Stirn. "Schon gut. Ich lese noch etwas und fahre dann alleine hoch. Helen kommt nachher und kann mir helfen. Gehen Sie ruhig ins Bett."
Ich springe schon fast auf und drehe mich schnellstmögliche weg, damit er meine Beule nicht sieht. "Okay. Gute Nacht, Mr. Bane." sage ich. "Waren wir nicht schon bei Magnus?" fragt er und ich würde mir am liebsten mit der flachen Hand vor die Stirn hauen. "Klar. Gute Nacht, Magnus." sage ich schnell und gehe zur Tür. "Gute Nacht, Alexander." murmelt er noch, bevor ich hinaus schlüpfe.
Ich renne schon fast in meine Wohnung. Die Gedanken überschlagen sich in meinem Kopf. Was zum Teufel war das für ein Traum? Ich habe meinem Boss einen Blowjob verpasst und jetzt schwanke ich zwischen absoluter Erregung und völliger Verwirrtheit. Ich habe ihn förmlich auf meiner Zunge geschmeckt und obwohl ich wusste, er nutzt mich nur aus, habe ich es trotzdem genossen. Ich stehe voll auf Magnus Bane und weiß, dass es nicht gut für mich ist.
Frustriert schmeisse ich mich auf mein Bett und seufze. Mein Penis ist noch immer hart und um Abhilfe zu schaffen, öffne ich meine Hose und strampel sie mir von den Beinen. Ohne weiter nachzudenken, umfasse ich mich selbst und beginne mich hart zu pumpen. Ich schließe die Augen, denke an Magnus und komme schon nach ein paar Sekunden. Ich muss mir auf die Unterlippe beissen, damit ich nicht laut schreie, als ich meinen Höhepunkt erreiche.
Was stimmt denn nicht mit mir? Mein Boss ist zweifelsfrei attraktiv, gesagt habe ich ihm das schließlich auch schon, aber was ich da träume, während er direkt neben mir sitzt, ist doch nicht mehr normal. Ich muss dringend mit jemandem darüber reden. Schnell säubere ich mich und greife dann zu meinem Handy.
"Alec, wie schön, dass du anrufst." meldet sich mein Bruder Jace und ich lächel automatisch. "Wie geht es dir?" frage ich und er beginnt zu berichten. Von seinem Job als Geschäftsführer eines Automobilhandels für Luxuskarossen, von seiner zukünftigen Frau Clary und von Izzys neuer Arbeit als Innenarchitektin. "Kommst du zur Hochzeit im Juli?" fragt mein Bruder schließlich und ich seufze.
"Keine Ahnung. Schick mir die Einladung und ich denk drüber nach. Da fällt mir ein, ich hab eine neue Adresse." Er schweigt kurz. "Bist du umgezogen?" fragt er schließlich und ich erzähle ihm von der Chance, die ich dank Cat bekommen habe und kläre ihn kurz über meinen Boss und meine Aufgaben auf.
"Das hört sich doch besser an, als der Job bei Aldertree. Die Hauptsache ist, du arbeitest gerne dort." sagt er. "Zu gerne, befürchte ich." gebe ich zurück und da mein Bruder mich besser kennt, als jeder andere Mensch, schaltet er sofort. "Du magst deinen Boss." stellt er fest. "Sieht so aus. Ich weiß es nicht. Er ist wahnsinnig attraktiv, klug, sogar witzig, wenn er will aber andererseits ist er verschlossen und badet so gerne im Selbstmitleid. Das ist anstrengend."
Jace scheint nachzudenken. "Und meinst du, er mag dich auch?" fragt er dann und ich lache kurz auf. "Der Mann steht auf Frauen, Jace. Meine Chancen sind da eher sehr gering. Falls es dir aufgefallen ist, bin ich nicht besonders weiblich." Er lacht. "Stimmt. Was macht dich aber so sicher, dass er nicht auf beides steht?" Ich zucke mit den Schultern. "Keine Ahnung. Was würde er denn von mir wollen? Ich kann ihm nichts bieten, also wozu soll ich mir da unnötige Hoffnungen machen?"
"Alec? Da ist doch noch mehr. Erzähl." Ich hole tief Luft und erzähle ihm dann alles bis ins kleinste Detail. Zwischendurch lacht er, ist entsetzt oder hält vor Spannung die Luft an. "Oh Gott, Alec. Dich hat es voll erwischt." sagt er, als ich geendet habe. Die Tatsache, dass ich mich selbst befriedigt habe, habe ich bewusst weggelassen. Alles muss mein Bruder nun auch nicht wissen.
"Erwischt? Na, ich weiß nicht. Ich mag ihn schon sehr aber ich schätze, ich muss ihn mir aus dem Kopf schlagen. Der Job ist mir zu wichtig, als dass ich ihn wegen einer Schwärmerei verliere." Jace seufzt. "Okay, deine Entscheidung. Wie ist das denn überhaupt wegen seiner Lähmung? Kann er noch? Also, du weißt schon."
Ich rolle mit den Augen. "Ich lege jetzt auf Jace und sollte ich eines Tages wissen, ob mein Boss noch eine Latte bekommen kann, lasse ich es dich wissen......nicht. Grüß Clary und Izzy von mir. Die Adresse schicke ich dir zu. Mach's gut, Jace."
Ohne auf eine Antwort zu warten, lege ich auf und lege mich wieder zurück auf mein Bett. Die Entscheidung ist gefallen. Magnus Bane ist mein Boss und wird auch nie mehr sein. Zukünftig werde ich ihm aus dem Weg gehen und mich auf meine Arbeit konzentrieren.
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Free me
Fanfikce(Abgeschlossene Geschichte) Alec Lightwood kennt die Schattenseite des Lebens nur zu gut. Er arbeitet als mittelloser Bäcker ohne Ausbildung und schlägt sich durch. Als er das Angebot bekommt für einen reichen Mann als Haushaltshilfe zu arbeiten, de...