Kapitel4-Lover

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Dann war es so weit, Richie stand ungeduldig draußen vor der großen Eingangstür und wartete auf den Jungen. Leicht amüsiert über diese Situation, stand Beverly neben ihm. „Warum denn so ungeduldig?“, wollte sie leicht grinsend wissen. Denn der Brillenträger tippelte von einem auf den anderen Fuß hin und her. Immer wieder schaute er nach Eddie aus. „Ich bin nicht ungeduldig, ich will einfach nur weg hier!“, gab er grob an. Beverly aber redete weiter „wer kommt denn jetzt eigentlich zu dir? Das Mädel aus der Nachbarklasse? Die, von der du mal erzählt hast. Die steht doch so auf dich!“ Doch Richie schüttelte seinen Kopf „nein, ich habe mit ihr schon lange nichts mehr am Hut!“

Immer noch blickte er in die Schule rein „na und wer kommt dann zu dir?“ Richie verdrehte seine Augen, dann aber fing er an zu lächeln. Denn Eddie drängelte sich zwischen den anderen großen Schülern durch und lief mit genervtem Blick zur Tür. Er öffnete diese und blieb direkt, leicht überrascht, neben Richie stehen.

„Wartest du schon lange Trottel?“, dieser schüttelte hastig seinen Kopf, wobei seine dunklen Locken gegen seine Stirn fielen. „Also, bist du soweit?“, fragte Richie und er bekam ein Nicken als Antwort. „Ach, er kommt zu dir? Sorry, wie war dein Name nochmal?“ Sie schaute ihn ernst an und wartete auf eine Antwort, von dem kleinen Jungen. „Eddie, naja so nennen mich eigentlich immer alle!“ Sie nickte nur und schaute dann zu Richie „viel Spaß!“ Dann verließ sie beide und ging.

„Na gut, dann wollen wir mal kleiner!“, nicht sonderlich begeistert, lief Eddie neben ihm her. Lange schwiegen sie und Richie wollte dieses unangenehme Schweigen brechen. „Du sag mal, gibt es bei dir jemanden, die du magst?“, nun schenkte Eddie ihm einen neugierigen Blick, „nein, warum?“ Richie zuckte mit den Schultern „einfach so!“ Eddie nickte „und bei dir?“, hakte er nun nach. Richie schüttelte leicht seinen Kopf „ne, es gibt kein…“ Eddie hatte das KEIN sofort rausgehört, aber er sagte dazu nichts.

Leicht in Gedanken über diese Aussage, riss Richie ihn aus den Gedanken. „Hattest du denn schon mal eine Beziehung?“ Eddie blickte auf den Boden, während beide Schritt für Schritt weiter liefen. „Nein, ich war noch nie wirklich verliebt!“ Richie staunte leicht „echt? Ich auch noch nicht kleiner, da sind wir wohl zu zweit!“, leicht lächelte er Eddie zu, der ebenfalls leicht lächelte. „Solange ich in keiner Beziehung bin, kannst du mich ruhig in den kurzen Hosen anstarren. Dann gibt es nämlich niemanden, die dich anmault!“ Nun wartete Eddie geduldig auf eine Reaktion „wer sagt denn, das ich dich gerne in den Hosen sehe?“ Er steckte lässig seine Hände in den vordersten Hosentaschen und grinste „also magst du nur die Hosen?“ „Ja, nur die Hosen!“ Eddie nickte und lachte ironisch, ohne darauf noch etwas zu sagen! So liefen die beiden also, ohne weiter zu reden, zu Richie.

Vor deren Haus angekommen, schloss er leicht nervös seine Tür auf und gab Eddie den Vortritt. „Danke!“, meinte er und setzte einen Fuß vor den anderen in das Haus der Toziers. Da kam auch schon Maggie, Richies Mutter, um die Ecke und fing einfach an zu reden „Gut das du da bist Richard, ich war in deinem Zimmer, woher hast du das Poster?“ Nun erblickte sie Eddie und schaute etwas überrascht. Richie hatte nicht viele, fast gar keine Freunde und Maggie kannte eigentlich auch nur Beverly.

Sie lief zögerlich auf Eddie zu und hielt ihm freundlich die Hand hin. „Maggie, seine Mutter!“, da Eddie diese nur mit der linken Hand annehmen konnte, wurde es ein etwas komischer Versuch sich die Hand zu geben. Als sie es irgendwie geschafft hatten, stellte er sich nun auch vor „hallo, mein Name ist Eddie!“ Er lächelte sie freundlich an und zog sich dann seine Schuhe aus. „Warum warst du überhaupt in meinem Zimmer Mom?“, leicht genervt über die Aktion seiner Mutter, schaute er sie an.

„Ist ja ok, wenn du solche Poster hast…lass mich raten, dein Vater hat es dir gegeben?“ Richie rückte seine Brille und verdrehte seine Augen „ja hat er…ich wollte es auch gar nicht.“ Sie nickte leicht „ist gut, es ist nur ziemlich anzüglich. Ich bringe euch gleich was zu trinken!“ Dann drehte sie sich wieder um und ging Richtung Küche.

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