Kapitel21-Fester Freund!

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Als Eddie sich erhob und sich gemütlich und fröhlich fertig machte, lief er mit seiner Schultasche nach unten. Er stellte sie in den Flur ab und kam in die Küche, wo Sonia ihm gerade ein Brot für die Schule machte. Leicht grinste der Asthmatiker „Mom, wie lange willst du mir noch Brote für die Schule machen?“ Sie packte es ein und drückte ihren Sohn einmal fest. „Du bleibst immer mein kleiner Eddie Bär!“ Nun drückte er seine Mutter etwas weg von ihm, um dann das Brot zu nehmen. „Hast du jetzt kein Hunger?“, wollte sie skeptisch wissen. Eddie schüttelte seinen Kopf „nein, ich bekomme eh kein Bissen runter!“

Breit lächelte er sie an, als sie ihn beunruhigend ansah. Sie musterte ihn einmal und fragte dann vorsichtig „möchtest du so wirklich zur Schule?“ Nun schaute auch Eddie an sich herab. Er trug einer seiner ziemlich kurzen Hosen, die er sonst eigentlich nur zuhause oder beim Sport trug. „Ich mag es und Richie auch!“, sie nickte, „ich habe nur Angst, das manche dich verletzten könnten. Ich würde dich gerne vor allem beschützen Eddie Bär!“ Eddie ging kurz in den Flur, um seine Tasche zu holen. Zurück in der Küche, stellte er diese auf einen Stuhl, um sein Brot zu verstauen. „Ich weiß Mom, aber du kannst mich nun mal nicht vor allem beschützen!“ Leicht nickte sie und akzeptierte die Entscheidung ihres Sohnes.

Nun nahm er die Tasche und setzte sie sich mit Schwung auf. Er gab, wie immer, seiner Mutter einen Kuss auf die Wange und lief dann aus dem Haus. Er konnte es kaum erwarten, Richie zu sehen, doch irgendwie hatte er auch Angst. Er war einfach sehr nervös.

Da sah er schon den wilden Lockenkopf und er strahlte. Nun sah auch Richie ihn, wie er sein eines Bein vor dem anderen setzte. Die kurze Hose, wie sie locker an seinen Oberschenkel lag und seine perfekt gekämmten Haare, die sich leicht mit jedem Schritt bewegten. Seine Hände hatte er an den Trägern. Richies Herz schlug höher und er verlor sich in diesen Anblick. Als Eddie nun direkt vor ihm stand, wedelte er mit seiner Hand vor Richies Gesicht. „Rich?“, dieser stand nur da und sah sich Eddies Beine an. Er hätte sie sich stundenlang angucken können. „Diese Hose Eds, ich liebe es an dir!“ Nun kicherte er etwas „psst, nicht so laut, sonst hört das noch einer!“ Das wollten beide, vor allem Richie, erstmal verhindern. „Dann musst du dir eine andere Hose anziehen!“, meinte er und lief nun rein. Auch Eddie lief rein und sie konnten ihre Blicke nicht voneinander wenden.

Doch sie mussten sich trennen. „Wir sehen uns später!“, meinte Richie lächelnd, worauf er eins von Eddie zurück bekam. Also schlenderte Richie auf seinen Platz zu und grinste doof vor sich hin. Das bemerkte Bev sofort, sie wusste es nämlich nicht, auch nicht das Richie schwul war. Er hatte ihr nämlich was anderes erzählt. Denn er brachte es einfach nicht raus.

Nun setzte er sich hin und sah im Augenwinkel, wie sie ihn verwirrt anstarrte. „Hey Schandmaul, was ist los, das du so glücklich aussiehst?“ Nun wandte er sein Blick zu ihr „sagen wir mal, ich bin verliebt!“ Da fing auch Beverly an zu strahlen. Sofort wartete sie auf eine weitere Antwort. „Na und in wen, mag sie dich auch?“ Da Richie gerade zu abgelenkt war, plapperte er einfach drauf los. „Ja, er mag mich auch!“ Nun wich Bev zurück und starrte ihn verwirrt an.

„Ein Junge also…“, flüsterte sie abwesend zu sich selbst. Als Richie nun ihre Reaktion sah, wurde er blass, hatte er gerade ER gesagt. „Heißt das, du bist?“, sofort stoppte sie und bewegte nur ihren Mund. Da Richie wusste was sie meinte, nickte er nur beschämt und schaute schnell wieder nach vorne. Doch Beverly lächelte nur „ich wette, es ist Eddie!“ Da sah sie die plötzlich roten Wangen und sie nickte. „Habe ich es doch gewusst!“ Als auch sie wieder nach vorne schaute, blickte der Brillenträger kurz zu ihr. Er sah ihr Lächeln und es beruhigte ihn.

Sobald die Stunde zu Ende war, sprang Beverly auf und grinste ihren besten Freund breit an. Der Brillenträger wusste natürlich warum „Bev…wie lange willst du noch so grinsen?“ Sie setzte sich ihre Tasche auf und stupste ihn kurz an „ich wusste gar nicht, das du, du weißt schon!“ Vorsichtig schaute sie durch die Klasse, wie die restlichen Schüler langsam raus liefen. „Schon lange Bev, es war mein Geheimnis und das soll in der Schule auch noch so bleiben!“ Dann riss Bev ihn plötzlich in eine liebevolle Umarmung. Überrascht und doch dankbar, drückte er Bev an sich.

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