Kapitel5-Rechtfertigen

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Eddie war also auf dem Heimweg und dachte an diese komische Situation von gerade nach. Irgendwie war er froh, das er jemanden in der Schule kannte, der ihn auch noch mochte. Trotzdem war es für ihn irgendwie komisch.

Er kam bei sich an und schloss seine Tür auf, um in sein Haus zu kommen. „Bin wieder da Mom!“, rief er durch den Flur. Bis er dann in das Wohnzimmer lief, wo seine Mutter nun aufstand und ihn in eine feste Umarmung zog. „Warum bist du jetzt erst hier Eddie Bär?“ Die dicke Frau ließ ihn los und lief zurück zu ihrem Sessel, um sich dort wieder hinzusetzten. „Ich war noch bei einem Freund“, sie nickte, „du hast also schon Freunde gefunden, na das ist doch gut oder nicht?“ Eddie nickte etwas unsicher und blickte dabei aus dem Fenster „Ja, er ist irgendwie ein Fall für sich!“

Sonia schaute ihren Sohn nun verwirrt an „Weißt du, was gut da daran ist Eddie?“, dieser schüttelte seinen Kopf, „es wird nie langweilig, gib ihm eine Chance!“ Vielleicht hatte seine Mutter recht, er kannte Richie ja nicht wirklich und seine Mutter meinte immer, man solle nicht urteilen, bevor man die Leute kennenlernt. „Ist gut“, gab er noch dazu und lief dann zu sich ins Zimmer.

Als er sich dann auf sein Schreibtischstuhl setzte, erinnerte er sich an den Zettel, diesen kramte er aus seiner Hosentasche und blickte ihn eine Weile lang an. Er seufzte kurz genervt und holte dann sein Handy raus. Er speicherte ihn unter Trottel ein und nun blickte er auf den leeren Chat. Er schaute sich das Profilbild an, was von einer Band war. Bis er nun anfing zu tippen. -Sorry das ich so schnell abgehauen bin-, er sendete sie und wartete kurz. Nun sah er das Richie Online kam und er fing an zu schreiben -Ist schon gut, immerhin bist du jetzt ein Lover-, ein kleines Lächeln von Eddie, ehe er anfing erneut zu tippen -ja haha- Eigentlich wollte er sich nun seinen Hausaufgaben widmen, da sah er eine weitere Nachricht von dem Brillenträger -so und jetzt das Bild der Hose bitte- Eddie verdrehte seine Augen -…stell dir vor, das ist sie- Mit einem Hosen Emoji davor, schickte er die Nachricht ab. Zufrieden mit seiner Antwort legte er sein Handy zur Seite, doch schnell ertönte erneut das Geräusch, das er eine Nachricht bekam.

Er sah diese auf den Sperrbildschirm -trauriger Trost für dein schnelles verschwinden- Eddie lachte kurz und antwortete schnell -wenn du nur von Brüsten redest…- Jetzt war er wieder im Chat drin und vergaß das er seine Hausaufgaben machen musste -ach gefallen dir keine? Oder wie soll ich das jetzt verstehen kleiner :0- Daraufhin wusste Eddie erstmal nicht, was er antworten sollte, er schaute leicht verträumt aus dem Fenster, bis ihm was einfiel. -du musst gar nichts verstehen…-, Richie schrieb nun, als schnell ein neuer Text von ihm erschien. -hehe, in meiner Anwesenheit wird man schnell nervös, das verstehe ich-

Richie war auch beim schreiben genauso vorlaut, wie wenn man mit ihm sprach. Der Asthmatiker aber brauchte nicht lange, um etwas zu antworten  -sagt der Junge mit dem knallroten Kopf- Dann sah er die nächste Nachricht und er wurde leicht sauer -sagt der Junge mit engen kurzen Hosen- Eddie schnaufte kurz etwas sauer und schrieb nur noch -bis morgen Trottel…- Schnell machte er sein Handy aus und starrte auf sein Heft, was immer noch nur da lag.
Richie würde ihn irgendwann noch mal wahnsinnig machen, das war ihm klar. Nun öffnete er sein Heft und bearbeitete gelangweilt die Aufgaben.

Als er fertig war, fing er an mit seinem Bleistift eine Skizze zu zeichnen und er stellte fest, dass es Richie war. Trotzdem war er stolz darauf und klappte nun das Heft wieder zu.

Am nächsten Tag betrat Richie gerade das große Schulgebäude, mit Musik in den Ohren, als er dann zwischen den Schülermassen einen bekannten Jungen erblickte. Seine Augen hafteten an ihm und er lief, ohne Rücksicht auf andere Schüler, auf ihn zu. Kurz vor ihm, blieb er stehen und nahm seine Kopfhörer ab, sein Blick stur auf ihn gerichtet, verfiel er wie in Trance. Um ihn herum die anderen Schüler, die ihm immer wieder kurz die Sicht auf Eddie versperrten. Eddie schaute auf ein Plakat und las es sich konzentriert durch. Er bemerkte nicht, wie der Brillenträger ihn anschaute und vor sich hinträumte.

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