Alien {Taegi}

Kapitel 02

Pov?

Yoongi und ich fuhren durch den äußeren Teil Seouls, geradewegs auf dem Weg nach Hause.

Wir diskutierten angespannt während der Fahrt über den heutigen Tag, weshalb Yoongi nach kurzem an einem Hügel anhielt und ausstieg um Luft zu schnappen.

„Namjoon! Du bist ein wirklich guter Freund, aber vergiss es! Das ist vollkommen hirnrissig, weißt du was das kosten kann?“ motze er mich an und warf seine Arme in die Luft.

„Aber Yoongs…“ weiter kam ich nicht, da uns ein lauter Aufschrei unterbrach.

Verdutz sahen wir uns um, aber konnten niemanden in der Dunkelheit ausmachen und entschieden, es achselzuckend zu ignorieren.

„Eine Katze, ist wirklich nichts Schlimmes.“ Versuchte ich ihn weiter davon zu überzeugen und ging um das Auto herum auf seine Seite.

Ich kramte in meiner Hosentasche nach meinem Handy und sagte: „Hier, schau doch wie süß sie ist.“ Dabei hielt ich ihm begeistert ein Bild von einer schneeweißen Katze unter die Nase.

„Vergiss es, die haart nur alles voll.“ Wimmelte er mich weiterhin ab und strich sich durch das schwarze Haar.

Traurig sah ich mir das Bild noch einmal an, bevor ich mein Handy ausmachte und es wieder einpackte, als ich ein Geräusch vernahm.

„Äm Yoongs. Hast du das gerade auch gehört?“ fragte ich ihn nun etwas nervös, da zum zweiten Mal ein Aufschrei erklungen war, nur mit dem Unterschied, dass es danach noch einen lauten metallischen Knall gegeben hatte. 

„Ja hab ich.“ Nuschelte er mir zu und ging langsam auf einen großen eisernen Müllcontainer zu.

Als er um ihn herumgelaufen war, rief er mir entsetzt zu: „Scheiße! Namjoon, komm sofort her!“ ich folgte so schnell ich konnte seiner Aufforderung und kam nach kurzem Zögern zu ihm.

Ich spähte vorsichtig um den Müllcontainer hinter dem Yoongi auf Knien saß und von einem bewusstlosen Jungen den Kopf auf die Oberschenkel genommen hatte.

„Wer,… wer ist das?“ fragte ich ihn verdattert und verstand nicht so recht was passiert war.

„Woher soll ich das wissen? Hilf mir lieber ihn zum Auto zu bringen, der schaut echt nicht gut aus.“ War das Einzige was er dazu sagte, bevor wir den Fremden weg trugen.

Zu zweit brachten wir ihn auf die Rückbank und dabei stellte ich fassungslos fest, dass er am Hinterkopf blutete „Misst. Yoongs, sieh mal sein Kopf, sein Arm, seine Hand und selbst seine Beine haben Verletzungen. Was hat er nur gemacht?“

„Wie gesagt, ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass du dir deine Katze jetzt definitiv abschminken kannst.“ Sagte er hämisch grinsend und gleichzeitig besorgt über den Jungen.

Pov ?

Sachte öffnete ich meine Lider und sah mich neugierig um, es kam mir nichts bekannt vor, ich hatte bloß Kopfschmerzen, meine Augen brannten und in meinem Gehirn war Leere, aber Angst verspürte ich bei dieser Umgebung nicht.

Ich war lediglich darüber verwundert, was ich hier tat und wieso ich so viele Verbände an meinem Körper trug.

Vorsichtig fasste ich mir an meinen dröhnenden Kopf und ertastete dabei einen weiteren Verband, verdutzt darüber wollte ich ihn abmachen, da er mich störte, doch bekam ich es nicht hin.

Ahnungslos sah ich mich, nach meinem gescheiterten Versuch, weiter um und versuchte mich aufzusetzen was mich kurzerhand schmerzerfüllt aufzischen ließ.