Ich musste wohl eingeschlafen sein, denn die Strahlen der Sonne weckten mich durch den dünnen Vorhang hindurch.
Müde drehte ich mich auf den Rücken und sah verschlafen die Decke an, dabei streckte ich meine Hand aus und stellte mir bildlich vor, wie sie sich in die von Tata verwandelte.
Konzentriert wiederholte ich dies mehrere Male bis es mir unter Staunen gelang meinen Arm, inklusive Hand, blau mit gelben punkten werden zu lassen, der zusätzlich schlackerig war.
Breit Grinsend streckte ich ihn weiter aus und überdehnte ihn dabei so stark, dass ich die Decke anfassen konnte.
Bei dieser Errungenschaft freute ich mich riesig, so dass ich danach von meinem Bett aufstand und lachend im Zimmer herumsprang bis mir einfiel, dass ich höchstwahrscheinlich nicht alleine war.
So schnell wie möglich verstummte ich wieder und stellte mir meinen alten Arm vor, bevor er sich in diesen umänderte und mich freudig aufquietschen ließ.
Es klopfte im nächsten Moment an meiner Tür und die Klinke wurde hinuntergedrückt.
„Morgen Schlafmütze. Wollte nur fragen, ob du mit uns zu Mittag essen möchtest.“ Teilte mir Yoongi freundlich lächelnd mit.
„Morgen.“ Gab ich, mit hinter dem Rücken überkreuzten Armen zurück und blickte Grinsend in sein Gesicht, als mir etwas an ihm auffiel.
„Hast du dir die Haare gefärbt?“ merkte ich an und streckte kurzzeitig meine Hand nach ihm aus, bevor ich sie hastig wieder zurückzog.
„Ja hab ich. Schick, nicht?“ fragte er mich fröhlich und lief in die Küche.
Türkis stand ihm wirklich gut, schoss es mir durch den Kopf.Etwas verwirrt stand ich zuerst dennoch im Türrahmen herum, bevor auch ich mich in die selbe Richtung bewegte.
„Mittag.“ Begrüßte mich nun auch Namjoon gut gelaunt, der vor dem Herd stand und gerade dabei war seinen Kochhandschuh abzufackeln.
„Äm Namjoon. Ich find dich ja ganz toll und so, doch wäre ich dir zu tiefst dankbar, wenn du nicht die Küche in Brand setzten würdest.“ Merkte nun Yoongi sarkastisch an und zeigte auf den langsam, aber sicher rauchenden Handschuh.
„Ah Mist!“ Rief er aus und schmiss das angekokelte Ding so schnell wie möglich in die Spüle, bevor wir in schallendes Gelächter über seine Tollpatschigkeit ausbrachen.
Sobald wir uns wieder beruhigt hatten setzten Yoongi und ich uns ins Wohnzimmer.
Wir widmeten unsere Aufmerksamkeit einer neuen Serie auf Netflix und unterheilten uns gut gelaunt ein wenig über Gott und die Welt.
„Essen ist fertig.“ rief Namjoon nach einiger Zeit durch die Wohnung, was mich und Yoongi sofort antanzen ließ.
„Guten Appetit.“ Wünschten wir uns im Chor und schlugen hungrig zu.Es war nicht schlecht, musste ich zugeben.
Doch ging mir der Gedanke nicht aus dem Kopf noch mit Yoongi über gestern reden zu müssen, was mir das Essen etwas vermieste.
„Yoongi.“ Sprach ich ihn, nachdem wir alles weggeräumt hatten, also an.
„Was gibt’s Tae?“ wollte er mit einem heiteren Ausdruck von mir wissen.„Äm, wieso warst du gestern in den News?“ platzte es schließlich aus mir heraus und sein Lächeln verschwand augenblicklich.
Das war wohl nicht der richtige Zeitpunkt gewesen.
„Du hast den Beitrag von gestern also gesehen?“ Fragte er mich mit abgewandtem Gesicht.
Ich nickte, bis ich bemerkte, dass er es nicht sehen konnte und sagte nun laut „ja“.
„Oh man, war ich sehr lächerlich?“ Kam es als nächstes von ihm und er sah mich mit roten Wangen an. Damit hatte ich nicht gerechnet.
Was hatte er auf einmal? Ging es mir verwirrt darüber durch den Kopf.
„Hm. Ich fand das du seriös warst.“ Gab ich überlegend von mir und strich über mein Kinn.
„Wenn es dir so peinlich war, wieso hast du es dann gemacht?“ Wollte ich nun von ihm mit hochgezogenen Augenbrauen erfahren.
„Mein Chef wollte von mir, dass ich es tue, nachdem ich ihm davon berichtet hatte. Hätts eher nicht machen sollen.“ Gestand er nun lachend und kratzte sich verlegen im Nacken.
So war das also gewesen, doch wieso war es ihm so unangenehm? Dachte ich mir und strich nach der aufgekommenen Stille mit meinem Fuß über den Boden um mich abzulenken.
Bis ein Klingeln die Stille zerriss.
„Mein Telefon klingelt, bitte entschuldige mich für einen Moment.“ Kam es daraufhin von ihm und er verschwand kurzerhand in einen Nebenraum.
Entweder waren die Wände nicht sehr dick, oder meine Ohren einfach verdammt gut.
So konnte ich zuhören was er sagte.
„Hy Fake Mom. Was gibt’s denn?“ fragte er sie mit einem genervten Unterton.Immer wieder hörte ich ihn hm oder ja sagen, bis er wieder mit Reden an der Reihe war.
„Was? Ja und ist doch nicht euer Problem.“
„Wer hier noch wohnt? Ein Freund.“
„Pah. Wir setzten ihn doch nicht auf die Straße.“ Er sprach wohl mit ihr über mich und schien nicht sehr erfreut davon zu sein was sie zu sagen hatte.
Verwundert darüber wartete ich ab.
Stille, er sagte nichts mehr dazu, bis er aus dem Raum gestürmt kam und schnurstracks an mir vorbei zu Namjoons Zimmer lief.„Namjoon. Ich muss mit dir sprechen.“ Rief er durch die Tür und klopfte zusätzlich noch dagegen.
„Was ist denn Yoongs?“ kam ein verwirrter Namjoon zum Vorschein, bevor er rücklings wieder zurückgeschoben wurde und sie mich somit ausschlossen.
Ich wartete, hibbelig darüber was sie besprachen, mehrere Minuten lang bis sie wieder zum Vorschein kamen und nun auch mich mit involvierten.
„Meine Stiefmutter hat vorhin angerufen und irgendwie haben sie mitbekommen, dass du hier zusätzlich wohnst, was die überhaupt nicht toll finden.“ Schilderte er mir aufgewühlt die Situation und bat mich auf dem Sofa Platz zu nehmen.
„Und was bedeutet das für mich?“ fragte ich die zwei etwas blöde und sah sie abwartend an.
„Kurz gesagt: sie wollen, dass du ausziehst.“ Sagte er genau das, was ich nicht hören wollte.
Ich realisierte das Geschehene der letzten Tage und das man mich mehr oder weniger Suchte und nun wollten sie mich aussetzten? Ging es in meinem Kopf herum und Panik machte sich in mir breit.
„Aber ich,… ich kann nicht gehen. Wo soll ich denn hin?“ fragte ich sie verzweifelt.
„Wissen wir auch nicht, aber du kannst hier nicht bleiben, ohne dass die uns sonst morgen Früh alle auf die Straße setzten.“ Klinkte sich nun auch Namjoon, der zerstreut wirkte und mich bemitleidend ansah, in das Gespräch mit ein.
Dass sie es einfach so hinnahmen, konnte ich trotzdem nicht nachvollziehen, wir waren doch Freunde. Oder nicht?

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Alien {Taegi}
Hayran Kurgu"Buch Numero dos \(^^)/" Ein ahnungsloser junger Erwachsener, der den Namen Kim Taehyung trägt, gerät durch ein Versehen in eine ihm unbekannte Welt. Dort muss er sich seine Erinnerungen Stück, für Stück zurück erkämpfen und lernt nebenbei neue Leut...