Pov. Taehyung
„Hy Tae, Namjoon und meine Wenigkeit müssen zur Uni. Gegen 16 oder 17Uhr sollten wir wieder da sein, also steck die Wohnung nicht in Brand." Verabschiedete sich Yoongi mit ironischem Unterton am nächsten Morgen von mir, bevor sie sich auf den Weg zu dieser Uni machten.
Ich wartete einige Zeit ab, bis ich sie nicht mehr hören konnte und entschied zu duschen.
Es wurde allmählich Zeit.
Ich begab mich also ins Bad, in dem ich Handtücher bereitlegte und mich meiner Kleidung entledigte.
In der Dusche stehend fragte ich mich nur:
„Was muss ich noch mal betätigen, damit das Wasser kommt?" und sah verloren die Apparatur an.
„Ach Tae. Die zwei haben es dir erst gestern gezeigt." Beklagte ich mich bei mir selbst und stemmte frustriert meine Hände in die Hüften, bis es mir wieder einfiel und ich erfreut darüber das Wasser einschaltete.
Es ergoss sich prasselnd auf meiner Haut und lief über meinen geschundenen Körper, dem es mehr als gut tat, doch fragte auch ich mich allmählich, von wo all diese Wunden und Narben kamen.
Ich strich vorsichtig über meinen linken Unterarm, den eine lange, nicht übersehbare, Narbe zierte, die aussah als ob ich mich erst vor wenigen Tagen geschnitten hätte.
Doch fühlte ich nichts dabei, kein Leid oder Freude, ich wusste nicht einmal, von wo sie stammte.
Bei diesen trüben Gedanken sank meine Laune rapide.
Es frustrierte mich, dass ich nichts über mich wusste.
Aus Ärgernis darüber ballte ich meine Hände zu Fäusten und schlug gegen die Vertäfelung der Kabine, bevor ich auf den Boden rutschte und dort entmutigt sitzen blieb.
Ich betrachtete meine zitternden Hände und riss meine Augen auf.
Selbst in meiner rechten Innenhand hatte ich eine Narbe, doch sah sie mehr nach einer aus, die durch ein Feuer oder dergleichen entstanden war.
Verwundert suchte ich weiter nach Narben, doch fand ich nur noch kleinere und keine, die so ein Ausmaß besaßen.
Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte, wischte ich mit meinem Handrücken über mein Gesicht und stand auf um fertig zu duschen.
Sobald auch der letzte Rest Schaum weg war, stellte ich das Wasser ab und trat aus der Dusche.
Ich hatte wirklich viel Zeit darin verbracht, stellte ich verblüfft fest, nachdem ich gesehen hatte, wie spät es schon geworden war.
Gedankenverloren griff ich nach dem Handtuch und trocknete mich ab.
Nachdem ich damit fertig war, hing ich es zum Trockenen auf und stellte genervt fest, dass ich meine Wechselkleidung vergessen hatte.
Seufzend nahm ich das Handtuch wieder vom Ständer und band es mir um die Hüften, bevor ich die Tür öffnete und in den Flur hinaus trat.
Auf dem Weg in mein Zimmer lief ich an der Wohnungstür vorbei an der ich prompt stehen blieb, da ich ein Geräusch vernehmen konnte, das sich nach einem Schlüsselbund anhörte.
Angespannt stand ich vor der Tür, hob zum Selbstschutz extra einen Schuh vom Boden auf, den ich als Waffe benutzen wollte, falls ein Einbrecher zur Tür hereinkommen würde und beobachtete die Klinke.
Sie bewegte sich nach unten, nachdem ein Klicken zu hören gewesen war und die Tür öffnete sich.
Mit meinem Schuh in der Hand ging ich in Abwehrstellung und ließ ihn kurz danach peinlich berührt zu Boden fallen.

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Alien {Taegi}
Fanfiction"Buch Numero dos \(^^)/" Ein ahnungsloser junger Erwachsener, der den Namen Kim Taehyung trägt, gerät durch ein Versehen in eine ihm unbekannte Welt. Dort muss er sich seine Erinnerungen Stück, für Stück zurück erkämpfen und lernt nebenbei neue Leut...