Pov. ?
„Ich würde mich auch gerne vorstellen, nur weiß ich meinen Namen nicht mehr.“ Gestand ich peinlich berührt und kratzte mich am Hinterkopf wobei ich aufzischen musste.
„Das solltest du lieber lassen, außer du willst die Naht wieder öffnen.“ Lachte Namjoon leicht auf und erhob sich vom Boden, bevor er nachfragte:
„Und wenn wir schon beim Thema Wunden sind. Weißt du noch, von wo du all die anderen Verletzungen und Narben hast?“
Neugierig sahen sie mich an, doch wusste ich auch leider dies nicht und schüttelte niedergeschlagen mit dem Kopf.
„Schade. Wäre interessant gewesen.“ Gestand Yoongi und steckte seine Hände in die Hosentaschen, bevor er sich umdrehte und auf die Tür zuging.
Während dem Laufen fragte er allerdings noch: „Hast du Hunger? Siehst jedenfalls so aus.“ Und passend zum Thema gab mein Bauch ein Grummeln von sich, was Yoongi auflachen ließ.
„Ja schon.“ Sagte ich nuschelnd und rutschte vom Bett hinab.
„Stopp!“ unterbrach Namjoon mein Vorhaben aufzustehen und kassierte dafür einen verwirrten Blick von mir.
„Du musst dir erst noch andere Kleidung anziehen. Deine ist, naja, ein bisschen blutig, verbrannt und aufgerissen. Ich frage mich wirklich, was du gemacht hast, bevor wir dich fanden.“ Erklärte er mir seine hektische Unterbrechung, während Yoongi gelassen in einen Nachbarraum schlenderte und kurz danach mit einem Pulli und einer Jeans zurückkam.
„Zieh das an.“ Sagte er resigniert zu mir und reichte mir die Kleidung.
Die zwei gingen hinaus in den Flur solange ich mich, immer noch leicht verwirrt, umzog und mich fragte, wo es denn hingehen sollte, bevor ich kurz danach zu ihnen stieß.
„N bisschen zu groß für dich, was?“ Lachte Yoongi leise auf, während er nebenbei seine Schuhe zuband und noch überlegend hinzufügte:
„Wir müssen für dich wohl später Kleidung kaufen gehen.“ bevor Namjoon sich seine Jacke krallte, die Tür der Wohnung öffnete und hinaus ging.
Wir folgten ihm, wie Küken ihrer Mutter, bis vor ein kleines Restaurant, bei dem er uns hinein winkte und am Fenster Platz nahm.
„Hübsch.“ Hauchte ich in den Raum hinein und sah mich interessiert um. Überall waren Bilder aufgehängt und Pflanzen verteilt, eben ein sehr gemütliches Restaurant, dachte ich mir verträumt und stützte meinen Kopf auf meiner Hand ab.
„Gefällt es dir?“ Fragte mich auf einmal ein fremder Mann, der aus dem nichts gekommen war, mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen.
„Ja. Es ist hier als wäre ich daheim.“ Schwafelte ich vor mich hin und erhielt ein leises Lachen von Yoongi mit dem Kommentar: „Du bist ja leicht zu beeindrucken.“ Woraufhin ihn der Mann mit der Speisekarte sachte auf den Kopf haute.
„Ah das tat weh.“ Übertrieb er gekonnt und sackte zur Demonstration dafür in den Stuhl hinein.
„Jaja und ich bin der Kaiser von China. Was mögt ihr drei Hübschen denn bestellen?“ fragte er uns sarkastisch mit einem zuckersüßen Lächeln, wobei ich überfordert in die Karte sah und nicht wusste, was das Ganze überhaupt war.
„Wir nehmen drei Hamburger. Der wird dir schmecken.“ Entschied Namjoon kurzerhand voller Freude und reichte dem Angestellten die Karten.
„Und du Jin. Kommst du heute Abend vorbei?“ richtete er nun seine Aufmerksamkeit mit einem breiten Lächeln auf ihn, was seine Grübchen zum Vorschein brachte.
Jin’s Wangen erröteten, was er mit Hilfe der Speisekarten vertuschen wollte, bevor er eilig nickte und so unauffällig wie er auch gekommen war wieder verschwand.
„Tz. Namjoon, sowas kannst du ihn doch nicht auf seinem Arbeitsplatz fragen.“ Tadelte Yoongi ihn und blickte demotiviert hinaus ins Freie.
„… vor einem Tag erhellte ein leuchtender Strahl den nächtlichen Himmel nahegelegen von Seoul…“ „Hei Jin mach mal bitte die Nachrichten Lauter.“ Bat Yoongi ihn, der sich blitzschnell von dem Fenster abgewandt hatte und nun mit Vollkommenem Interesse auf diesen Kasten mit Bild schaute.
„Ein Farmer fand am nächsten Tag ein niedergebranntes Wrack auf seinem Acker vor. Experten versammelten sich im Laufe der letzten Stunden dort, um das als Raumschiff identifizierte Objekt zu bergen. Sie gehen ebenfalls davon aus, dass ein nicht menschliches Wesen sich in diesem Schiff aufgehalten haben musste. Sie sind sich allerdings nicht sicher, ob es bei dem Aufschlag verstarb oder schon längst unter uns ist. Mehr Informationen erhalten sie in den nächsten Tagen. Ihr Reporterteam.“
Damit endeten die neusten Nachrichten und der Ton wurde wieder leiser geschaltet.
„Leute. Habt ihr das gehört? Wenn das wahr ist, was die erzählt haben, könnte das unser ganzes Denken und Wissen über das Universum revolutionieren.“ Freute sich Yoongi vollkommen Außer sich.
„Aber Yoongs, was ist, wenn das feindlich gesinnt ist und uns alle töten möchte oder Experimente mit uns macht?“ kam es nun nervös von Seiten Namjoons.
„Ach wo. Wenn dann machen wir die Experimente, wenn wirs finden. Gefühle haben die Dinger doch eh nicht.“ Beantwortete er die Frage, auf eine unheimliche Art und Weise vollkommen heiter, die mir einen Schauer über den Rücken laufen ließ.
Mir wurde bei der weiteren Unterhaltung und dem Essen bloß schlecht. Ich wusste nicht wieso es mich so mitnahm, aber der Gedanke daran, was sie mit dem Wesen machen würden, brachte mich dazu, mich übergeben zu wollen.
Ich betrachtete lustlos meinen Hamburger, bis ein Blitz in mein Hirn einschlug und mich zwei Worte sagen ließ: „Taehyung… Rucksack.“ Danach war wieder Schwärze und Leere das Dominierende in meiner Gedankenwelt.
„Was?“ kam es verwundert von Namjoon „Mein,… mein Name ist Taehyung und der Rucksack? Ich weiß es nicht, aber ich heiße Taehyung.“ Freute ich mich und hüpfte von meinem Stuhl auf, um die anderen zwei an den Händen hinaus ins Freie zu ziehen.
„Ich kann mich erinnern, aber nur an die zwei Wörter.“ Gestand ich etwas geknickt.
„Nicht schlimm. Der Rest wird auch noch zurückkommen.“ Versuchte mich Namjoon aufzumuntern.
„Das mit dem Rucksack.“ Meinte Yoongi überlegend und setzte zum weiteren Reden an:
„Du hattest einen auf, als wir dich gefunden hatten, allerdings war da nichts Interessantes drinnen. Den haben wir aber noch in der Wohnung.“ Mischte sich nun auch Yoongi mit ins Gespräch ein. „Und wir müssen noch bezahlen. Ich mach das schnell.“ Fügte er hinzu und verschwand wieder ins Innere des Restaurants.
Sobald er das erledigt hatte und zu uns zurück kam, entschieden die zwei mit mir einkaufen zu gehen.
Gesagt getan, sie schliffen mich in mehrere Läden, steckten mich hier und da in Kleidung und Schuhe hinein, um zum Schluss mehrere Tüten voll mit Klamotten für mich gekauft zu haben.
„Warum macht ihr das für mich?“ fragte ich sie auf dem Weg zu ihnen nach Hause, da mich ihre Freundlichkeit verwirrte.
Sie kannten mich schließlich nicht.
„Weil du nichts hast oder hattest. Ich mein in deinem Rucksack war nicht einmal ein Geldbeutel, oder Perso geschweige denn Geld. Und da wir beide stockreiche Eltern haben, können wir das ruhig machen.“ Erklärte mir Yoongi gelassen ihr Verhalten und schloss die Tür zu ihrer Wohnung auf.

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Alien {Taegi}
Fanfiction"Buch Numero dos \(^^)/" Ein ahnungsloser junger Erwachsener, der den Namen Kim Taehyung trägt, gerät durch ein Versehen in eine ihm unbekannte Welt. Dort muss er sich seine Erinnerungen Stück, für Stück zurück erkämpfen und lernt nebenbei neue Leut...