In der Nacht war ich recht besitzergreifend gewesen. So wie ich am nächsten Morgen aufwachte, fragte ich mich verwundert, wie Yoongi dabei schlafen konnte.
Meine Beine, inklusive Arme hatte ich um ihn geschlungen und lag halb auf ihm drauf.
Wie ein Seestern, dachte ich mir schmunzelnd.
Ich beobachtete Yoongi noch eine Weile aufmerksam dabei, wie er schlief und lauschte lächelnd seinen gleichmäßigen Atemzügen die er von sich gab.
Dabei bemerkte ich verwundert, das sich in meinem Gesicht schon wieder Schnurrhaare breitmachten.
Erschrocken wich ich von Yoongi zurück und hielt mir meine Hände vor mein Gesicht.
Wieso passierte es schon wieder, ohne dass ich etwas dagegen tun konnte? Fragte ich mich entsetzt.
Aus meinem Kopf wuchsen Ohren, nur dass es dieses Mal Hasenohren waren und nicht die einer Katze, dazu bekam ich einen Puschel Schwanz und samtene Pfoten.
Das durfte doch nicht wahr sein.
Yoongi drehte sich schmatzend zu mir um und während ich die Luft anhielt und inbrünstig hoffte, dass er jetzt nicht die Augen öffnete.
Er tat es nicht, doch suchte er mit seinen Händen nach mir. Ich überlegte mir gespannt, was er tun würde, wenn er mich nicht fand und entschied mich so mich wieder an ihn zu kuscheln.
Ich schloss meine Augen, atmete seinen wohligen Geruch ein und versuchte die Ruhe zu bewahren.
Er nieste auf, wie eine Katze und bewegte seine Hand zu seinem Gesicht um sich zu kratzen, dabei war ich darauf fixiert, dass er nicht an meines kam und zum Schluss noch die Schnurrhaare spürte.
Es passierte nicht, was mich erleichtert ausatmen ließ.
Weiterhin versuchte ich fieberhaft meine Gestalt zurück zu wandeln, als die Tür aufging.
Ruckartig zog ich mir die Decke über den Kopf und rutschte noch weiter in sie hinein um auch die Ohren zu verstecken.
„Yoongi? Was machst du denn hier? Und wo ist Tae?“ fragte Jin ihn verwundert und erhielt nur ein müdes Grummeln als Antwort.
Er verschwand daraufhin wortlos und ließ uns wieder alleine, nur war Yoongi jetzt wach.
„Tae?“
„Hm?“ nuschelte ich unter der Decke hindurch zu ihm.
„Was machst du da?“ fragte er nun neugierig und hob sie an, bevor ich sie reflexartig wieder herunter zog.
„Nichts.“ Stammelte ich vor mich hin.
„Ok?“ sagte er daraufhin nur verwirrt und stand auf.
„Ich geh schon mal zu Jin in die Küche.“ Berichtete er mir müde und ging voraus.
Zum Glück hatte er nicht weiter nachgefragt oder nachgeschaut.
Ich blieb noch weitere fünf Minuten in meinem Versteck, bis ich endlich wieder zurück switchen konnte und ich zu Yoongi, Jin wie auch Namjoon stieß.
„Morgen.“ Begrüßten mich Jin und Namjoon mit einem dreckigen Grinsen im Gesicht.
Was die wieder dachten?
Ich rieb mir unter meinem T-Shirt gähnend und streckend über den Bauch bevor, ich mich dazu setzte und die verstohlenen Blicke der beiden ausmachte.
„Was?“ kam es nun grummelig von Seitens Yoongi, der für mich das Reden übernahm.
„Nichts, nichts.“ Pflichteten die beiden schnell bei und aßen ihre Pfannkuchen.
Am Mittag verschwanden die drei entweder auf ihre Arbeit oder Uni, somit war ich wieder alleine und langweilte mich zu Tode.
Wie immer schaltete ich die News ein um zu erfahren, wie weit sie waren.
„Auch heute haben wir die neusten Erfolge für Sie im Fall des Alien parat. Forscher konnten die Datenbank des Schiffes weiter entschlüsseln und sind somit kurz davor, zu enthüllen, wer genau unser außerirdischer Besucher denn ist. Ist es wirklich ein Bär mit zwei Köpfen oder vielleicht doch ein grünes Wesen, das sich nur verkleidet hatte? In Kürze werden Sie es hier bei uns erfahren. Solange wünschen wir Ihnen einen schönen Tag.“ Verabschiedete sie sich und das Bild wechselte zur Werbung.
Ich hatte nur noch wenig Zeit, um von hier zu verschwinden. Ging es mir durch den Kopf.
Doch brauchte ich dafür einen Kommunikator, um Hoseok ein Signal zu schicken und an den ranzukommen sollte sich noch schwerer als gedacht herausstellen.

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Alien {Taegi}
Fanfiction"Buch Numero dos \(^^)/" Ein ahnungsloser junger Erwachsener, der den Namen Kim Taehyung trägt, gerät durch ein Versehen in eine ihm unbekannte Welt. Dort muss er sich seine Erinnerungen Stück, für Stück zurück erkämpfen und lernt nebenbei neue Leut...