Kapitel 7

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Upsi, ich habe den Teil gerade schon hochgeladen, obwohl er nicht mal fertig war. Naja hier ist er in seiner vollen Pracht.

Kurze Vorstellung von Nicks Mum:

Alice 

44 Jahre

Alpha

POV Nick:

Nachdem wir aus der Stadt zurück gekommen sind, hatte ich mich auf mein Bett geschmissen und hörte jetzt Musik, starrte die Decke an und philosophiere über Gott und die Welt.

Auf einmal wurde die Tür aufgerissen und ich erschreckte mich sosehr, dass ich mit einem dumpfen Aufschlag auf dem Boden neben meinem Bett lag. Erschrocken sah ich zu der Person hoch, die nun über mir stand. Eigentlich hatte ich keinen Besuch erwartet....

Doch dieser Besuch entpuppte sich als meine Mutter, die sich nun lachend den Bauch hielt und auf mich zeigte. Nase rümpfend stand ich wieder auf und streckte meinen schmerzenden Rücken durch und schaute nun wieder zu meiner Mum.

Sie war wirklich ein Engel, konnte aber auch der Teufel in Person werden. Der Tod meines Vaters hatte sie zwar mitgenommen, aber nicht so schlimm, da sie keine Gefährten waren.

Kurz die Geschichte zu meinen Eltern:

Mein Vater schien früher ein lebensfroher Mensch gewesen zu sein. Er war beliebt, witzig und hatte ein tolles Rudel mit tollen Eltern. Eben klischeehaft schön. An seinem 18. Geburtstag, fing er schließlich an seine Gefährtin zu suchen (Kurze Fußnote: an seinem 18. Geburtstag um Mitternacht kann man sein/e Gefährten/in das erste mal riechen, wenn sie in der Nähe ist.) und fand sie auch relativ schnell. Sie war eine hübsches junges Mädchen, mit der er auch sehr glücklich war.

Doch eines nachts wurde ihr Rudel überfallen und alle getötet, außer der Alpha, welcher mein Vater war. Er wurde lediglich gefangen genommen von dem Night Rudel. Aus diesem Rudel stammt auch meine Mutter, welche allerdings nichts von dem Gefangen wusste.

Mein Vater wurde dort nicht gefoltert oder ähnliches, ihm ging es sogar eigentlich ganz gut dort. Irgendwann traf er dann meine Mutter, welche ihren Mate mit 27 Jahren noch nicht gefunden hatte. Warum das alte Rudel meines Vaters überfallen und getötet worden ist, weiß ich nicht.

Die beiden freundeten sich gut an und da meine Mutter so ein Herzens Mensch war, beschlossen sie weg zugehen und ein eigenes Rudel zu gründen, wie es sich eben für einen Alpha gehört. Sie heirateten später auch, aber Liebe war nicht wirklich dabei. Es ging eher um das Geschäft, dass mein Vater so nun wieder ein eigenes Rudel hatte. Ich glaube, er hat meiner Mutter nie verziehen, dass ihr Rudel seine Gefährtin getötet hatte, obwohl sie nicht mal beteiligt war.

Nun ja, irgendwann kam ich dann, wahrscheinlich eher ungeplant, aber es hatte für meinen Vater wieder den Vorteil, nun einen männlichen Nachfolger zu haben. Mit dem Alter begann er das Trinken und alte Wut kam immer öfters in im hoch, die er dann an mir ausließ. Was diese Wut zu Tage gefördert hatte, weiß ich ebenfalls nicht. Die Geschichte wie er zu Tode gekommen ist, ist eigentlich kurz und knapp. Er hatte zu viel getrunken, fuhr mit dem Auto irgendwo hin und krachte mit hoher Geschwindigkeit in einen Baum. Ende der Geschichte.

 Meine Mum und Ich waren nicht wirklich traurig, da ich ihr erzählt hatte, was er mir antut. Meine Mutter tat mir nur leid, da sie ihn immer unterstützt und geholfen hatte. Nun hatte sie also keinen Mate gefunden und eine Vertrauensperson hatte sie hintergangen. 

Aber wieder zurück zu den eigentlich Geschehnissen. Denn meine Mutter stand immer noch lachend, mittlerweile fast weinend vor mir. Ich schaute sie böse an und legte mein Handy samt Kopfhörer auf mein Bett um nach unten zu gehen. Als wir im Wohnzimmer standen hatte sie sich wieder ein bisschen eingekriegt. Wie wohnen übrigens zu zweit in diesem Haus.

"Was machst du eigentlich schon hier?", fragte ich sie leicht skeptisch. Sie wischte sich eine Träne aus ihren Augen und antwortete mir grinsend:" Ich war doch schneller als gedacht fertig und deswegen habe ich mich extra für meinen Lieblingssohn beeilt." 

Nach dem Tod meines Vaters, der übrigens knapp 2 Jahre her ist, haben sich manche Rudelmitglieder abgewandt, da ich noch zu jung für die Führung damals mit meinen 16 Jahren war und meine Mutter das Amt des Alphas übernommen hatte, was manchen nicht so ganz gepasst hatte. Dazu kam noch ein neues Rudel in die Nähe unseres Reviers und da wir mittlerweile nur noch zu 15 waren, was schon sehr klein ist, haben wir ein neues Revier gefunden und meine Mutter hatte mit dem anderen Rudel nur noch einige Sachen besprochen, deswegen kam sie erst jetzt. 

"Ich bin aber auch dein einziger Sohn", antwortete ich schnippisch, konnte mir aber ein grinsen nicht verkneifen. "Was gibt es eigentlich heute zu essen?", fragte ich nun und setzte meinen faulen Arsch wieder auf das Sofa. "Was hätte die sich zu bequeme Prinzessin denn?", fragte sie und stemmte ihre Arme in ihre Hüfte. "Du bist doch der Koch, denk du dir was aus.", gab ich zurück und machte mich auf dem Sofa lang, was mit meine 1.88 Metern ja auch nicht so schwer ist. 

"Soso, ich bin also deine Hausfrau?", fragte sie mich und kniff ihre Augen zusammen. Normalerweise war das das Zeichen, schleunigst abzuhauen oder was freundliches zu sagen, aber gegen alle Wahrungen von Blaine, meinem inneren Wolf, antwortete ich nur mit einem grummeln und starrte weiter an die Decke. Ja, ich starre heute sehr viel an die Decke, ich weiß, aber sonst starren Decken immer nur uns an, jetzt starr ich halt zurück. 

Im letzten Moment registrierte ich noch, wie meine Mutter mit Kochlöffel in der Hand auf mich zu stapfte, da sprang ich auch schon auf und lief aus der Tür hinaus. "Nick du Feigling, beweg gefälligst deinen Arsch wieder hier her und entschuldige dich, oder du kannst heute draußen schlafen!", brüllte sie über den ganzen Platz, wobei einige Rudelmitglieder, die sich ebenfalls in unserer Dorf Mitte befinden, sich umdrehen und dann grinsend weiter laufen. Ja, dass meine Mutter manchmal solche Ausraster hat, kommt nicht selten vor und meistens bin ich Grund und deshalb auch Opfer. 

Da ich heute verzichten konnte draußen zu schlafen, ging ich wieder zurück zu unserem Haus, in deren Eingangstür auch schon meine Mutter mit dem Kochlöffel stand. Als ich ankam, zog sie mir mit diesem erst einmal eine spielerisch über um mich danach streng anzuschauen. Ich rieb mir die Stelle am Kopf, seufzte und antwortete:" Du bist natürlich nicht die Hausfrau." Ihr Gesicht hellte sich wieder auf und sie ließ mich wieder ins Haus eintreten. Wie gnädig von ihr. 

Nach dem Essen ging ich wieder hoch und legte mich erschöpft auf mein Bett. Sobald ich meine Augen aber schloss, sah ich die grünen Augen des Jungens von heute Mittag wieder. Dieses grün war irgendwie sehr faszinierend, mit ein bisschen gelb. Ganz anders als meine, meine waren  blau. 

"Jetzt denk ich schon über seine Augenfarbe nach", dachte ich und schüttelte meinen Kopf. 

>Jetzt denk mal nach, warum du die ganze Zeit an ihn denken musst<, meldete sich Blaine. 

>Woher soll ich denn das wissen! Weil er ein hübscher Junge ist?< antwortete ich zickig und dann fiel mir erst auf, dass ich ihn gerade hübsch genannt hatte. 

> Gott bist du hohl!< antwortete mir Blaine

>Ich bin zwar kein Gott, aber komme schon nah dran< erwiderte ich grinsend.

>Vielleicht siehst du nicht aus wie eine Kartoffel, dafür ist in deinem Hirn aber auch nur eine Erbse< lachte Blaine. So geht das immer, wenn wir uns unterhalten.

>Also her Besser Wisser. Wieso muss ich die ganze Zeit an ihn denken?<

>Weil er unser Mate ist, du durchgebrannte Glühbirne<

Schnell saß ich komplett aufrecht in meinem Bett und starte nun die Wand vor mir an. Uhhh von Decke anstarren zu Wand anstarren. Es wird immer besser. 

>WAS< fragte ich entsetzt. 

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Ich stelle mir das kleine Dorf des Rudels so vor, dass es eine Lichtung im Wald ist. 

Dort stehen verteilt ganz normale Häuser und in der Mitte ist eine Art Dorfmitte. 

Es gibt kein großes Rudelhaus.

Omegas bekommen auch nicht ihre Hitze und können auch nicht schwanger werden.


Repressed Wolf (Beendet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt