18-Enttäuschung

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"Beruhige dich, erzähl es mir einfach später, okay kleine Prinzessin?",sprach ich so sanft wie möglich. Dass aus ihrer Schuld jemanden das Leben verlor, konnte ich mir gar nicht vorstellen. Dazu sah sie einfach zu unschuldig aus."Weine nicht mehr, ich muss nicht wissen, was passiert ist, ich weiß trotzdem du bist unschuldig."

"Ich vermisse ihn so sehr, Samra, wegen ihn hasse ich mich selbst." Ich verstand erst jetzt, was uns richtig verband, wir hassten uns selbst. "Wegen ihn wünsch ich mir Amnesie, ich hätte ihn gebraucht Samra, dass er noch einmal sagt, dass er mich liebt.",flüsterte sie und ich stoppte das Auto seitlich von der Straße.

Vorsichtig legte ich meine Hand auf ihr Kinn und drehte sie mit dem Gesicht zu mir. Sie war leicht rötlich und verlor paar Tränen. "Mach nicht so, tut mir leid.",sagte ich und zog auf meiner Brust. Ich fühlte mich so schuldig, sie weinte wegen mir, weil ich sie wahrscheinlich an den ganzen traurigen Momente erinnert hatte. Zumindest war sie stärker als ich und ist nicht zu den Drogen gerannt wie ich, sie hatte noch die Kontrolle auf ihr Leben. "Tut mir leid, ich wollte nicht heulen, aber es kamen wieder diese Szenen in meinem Kopf.",nuschelte sie.

"Dafür musst du dich gar nicht entschuldigen, wir reden ein anderes Mal darüber, wenn du auch dafür bereit bist." Auf gar keinen Fall konnte ich sie jetzt noch dazu zwingen mir das zu erzählen, nachdem sie eh schon komplett verheult war.

"Stört es dich, wenn ich noch schnell bei so einer Shishabar stoppe, Leyla ist dort und ich will sie überraschen."
Eigentlich wollte ich sie abholen, da sie genau weiß, dass ich es hasse wenn sie ohne mich dort hingeht und mit ihrem "besten" Freund Armin. Doch ich durfte ihr nichts sagen, denn schließlich war ich der Junkie.

Nach ca. 2 Stunden parkte ich das Auto vor der Bar. "Soll ich mitkommen?",fragte sie und schnallte sich ab. Da sie mich eh nicht störte nickte ich. "Komm.",sagte ich und wir betraten die Shisha. Sofort kam ein Kellner auf uns zu. "Hosso, was geht Bruder?",begrüßte ich ihn. "Kannst du mich zur VIP-Lounge bringen? Bin wegen Leyla gekommen."

"Sie ist dort hinten, aber-". Ich hörte es mir nicht mehr an, sondern lief schon vor ihn und Mira dort hin.
Doch was ich sah war der größte Stich im Rücken, den ich je bekam. Leyla saß auf Armins Schoß und küsste seinen Hals, während er an der Shisha zog.

Ich verstand erst jetzt, wieso sie Armin nie losließ. Wie naiv konnte ich sein und dachte alte Liebe rostet nicht? Ich tat soviel für sie, egal wie wenig ich hatte, erfüllte ich all ihre Wünsche, auch wenn ich mir Geld ausborgte und eigentlich nutzte sie das nur aus. Ich drehte mich um und sah wie Mira verzweifelt mich anschaute. "Du kannst ihm doch gleich einen Blasen.",knurrte ich aggressiv. "Zumindest müsst ihr euch nicht mehr verstecken, denn zwischen uns zwei ist jetzt aus."

"Hüssein, es ist nicht so wie es aussieht.",flehte sie und stellte sich vor mir auf. Bevor ich noch überhaupt antworten konnte, ertönte Miras Stimme hinter mir, die sich dann neben mir stellte. "Schämst du dich nicht? Wieso tust du ihm das an? Ist Geld dir viel mehr Wert als ein Mensch? Und das krasse ist, dass er nicht irgendein Mensch ist, sondern einer mit reinem Herzen, dass was du nicht hast."

"Wer bist du, dass du dich einmischt? Halt deine Fresse, du bist wahrscheinlich eh nur ein Groupie.",zischte Leyla zu Mira.

"Würde ich ein Groupie sein, würde ich mehr Ehre, als du besitzen." Das hat gesessen.
Aber Leyla hatte keine Ruhe bis das Ganze nicht eskalierte. "Du bist sowieso ein nutzloser Junkie.",rief Leyla zu mir. Unbewusst landete meine Hand aud ihrer Wange. "Was ich nicht für unsere Liebe getan habe.",murmelte ich und drehte mich um. Gemeinsam mit Mira verließ ich die Bar. "Es tut mir leid-".
"Mira, vergessen wir das Ganze okay? Ich will grad alleine sein, hier die Autoschlüssel, ich geh ins Studio.",rief ich zu ihr und lief die Straße runter. Ich setzte meine Kapuze auf und steckte meine Hände in meiner Hosentasche.

Die Enttäuschung und der Schmerz in mir brannten immer mehr, ich hatte ihr alles gegeben was ich hatte, ich machte für sie alles, was ich konnte. So oft hatte ich Streit mit meiner Familie wegen ihr. Und sie war da für mich nur wegen meinem Fame und Geld. Und nach alles was war, gibt sie mir die Schuld dafür, dass sie weg ist, weil ich ein Junkie bin.

Ich holte mein Handy raus und wählte die Nummer meines zweiten Dealer Simon. "Alo Bruder? Kannst du mir paar Gramm am Alexanderplatz rüberbringen?",sprach ich in den Hörer. Simon verjahte meine Bitte und ich müsste in acht Minuten beim Alexanderplatz sein. Da ich eh in der Nähe war, lief ich den Weg zu Fuß.

Ich wusste, dass ich grad ein Fehler beging, aber ich wollte all meine Gefühle und Gedanken betäuben. Ich wollte diese Enttäuschung und diesen Schmerz nicht mehr fühlen.

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-ich habe mich entschieden, ab jetzt längere Kapitel hochzuladen, aber dafür nicht mehr so oft.

-hab euch lieb, wirklich🥰❤

-noch eine Bitte an euch: macht alle bei CelinStorys die 300 Abos voll, sie hat sich die wirklich verdient, außerdem sind ihre Geschichten sehr gut geschrieben 🥺❤

- schaut vorbei CelinStorys und bei Anonym531 (ihre Samra-Geschichte ist auch sehr gut)

-außerdem bis ich hier Kapitel hochlade, könnt ihr meine andere Samra FanFiction lesen, die bisschen besser ist als die hier🥺

-und noch was: schlägt auf meinem Profil Rapper vor, bei der letzten Nachricht🥺

Anders|SAMRAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt