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"Naa Kooks.", strahlte mir der braunhaarige Hoseok entgegen, doch dieses Mal half mir sein Sonnenschein-lächeln nicht. Zu tief saß noch der Schock von der vergangenen Nacht. Mir war auch nicht klar, wieso mich dieser Stern oder was das auch immer war, so beeinflusste. Ich war vielleicht kein Mensch mit einem großen Selbstbewusstsein, aber ein Angsthase war ich nun auch nicht. 

Ich vermutete, dass es daran lag, dass ich Sterne schon immer faszinierend fand und ich so etwas Beängstigendes noch nie gesehen hatte. Dazu kam noch das Fehlen von Taehyung. Ich vermisste ihn sehr.

"Ach Kleiner. Du solltest wieder lachen. Dieser traurige Gesichtsausdruck steht dir nicht." Ich seufzte. Ich konnte einfach nicht mehr lachen, alles war einfach nur noch zu viel.

"Vergiss endlich diesen Taehyung, Kookie.. Er tut dir nicht gut.." Mir war bewusst, dass seine Worte in keinster Weise abwertend gemeint waren, doch in diesem Moment verletzten sie mich sehr. Er sollte mir doch eher helfen, den Blauhaarigen wieder zu finden und nicht zu vergessen..

"Solltest du mir nicht eher zusprechen und sagen, dass er wieder kommt, Hyung? Du weißt doch eigentlich wie sehr ich ihn liebe.", fuhr ich ihn etwas zu harsch an. Vermutlich ließ ich meine angestaute Wut an ihm heraus. 

"So meine ich das doch gar nicht, Jungkook. Du bist nur seit fast zwei Wochen fast depressiv wegen einer Person, die du kaum kennst.", seufzte er und behielt dabei einen deutlich ruhigeren Ton. Ich war doch nicht depressiv verstimmt, geschweige denn depressiv. Mir fehlte der Blauhaarige einfach nur.

"Du hast keine Ahnung. Es war Liebe auf den ersten Blick für mich. Nur, weil du nicht daran glaubst, heißt es nicht, dass du meine Gefühle so in den Dreck ziehen musst!", fauchte ich kindisch. Er hatte mich wirklich sehr verletzt. Vielleicht war er in einer glücklichen Beziehung, die ein ganzes Jahr gebraucht hat, bis beide ihrer Gefühle bewusst wurden und eine Beziehung eingingen, bei mir war es nun mal anders.

Er seufzte. "Es tut mir Leid, Kleiner. Du hast ja recht. Ich mache mir nur Sorgen um dich, ich möchte doch nur meinen fröhlichen Kookie zurück." Hobi ignorierte scheinbar komplett den Fakt, dass ich noch nie die aufgeschlossenste Person war. 

Ich war schon immer eher der ruhige und in sich gekehrte, der nicht schnell vertraute, verstand deshalb nicht wovon er nun sprach. Das war auch eine Besonderheit von Taehyung, ich vertraute ihm vom ersten Zeitpunkt an und fühlte mich bei einem Fremden wohler als bei meinen Freunden. 

Das musste doch etwas bedeuten?

Genau. Liebe.

Ich war bis über beide Ohren verschossen in den Student, sodass die "Trennung" für mich einfach unüberwindbar war. Ich war in meinem Leben noch nie so verliebt wie in diesem Zeitpunkt. Noch nie hatte ich jemanden mein Leben achtlos in die Hände gelegt, Jimin mit eingeschlossen. 

Er bedeutete mir sogar so viel, dass ich ihm hier und jetzt meine Organe spenden würde, wenn er es gebrauchen würde. Ich würde ihm die Füße küssen, mein Leben für ihn aufgeben, doch leider war er nicht hier..

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αℓเεɳ • ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt