Ausgang?

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Die Schritte wurden immer lauter und kamen näher. Dann wurde eine der Türen gewaltsam aus dem Türrahmen geschleudert und aus der Tür kam eine schwarze Gestalt. Sie schien leicht über den Boden zu schweben, sie war groß und dürr und besaß keinen Mund. Dafür hatte es riesige Klauen, wie ein Bär, nur viel schlimmer. Wir konnten uns nicht rühren, da wir ziemlich unter Schock standen. Das Monster warf seine Klauen in die Luft und ihm entfuhr ein ohrenbetäubendes Kreischen, was mich zusammenzucken ließ. Dann huschte es die Treppen herunter und schrie. Es schrie wahrscheinlich Minuten lang, bis es durch die Tür verschwand, wo es zum ersten Raum ging. Mein ganzer Körper zitterte und spannte sich an. Mir war kalt und ich konnte nichts mehr hören. Der Schrei der Gestalt hatte mein Gehör betäubt. Ich sah, wie Ardy auf mich einredete, doch ich konnte kein Wort verstehen. Ich versuchte zu sprechen, doch ich konnte ja meine eigenen Worte nicht hören. Die anderen musterten mich besorgt, da ich immer noch nicht antwortete und zitterte, als ob es gerade Minusgrade geworden wären. So kam es mir aber auch vor. Langsam sank ich zu Boden und hielt meinen Kopf. Dabei ließ ich die Tür nicht aus den Augen, wo die Kreatur verschwunden war. Was war das hier? Ach ja, eine Irrenanstalt. Ich hatte plötzlich Angst um meinen gesunden Verstand, denn es fühlte sich an als ob ich nicht mehr lange darüber bestimmen konnte. Über meine Handlungen und meine Gedanken, und das machte mir gerade am meisten Angst. "Lisa? Lisa!", rief Melanie verzweifelt. Auf einmal konnte ich wieder hören. Es war alles nur Einbildung gewesen. "Was ist denn los mit dir?", fragte sie. Ich schüttelte den Kopf und stand wieder auf. "Keine Ahnung, ich habe gerade nichts mehr gehört.", erklärte ich. Melanie nickte. "Das lag bestimmt an diesem Schrei. Dieses Haus benebelt unsere Sinne!" "Wir werden hier langsam wirklich verrückt! Wie kommen wir hier nur heraus?", wollte Taddl wissen. "Keine Ahnung. Aber vielleicht sollten wir erstmal in den Raum da oben gehen. Immerhin ist die Tür ja jetzt offen.", schlug ich vor und ging schon zur Treppe. Die anderen folgten mir und drehten sich immer wieder zur Tür um. In dem Raum gab es viele Regale mit irgendwelchen Gläsern. In manchen waren menschliche Körperteile in Flüssigkeiten eingelegt. "Ob es hier Kannibalen gibt?", fragte Ardy. Dafür bekam er einen Schlag von Taddl. "Darüber wollen wir gar nicht nachdenken!", sagte er. Auf der anderen Seite des Regals gab es eine weitere Tür, die zur Abwechslung mal offen stand. "Sollen wir weiter?", fragte ich. Alle nickten, also gingen wir weiter. Wir kamen auf einer Art Flur wieder heraus, doch es gab mehrere Stockwerke. Langsam ging ich auf das Geländer zu und sah nach unten. Es sah aus wie eine Eingangshalle eines Krankenhauses, nur alles war grau und mit Blut verschmiert. Dann sah ich nach oben. An der Decke hing ein Kronleuchter, der nur noch schwach leuchtete. Wir waren im zweiten Stock und es roch stark nach Medizin. "Da unten kommen wir wieder heraus!", schrie Ardy aufgeregt. Tatsächlich war im untersten Stock eine Glastür, die einen Spalt breit geöffnet war. "Und wie kommen wir da runter?", fragte ich. Denn ich sah weder eine Treppe, noch einen anderen Weg nach unten. "Gute Frage."

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Hallo meine Möhren! Mal wieder ein Kapitel am Start ;)
Ich komme nochmal zu meiner neuen Geschichte zurück. Also es wird so eine Liebes-Drama-Blabla-Schnulze. Ob es eine FF wird, weiß ich noch nicht. Mal sehen! Ihr könnt mir gerne ein paar Vorschläge machen worums konkret gehen soll :D und auch zu meiner aktuellen Geschichte!
Dankö xD Mira

Asylum (YouTube ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt