Als das Geräusch eine Helikopters sich bei mir bemerkbar machte, schlug ich meine Augen auf. Ich sprang schnell auf und machte mich bemerkbar. Sie waren hier. Freundentränen stiegen auf und ich musste Lächeln. Meine Hals war ausgetrocknet und meine Stimme brüchig. Noch nie war meine Lippe jemals so trocken gewesen. Sie sahen mich und kamen auf mich zu. Erleichtert ging ich zu Thomas der noch immer bewusstlos war.
Mein Kreislauf ließ alles um mich herum schwarz werden und ich verlor mein Bewusstsein. Das letzte, was ich mitbekam war, wie mich jemand hochhob und auf mich einredete. Danach hörte ich nichts mehr und verlor jeglichen Orientierungs- und Wahrnehmungssinn.
"Bin ich tot?", fragte ich bevor ich langsam die Augen aufschlug. Mir tat alles weh und ich fühlte mich, als wäre ich zehn Tage am Stück durch gelaufen. Ich lag in einem Krankenbett und war an einer Infusion angeschlossen. Das Weiß des Zimmer stach mir in die Augen und durch die reinscheinende Sonne strahlte es noch heller.
Meine Augen brauchten einige Sekunden, um sich daran zu gewöhnen. Ich blinzelte die Tränen weg, welche wegen der Helligkeit entstanden waren. "Ne du hast nur geschlafen.", sagte eine vertraute Stimme. Es waren Josh und Robin, die rechts und links neben meinem Bett saßen. Ich lächelte und wir umarmten uns. "Du hast uns einen ziemlichen Schrecken eingejagt.", sagte Josh und sah mich glücklich an. "Respekt Schwesterchen, du hast die Welt gerettet.", sagte Robin stolz. Ich atmete tief ein und wieder aus. "Geht es den anderen gut?", fragte ich und setzte mich vorsichtig auf.
Josh und Robin halfen mir etwas dabei. "Ja wir sind alle gut davon gekommen. Dank dir.", sagte Josh. Ich nickte und nahm von beiden jeweils eine Hand. "Ich bin froh, dass es euch gut geht.", sagte ich und verlor eine Träne. Sie beide nickten und drückten kurz meine Hände. "Naja du solltest dich noch etwas ausruhen. Wir kommen später nochmal rein." Gab Josh bekannt und sie beide verließen nach einer Umarmung den Raum.
Tatsächlich ich hatte es geschafft. Aber nicht alleine. So als hätte mich der Blitz getroffen sprang ich auf, riss den Schlauch aus der Kanüle und rannte den Jungs hinterher. "Wartet!", rief ich laut. Verwundert drehten sie sich um. "Wo ist Thomas?!", fragte ich außer Atem.
Nachdem sie mich zu seinem Zimmer gebracht hatten gingen sie. Ich stand vor der Tür. Mit zitternder Hand klopfte ich zärtlich an.
Nichts.
Vorsichtig drückte ich die Klinge runter und öffnete langsam die Tür. Thomas lag im Bett, noch immer mit geschlossenen Augen. Neben seinem Bett standen viele Geräte die piepten und blinkten. Ich war keine Ärztin, aber das war nicht gut. Hinter mir schloss ich die Tür und trat näher an ihn heran. Es zerbrach mir das Herz als ich ihn so sah. Tränen sammelten sich in meinen Augen.
Schwer schluckte ich und setzte mich auf den Bettrand. Leise schluchzend Streich ich ihm seine Haare aus dem Gesicht. "Thomas?", flüsterte ich mit zitternder Stimme. "Es tut so mir leid." Meine Atmung war etwas außer Kontrolle, daher versuchte ich mich zu beruhigen. "Ich hätte direkt das Mittel holen sollen. Das ist meine Schuld. Ich weiß, dass alles was du zu mir gesagt hattest nicht du warst." Es tat weh das auszusprechen. "Aber ich mag dich trotzdem. Ich glaube sogar mehr als Freunde es tun. Ich weiß nicht, was du denkst oder ob du mich überhaupt hörst, aber Thomas ich glaub ich...", schwer atmete ich aus. "Es wäre vermutlich besser, wenn ich dich in Ruhe lasse, damit du dich ausruhen kannst." Leidend schmunzelte ich und ließ seine Hand, die ich unbewusst genommen hatte, wieder los. Schweren Herzens stand ich auf und drehte mich um. "Nein bleibt, bitte.", murmelte er und ich blieb wie versteinert stehen. Langsam drehte ich mich um. "Thomas?" Ich trat wieder ans Bett. Sanft griff ich nach seiner Hand. Seine Finger zuckten leicht und ich musste lächeln. "Geh bitte nicht.", hauchte er. Noch immer waren seine Augen geschlossen. Im Gegensatz zu eben sah er in diesem Moment zufrieden aus. Eben sah er ängstlich aus. "Nein, versprochen.", sagte ich und setzte mich wieder auf den Bettrand. Zufrieden schmunzelte er und schlief wieder ein.
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Undercover
FanfictionDie 16 jährige Victoria, Tori hatte noch nie ein normales Leben. Sie lebte nie länger als zwei Jahre in der selben Stadt mit der selben Identität. Sie gehört zu eine Organisation von Agenten. Ihr Dad hat eine hohe Position und ist so gut wie der Lei...