Drei weitere Mädchen betraten den Raum. Sie alle sahen sehr freundlich aus und schienen sich zu freuen. Eine von ihnen kam euphorisch auf uns zu und die anderen beiden folgten ihr. Die in der Mitte hatte hellblonde kurze Haare und sah sehr natürlich aus, wie jede andere trug auch sie eine Schuluniform. Das Mädchen links von ihr hatte mittel lange orangene Haare und hatte diese zu einem höheren messy Zopf zusammen gehabt. Sie hatte ein paar Sommersprossen und grüne Augen, auch sie sah sehr natürlich aus. Und das Mädchen rechts hatte etwas dunklere Haare als ich und ihre Haare nur halb zu, indem sie die vorderen Haare hinten zu einem Zopf zusammen hatte. Sie hatte fast graue Augen und sah, wie die anderen beiden auch sehr natürlich aus.
"Hey ich bin Alice, und das sind Ronja und Antonia." sagte sie und zeigte links und rechts von sich hin. Yaren und ich standen auf, da wir uns vorstellen wollten. "Ich bin Yaren." sagte sie und sah nun mich an. "Nele." winkte ich ihnen kurz zu und lächelte. Sie schienen nett auszusehen. Antinoa räusperte sich und trat einen Schritt vor. "Also ihr könnt mich Toni nennen, klingt besser." sagte sie und ich konnte sie gut verstehen, weshalb ich auch kurz schmunzeln musste. Toni sah mich fragend an. "Nein deswegen hab ich nicht geschmunzelt, sondern weil ich eine Freundin hab, die auch einen langen Namen hat und auch lieber mit Abkürzung angesprochen werden möchte." rechtfertigte ich mich. Verständlich nickte sie. "Kommt, wir zeigen euch den Speisesaal." sagte Alice und zeigte hinter sich. Yaren und ich nickten und standen auf, um ihnen zu folgen. Als wir die Tür rausgehen wollten, kam uns ein Mädchen entgegen und schob uns alle bei Seite. Verwirrt sah ich sie an. Dann fiel mir auf, dass das die Zicke von eben war und rollte die Augen. Sie schmiss ihre Sachen auf ein Bett und ignorierte uns, während sie wieder rausging. "Äm okay." sagte Yaren. Ronja klopfte uns beiden auf die Schultern. "Das meine Lieben ist Blair die kleine Prinzessin des Internats." sagte sie übertrieben und rollte die Augen. Fragend sah ich sie an. "Sag mir nicht, dass die in unserem Zimmer ist." sagte ich flehend und sie klopfte nochmal auf unsere Schulter. "Versucht das Beste draus zu machen." sagte sie und schmunzelte leidend. Yaren und ich sahen uns an und folgten ihnen dann. Im Speisesaal waren sehr viele Schüler, die an Tischen mit Bänken saßen. Alice gab uns ein Zeichen ihr weiter zu folgen, deshalb setzten wir uns mit ihr zusammen an einen Tisch. Daran saßen noch andere Schüler. "Hey Leute, das sind Nele und Yaren." setzte sie sich und drehte sich zu uns. "Und dass sind David, Felix, Caro, Greta und unser Sammy." sagte sie und lachte ihn an. "Samuel, immer noch Samuel." sagte dieser und rollte die Augen. Ich lachte kurz und setzte mich auch hin. "Also ich hab Hunger, kommt wer mit Essen holen?" fragte Samuel genervt. Alle stimmten zu und standen auf. Ich als letzte. Sonderlich Hunger hatte ich nicht, da ich es gewohnt war, Mittags nicht viel zu essen. Naja ich aß nie sehr viel. Es gab Kartoffelbrei zum Mittag, das konnte ich schon sehen, mehr leider nicht.
"Na Kleine." sagte jemand hinter mir und ich drehte mich um. Ich rollte die Augen und wollte mich wieder zurück drehen, doch er hielt mich an der Hüfte fest, sodass ich mich nicht, wehren konnte. Leider durfte ich das nicht, aber zu gerne hätte ich ihn hingelegt. "Kannst du das mal lassen?!" fragte ich genervt und sah über ihn hinweg. Er kam meinem Kopf näher. "Wieso?" flüsterte er in mein Ohr. In diesem Moment hätte ich ihn wirklich gerne eine gegeben. Der dachte auch, er könnte mit jeder machen, was er wollte. "Weil wir uns nicht kennen?!" fragte ich und versuchte ihn wegzudrücken. Er grinste schon wieder so komisch. "Dann sollten wir uns kennenlernen." flüsterte er in mein Ohr. "Nee lass mal." sagte ich und lachte gespielt auf. "Aidan lass sie." sagte Samuel und half mir. Dankend sah ich ihn an. "Komm mit zu den anderen." sagte er und ich nickte dankend. "Wer war das denn?" fragte ich Samuel genervt. "Das ist Aidan, aber halt dich lieber von dem fern." sagte er und nahm ein Tablett. "Sag ihm das." sagte ich und nahm mir ebenfalls eins. Samuel lachte und wir gingen zusammen mit den anderen zu unserem Tisch. Die anderen waren schon fertig mit essen und sie gingen bis auf Ronja, Yaren, Caro und Samuel. "Wer ist Aidan?" fragte ich und nahm einen Schluck Wasser. "Ein riesen..."
"Gott." sagte Caro und sah verliebt aus. "Okay das wollte ich nicht sagen." sagte Samuel mehr zu sich selbst als zu uns. "Wieso?" fragte ich ihn. "Naja sagen wir einfach er fühlt sich wie der ober Boss hier, dabei ist er noch gar nicht so lange hier." sagte er und rollte die Augen. Ich mochte Samuel, er wirkte, wie ein wahrer bester Freund und leider hatte ich noch nie einen. Schon jetzt schmerzte es, sie irgendwann zu verlassen und nie wieder Kontakt zu ihm und den anderen zu haben. Betrübt starrte ich in die Leere. "Nele? Hallo Erde an Nele, noch jemand zu Hause?" lachte Samuel und fuchtelte mit der Hand vor meinem Gesicht rum. Kurz zuckte ich und blinzelte ein paar mal, bevor ich ihn ansah. Verwirrt sah ich mich um. "Wo sind denn die anderen hin?" ich sah mich um, doch sah niemanden. Samuel lachte und stand auf. Auch ich stand auf und zusammen brachten wir unsere Teller weg. Er zeigte mir das Internat etwas und erklärte mir viel. Wir lachten viel und ich musste mich nicht sehr viel verändern, da sich Nele und ich uns, nach längerem nachdenken ziemlich ähnlich waren. Meine Augen weiteten sich, als wir in die Bibliothek kamen. So viele Bücher hatte ich schon lange nicht mehr gesehen. Ein breites Lächeln von Faszination und Freude machte sich auf meinen Lippen breit."Ich glaub, ich lass dich mal alleine, damit du durchstöbern kannst. Du findest doch alleine zurück oder?" fragte Samuel mich besorgt. Mit aufgerissenen Augen nickte ich übertrieben. Er lachte und verschwand. Ich durchstöberte die Regale und las mir die Zusammenfassungen einiger Bücher durch, als ich merkte, wie mich jemand beobachtete. Schnell sah ich auf und merkte, wie Aidan schnell seinen Blick abwand. Stirnrunzelnd schüttelte ich den Kopf und las weiter. Mir gefiel die Ausdrucksweise des Autors, er beschrieb alles, sodass man sich gut hineinversetzten konnte. Nach einiger Zeit klingelte mein Handy und ich wurde aus der Welt des Buches zurück in die Realität gerissen. Robin hatte mir geschrieben.
Ich schmunzelte und schrieb kopfschüttelnd zurück.
Kurz lachte ich, weil ich seinen Sarkasmus vor meinen Augen sehen konnte.
Ich seufzte und merkte wieder, wie ich angestarrt wurde. Augenrollend stellte ich das Buch zurück und wollte ins Zimmer gehen, um in Yarens Nähe zu bleiben. Deswegen war ich schließlich hier. Im Augenwinkel sah ich, wie Aidan aufstand und in meine Richtung kam. Alle anderen Mädchen, die ihn zuvor auch schon beobachtet hatten, wandten den Blick nicht von ihm. "Na du Bücherwurm." grinste er mich an. "Na Grinsebacke." antwortete ich ihm und lächelte sarkastisch. Er lachte kurz und musterte mich. Wieder rollte ich mit den Augen und wollte weiter gehen, doch er hielt mich am Handgelenk fest und drehte mich zu ihm. Schon wieder waren wir in dieser unangenehmen Position und alle Mädchen sahen uns neidisch an. Er hatte mich in einem festen Griff und sein Arm war komplett und meine Taille geschlungen. Mein Handgelenk hielt er noch immer fest. Öfters rüttelte ich, in Hoffnung, er würde mich loslassen. "Kannst du dir nicht eine andere suchen?!" fragte ich und hielt seinem Blick stand. "Wieso sollte ich?" er kam meinem Gesicht wieder näher. "Weil ich grad gehen wollte." sagte ich einfallslos. "Wohin denn?" kam er meinem Gesicht noch näher. "Dahin, wo du nicht hingehen wirst!" damit schubste ich ihn etwas weg von mir. Aidan lachte und fuhr sich durch die Haare. Ich hingegen drehte mich genervt um und ging schnellen Schrittes raus. Im Zimmer angekommen atmete ich durch. Ronja und Toni sahen mich verwundert an. "Fragt nicht." sagte ich und lachte, warum auch immer, kurz auf. Die beiden sahen sich schmunzelnd an und zuckten mit den Schultern. "Wie auch immer was macht ihr?" fragte ich und setzte mich zu ihnen. "Wir wollten eigentlich grad raus gehen, kommst du mit?" bot mir Toni an und ich nickte. Auf dem Flur sah ich Aidan mit Blair auf unser Zimmer zu gehen. Sie hielten Händchen und Blair zog ihn hinter sich her. Ich rollte mit den Augen, was er anscheinend sah und wieder sein typisches Grinsen auf den Lippen hatte. "Die hats vielleicht gut." sagte Toni eifersüchtig. "Naja, würde er nicht Aidan sein, würde ich dir zustimmen." sagte Ronja und seufzte. Ich sah die beiden fragend an. "Wieso?" fragte ich und wusste die Antwort eigentlich schon. "Also wenn du eins über Aidan wissen musst, dann dass er zwar mit Blair immer rummacht und nicht mit ihr zusammen ist, aber der größte Fuckboy ist, den die Welt vermutlich jemals sehen wird." sagte Ronja und wir gingen endlich weiter. Toni seufzte. Wunderte mich nicht, so wie der sich aufführte. "Seine Masche ist simpel, er liebt es, wenn ihm Mädchen anhimmeln, deswegen macht er sich an sie ran, bringt sie dazu sich in ihn zu verlieben und macht sie dann mit Blair eifersüchtig. Zwar fies, aber eins muss man ihm lassen, es klappt." erklärte mir Ronja weiter. "Insgesamt ist er ein sexsüchtiges Arschloch." fasste sie zusammen. Verständlich nickte ich. Wir gingen auf eine Wiese und ich sah Yaren und die anderen.
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Undercover
FanfictionDie 16 jährige Victoria, Tori hatte noch nie ein normales Leben. Sie lebte nie länger als zwei Jahre in der selben Stadt mit der selben Identität. Sie gehört zu eine Organisation von Agenten. Ihr Dad hat eine hohe Position und ist so gut wie der Lei...