Kapitel 13

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Mrs. Evans fuhr mit dem Truck zu dem großem Eingangstor. Es war eine Festung, es war quasi unmöglich dort einzubrechen. Black hatte jedoch nicht mit mir gerechnet. Er dachte ich würde in einer Stunde hier sein. Diese eine Stunde werde ich nutzen. Ich kroch den Stein, auf dem ich in Deckung gewesen war, hinab und machte mich auf den Weg zum Hintereingang.

Sein Versteck, welches so gesehen keins war, befand sich in der Wüste. Für meinen Geschmack war das etwas zu klischeehaft. Schon von weitem konnte ich Wachen ausmachen. In der Hoffnung, mir würde schnell eine Idee einfallen, sah ich mich um.

Steine.

Ungewollt zogen sich meine Mundwinkel nach oben. Ich nahm einige Steine in die Hände und ging in Deckung. Den Haufen von Steinen legte ich neben mich. Sie fühlten sich noch etwas warm an, so wie die Luft. Ich nahm einen Stein in die Hand und testete mit einem kurzen Wurf, wie schwer sie waren. Danach fing ich ihn wieder und suchte mein erstes Opfer.

Es war ein normal gebauter Mann. Er trug keinen Helm, sonst es ein leichtes für mich mit dem Stein an seinem Kopf genau den Punkt zu treffen, durch den er bewusstlos wurde. Bei den anderen warf ich die Steine schnell hinterher. Zwei versuchten wegzurennen, doch ich zögerte nicht und rannte hinterher. Den einen brachte ich mit einem Wurf von einem Stein in die Kniekehle zum stolpern. Er fiel zu Boden und rollte sich einige Zentimeter. Anscheinend war er blöd gefallen, den er war bewusstlos.

Ich zog mein Tempo an und riss den anderen zu Boden. Wir begannen zu kämpfen. Es war knapp, doch ich gewann. Danach zog ich von dem kleinsten die Uniform an. Perfekt saß sie nicht, aber es müsste reichen. Der eine trug einen Helm, welchen ich auch aufsetzte. Den Rucksack hatte ich falsch rum angezogen. Es sah so aus, als hätte ich einen Bierbauch. In der Jackentasche befand sich eine Schlüsselkarte. Durch die Karte konnte ich ins Gebäude weiter vordringen.

Unauffällig mischte ich mich unter die anderen Wachen. Ich brauchte einen Orientierungspunkt, es war riesig hier drinnen.
Eine andere Wache drückte mir eine Waffe in die Hand, die ich dankend annahm. Wir liefen ziellos umher. Nach wenigen Minuten ließ ich mich zurückfallen, bis ich letzte war. Dann ging ich schnell in einen Gang. Dort hing eine Karte des Gebäudes. Zielsicher ging ich darauf zu und studierte sie. Ich befand mich im ersten Stock. Meine Familie befanden sich garantiert bei den Zellen. Ich suchte mir einen schnellen und unkomplizierten Weg dorthin, ich musste ins Untergeschoss. Schnell machte ich meine Digitaluhr frei und machte ein Bild davon.

Sicher war sicher.

Danach machte ich mich auf den Weg zu den Treppen. Leider gab es nicht wirklich ein Treppenhaus, das wäre auch zu einfach gewesen. Die Treppen führten durch das ganze Gebäude. Es hatte etwas Ähnlichkeit mit einem Einkaufszentrum. Außer, dass ich nicht zum shoppen hier war.

Keine andere Wache stellte sich mit in den Weg.

Glück gehabt.

Unten musste ich meine Schlüsselkarte benutzten. Die Tür öffnete sich und tatsächlich. Sie waren alle hier. Dad. Mom. Josh und Robin. Bisher war es viel zu einfach gewesen.

Nicht dass ich das schlecht fand, aber es war zu einfach. Eine Wache saß an einem Pult und schien zu schlafen, als ich eintrat wachte diese auf und sah mich fragend an.

"Ich soll Sie ablösen.", sprach ich durch meinen Stimmenverzerrer. Ich hörte mich wie ein Mann Mitte 30 an. Die Wache sah auf seine Uhr und nickte.

"Du bist zwar viel zu früh, aber ich hab auch nichts dagegen. In 10 Minuten musst du ihnen nochmal das Serum spritzen. Bekommst du das hin?" fragte er mich. Ich riss die Augen auf. Was haben sie ihnen bloß angetan?! "Ja verstanden.", antwortete ich ihm gleichgültig. Er nickte mir zu und verschwand. Ich sah mich um.
Es würde nicht lange dauern, bis sie es bemerken würden. Ein Fenster fiel mir ins Auge. Es war nicht sehr groß, dennoch groß genug um durch zu passen. Ich nahm mir einen Stein, den ich in die Jackentasche getan hatte, in die Hand und zerstörte den Sensor. Die Tür würde nicht mehr aufgehen. Danach verriegelte ich sie sicherheitshalber noch. Endlich konnte ich den Helm ausziehen.

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