𝙿𝚛𝚘𝚕𝚘𝚐

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Drei Gestalten betreten Malfoy Manor , sie gehen gebeugt sind geschlagen und besiegt. Der Krieg ist vorbei, die Schlacht geschlagen , der dunkle Lord ist Tod. Draco Malfoy lässt sich auf den nächsten Stuhl sinken, er kann seinen Eltern nicht in die Augen sehen. Zu sehr schämt er sich, hat er doch die letzte Schlacht auf der falschen Seite geschlagen, oder auf der Richtigen, je nach dem von welcher Seite man es betrachtet. Wenn man es wie sein Vater betrachtet garantiert auf der falschen Seite. Man hat ihn zu den seinen zurückrufen müssen, vor aller Ohren und Augen und sogar vor dem dunklen Lord höchstpersönlich. Was würde jetzt mit ihm geschehen, welches Schicksal hat sein Vater für ihn vorgesehen. Dieser düstere Mann, dieser dunkle, mächtige Magier der noch nie Verfehlungen geduldet hat. Seine Mutter Narzissa lässt sich jetzt neben ihn auf den Boden sinken, nimmt seine Hände in ihre. 

„Junge, mein Junge, sieh mich an, es ist vorbei! Wir haben es überstanden. Du wirst leben, wir werden leben, neu anfangen." 

Draco sieht auf, begegnet dem Blick seiner Mutter, sieht die Angst in ihren Augen. In diesem Moment weiß er das Nichts in Ordnung ist, nie mehr in Ordnung sein wird. Lucius, sein Vater, hat ihnen noch immer den Rücken zugedreht, starrt ins Feuer, und trotzdem scheint der ganze Mann zu beben. Dann erhebt er seine Stimme, tonlos, kühl und doch so unendlich bedrohlich. 

„Nichts ist in Ordnung Frau, unser Sohn hat sich erdreistet auf der falschen Seite zu kämpfen, er hat dem dunklen Lord abgeschworen. Vielleicht wäre er der eine Mann gewesen der den Meister vor seinem Schicksal hätte bewahren können. Unser aller Schicksal ist jetzt ungewiss, wir hätten Alles haben können in einer Welt reinen Blutes." 

Lucius stolpert nun auf die beiden zusammengekauerten Menschen zu. 

„ Draco hat uns Alle verraten und am schwersten wiegt der Verrat am dunklen Lord. Was ist die Strafe für Verrat Frau?" 

Der Blick der seine Frau trifft ist kalt und gnadenlos. Narzissa zuckt zusammen und umklammert die Hände ihres Sohnes: „ Lucius, das kannst du nicht machen, er ist mein Sohn, unser Sohn! Tom Riddle ist endgültig Tod, er wird nie erfahren das Draco davon gekommen ist." 

Lucius sieht auf seine Frau hinab, wenn sie schwach ist muss er unnachgiebig und hart sein. 

„Ich habe Gehorsam geschworen und dieser Schwur gilt über den Tod hinaus. Draco wird durch meine Hand das erleiden was alle Verräter erleiden mussten." 

Besagter ist jetzt von seinem Stuhl aufgesprungen, pure Angst ist in seinen Augen zu sehen. „Vater, bitte!" , ist das Einzige was leise über seine Lippen kommt. Doch Lucius ist eiskalt : „ Ich habe keinen Sohn mehr! Geh aus dem Weg Frau damit ich tun kann was getan werden muss." 

Auch Narzissa ist aufgestanden und stellt sich mit gezogenem Zauberstab schützend vor ihren Sohn: „ Dann musst du erst an mir vorbei, das lasse ich nicht zu !" 

„Frau, geh mir aus dem Weg!", er brüllt jetzt, aber Narzissa hebt trotzig ihr Kinn, niemand nimmt ihr ihren Sohn, niemand! 

„Gut Frau, du hast es so gewollt, STUPOR!" 

Narzissa ist einfach nicht schnell genug, der Fluch schleudert sie in eine Ecke des Salons wo sie regungslos liegen bleibt. Draco steht nun völlig schutzlos seinem Vater gegenüber, sein Zauberstab liegt irgendwo auf den Ländereien von Hogwarts. Er zittert, trotzdem möchte er nicht ganz kampflos aufgeben, wenn er schon so sterben muss dann mit hoch erhobenem Kopf, wenigstens das ist er all seinen toten und verletzten Schulkameraden schuldig. 

„Was hast du mit Mutter gemacht?" , spuckt er seinem Vater beinahe entgegen. 

„Sie wird sich erholen und wieder zur Vernunft kommen, dann wird sie mir danken das ich sie von einem Blutsverräter befreit habe! Draco Malfoy, du bist ein Verräter des dunklen Lord und Mitverursacher von dessen Tod. Hiermit verurteile ich dich im Namen der Todesser zur Bestrafung mit dem Cruciatusfluch bis zu deinem eigenen Tod." 

Die Stimme seines Vater hallt an den Wänden des Manor wieder und Draco erstarrt. So wird es also Enden, am Boden im Hause seiner Eltern unter unerträglichen Schmerzen zugefügt von seinem eigenen Vater. Wie gerne hätte er jetzt mit den anderen getauscht, in einer Schlacht sein Leben zu lassen erscheint ihm jetzt eine lohnende Alternative zu sein. Er wirft einen letzten Blick auf seine Mutter die sich leicht zu regen beginnt. In Gedanken entschuldigt er sich bei ihr, wie gerne würde er ihr helfen, war sie doch immer gut zu ihm ,manchmal sogar liebevoll. Er schließt die Augen, breitet die Arme aus und zuckt kaum zusammen als ihn der erste Cruciatus seines Vaters direkt in die Brust trifft. Er fällt zu Boden, in seinem Kopf ist nur noch Schmerz, sein Körper brennt und bäumt sich auf. Wieder und wieder donnert Lucius sein : „CRUCIO!" durch den Raum , er ist wie von Sinnen. Draco merkt wie er langsam beginnt seinen Körper zu verlassen, sein Bewusstsein schrumpft auf die Empfindung Schmerz zusammen. Wie durch einen Nebel hört er die klare Stimme seiner Mutter: „ AVADA KEDAVRA!" 

Plötzlich, wie durch ein Wunder ist der Schmerz verschwunden, dann versinkt er in gnädiger Dunkelheit.

Amnesie // DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt