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Hermine beendet ihre Arbeit schon nach Mittag sitzt aber noch in ihrem Büro und überlegt was sie Draco mitbringen könnte. Blumen findet sie absolut albern und ob er bereits wieder lesen möchte ist fraglich. Dann erinnert sie sich das er in der Schule immer einen grünen Apfel mit sich trug und diese in Mengen verschlang. Warum also nicht ein Kilo Äpfel. Nach einem Abstecher zum Obst – und Gemüsemann ihres Vertrauens und einem nach Hause um sich umzuziehen macht sie sich auf den Weg ins St. Mungos. Umziehen wäre eigentlich nicht nötig gewesen, aber sie hat dem Bedürfnis fast unbewusst nachgegeben.

Der Chefheiler erwartet sie bereits in seinem Büro, nach den üblichen lobenden Worten zu ihren Taten als Sidekick des Jungen der überlebt hat bittet man sie Platz zu nehmen. Der Chefheiler räuspert sich:" Miss Granger, ihnen ist hoffentlich klar welche große Aufgabe sie da übernehmen, Mister Malfoy kann sich an rein Garnichts erinnern. Sogar seinen eigenen Namen weiß er von uns. Sie werden Tag und Nacht im Manor anwesend sein müssen, er wird Albträume haben und so genannte Flashbacks , beides nicht schön in seinem Fall. Der Patient hat mir allerdings versichert das sie das Manor vor seiner Ankunft frei und nach ihrem Geschmack umgestalten dürfen, er lässt ihnen und den dort anwesenden Hauselfen an die er sich jedoch nicht erinnert freie Hand. Die Tatsache das er so etwas wie Hauselfen besitzt hat ihn doch sehr verwirrt!" 

Der Heiler grinst in sich hinein: „Nun Miss Granger, möchten sie den Patienten jetzt sehen?" 

Hermine hat schweigend zugehört immer wieder genickt und folgt dem Heiler nun auf die Station. Draco sitzt durch Kissen gestützt im Bett und lächelt ihnen entgegen. 

„Was für ein ungewohntes Bild!" , denkt Hermine bei sich. Hat sie dieser blonde junge Mann doch früher wahlweise abschätzig oder angeekelt angesehen. 

„Na Mister Malfoy, wie geht's uns denn?" 

Draco spricht sehr leise : „ Ich gewöhne mich langsam daran wieder bei Bewusstsein zu sein, aber meine Narben schmerzen höllisch!" 

„Ich werde ihnen gleich einen schmerzstillenden Trank bringen lassen, aber darf ich Ihnen zunächst Miss Granger vorstellen, sie wird sich in der nächsten Zeit Zuhause um sie kümmern. In circa 2 Wochen können wir sie gehen lassen." 

Der Blick des jungen Zauberers fällt sturmgrau auf die junge Hexe. 

„Hallo, schön sie kennen zu lernen, und sie können offenbar Gedanken lesen!?" 

Hermine ist verwirrt, aber Draco deutet auf die Äpfel: „Die sollen hoffentlich für mich sein, einen schönen, grünen Apfel könnte ich jetzt vertragen!" 

Hermine legt die Apfeltüte auf dem Bett ab: „Ja äh natürlich, die sind für dich äh sie. Und Gedanken lesen kann ich nicht, wir kennen uns quasi schon!" 

Dracos Augenbrauen heben sich, man hat ihm erzählt wie und wo er zur Schule gegangen ist, aber daher kann er sie nicht kennen, oder? Sie wäre ihm bestimmt aufgefallen, diese wilde Mähne und bei Salazar, diese wunderschönen Augen! Wer zum Henker ist jetzt Salazar? Seine Gedanken fliegen wirr durch seinen Kopf. Als hätte die junge Hexe die Verwirrtheit seiner Gedanken bemerkt zieht sie sich einen Stuhl ans Bett und nimmt darauf Platz. 

„Wir sind zusammen zur Schule gegangen, auf unserer Schule gab es vier Häuser, du äh sie waren in einem und ich im anderen Haus." 

„Dann müssen wir uns oft begegnet sein!" 

„Na ja ,nicht ganz so oft!" 

Hermine muss fast lachen, zwingt sich aber ernst zu bleiben. Wieder lächelt Draco sie an, es wird schwer werden sich daran zu gewöhnen: „ Wenn wir zusammen zur Schule gegangen sind und du nun bald zeitweilig bei mir wohnst lass uns doch bitte beim „Du" bleiben. Also, ich bin Draco! Und du bist?" 

Amnesie // DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt