𝟸𝟶

1K 51 1
                                    

Derweil in Hogwarts

Es kostet Professor McGonagall eine Menge Überredungskunst Hermine aus ihrem Zimmer zu locken. Sie hilft der jungen Hexe sich mit einem Zauber annähernd wieder herzurichten, erzählt ihr etwas von Schülern auf den Gängen und was die wohl denken sollen.

Im Schulleiterbüro lässt sie etwas zu Essen und Tee servieren. Hermine schweigt die ganze Zeit und schaut meistens vor sich auf den Boden.
Die ältere Hexe nimmt ihr gegenüber Platz: "Hermine, sieh mich an bitte!"
Diese richtet ihre vom Weinen sehr roten Augen auf sie und wartet.


"Hermine, ich wünschte ich könnte Dir helfen, da ich etwas weiß das du nicht weißt. Aber ich möchte niemanden vorgreifen. Was Mr. Malfoy Dir zu sagen hat, dringend sagen muss, kann auch nur er Dir sagen!"


Hermine begreift überhaupt Nichts mehr: "Minerva, bitte sag mir wenn Du etwas weißt. Draco ist ja nicht Mal mehr da um mir etwas mitzuteilen. Was ist mit ihm? "


"Das versucht Harry gerade heraus zu finden, Liebes! Er ist ins Manor gefloht und redet gerade mit ihm!"


Die junge Hexe ist aufgesprungen:" Bitte wo ist er? Was soll denn das, als ob ich meine Angelegenheiten nicht selber regeln könnte." 

Sie rauft sich ihre sowieso schon durcheinander geratenen Haare.


"Was denkt Harry sich nur dabei, am Ende ist er in Gefahr. Wann ist er gegangen?"


"Vor etwas mehr als zwei Stunden Hermine. Harry ist dein Freund, dein bester Freund. Er konnte dich nicht länger leiden sehen! Vielleicht erreicht er etwas!"


Die junge Frau schnaubt frustriert, dann faucht sie: " Ich flohe sofort hinterher, und kläre das selber!"


Damit springt sie auf und tritt mit schnellen Schritten auf das Feuer zu, das sich gerade in diesem Moment grün färbt.
Zuerst kommen nur Rosen aus dem Kamin die Hermine beinahe rücklings umwerfen. Dahinter,kaum zu sehen, folgen blonde und schwarze Haare.
Als Draco die junge Hexe sieht versucht er verzweifelt sein Gesicht gleichgültig aussehen zu lassen, vergeblich. In den sturmgrauen Augen liegen so viel Kummer und Sehnsucht das Hermine sich setzen muss.


Minerva und Harry tauschen einen Blick: "Wir lassen euch dann Mal alleine!", die Hexe und der junge Zauberer verlassen das Zimmer rückwärts um möglichst Wenig zu verpassen.


Draco steht mit seinen Rosen zunächst einfach mitten im Zimmer. "Die waren Harry's Idee!", sagt er dann, und könnte sich im nächsten Moment dafür ermorden. Das klingt jetzt so als wenn er ihr die Rosen nicht hätte schenken wollen.
Hermine sagt aber Nichts und schaut ihn nur unverwandt an. Was erwartet sie denn nur?


"Also, ich bin ja vor ein paar Tagen recht schnell verschwunden und so!"


"In der Tat!", endlich hat sie etwas gesagt.


"Na ja, das war weil...." Er sucht nach den richtigen Worten, kann sie aber zumindest momentan nicht finden. 

Die junge Hexe schaut ihn weiter an, aus diesen Augen, die er so sehr liebt.


"Du stammelst Draco!", Hermine's Stimme ist kalt wie Eis.


"Darf ich mich setzen?", die Hexe nickt und Draco lässt sich dankbar auf den Stuhl ihr gegenüber fallen.


"Hermine, du bist die tollste Frau die ich kenne, stolz, intelligent, mutig und liebevoll. Und ich,...ich bin Draco Malfoy, das weiß ich jetzt wieder. Ich bin schlecht, ich war böse und gemein zu dir. Wie soll ich dich glücklich machen? Was würden Alle denken, besonders deine Freunde?"


Die Ohrfeige trifft ihn so unvorbereitet das er beinahe vom Stuhl fällt , zum zweiten Mal in seinem Leben hat Hermine Granger ihn geschlagen und zum zweiten Mal brennt sein Gesicht wie Feuer.
Hermine schnappt sich die Rosen und wirft sie in hohem Bogen ins Feuer.


"Was denkst du dir eigentlich Draco Malfoy? Glaubst du wirklich mich interessiert es was die Leute denken. Ich dachte du hältst mich für intelligent und mutig. Du bist so feige, du willst dich dem was du früher getan hast einfach nicht stellen, oder. Oho, Mister rühr mich nicht an ist nicht gut für mich. Glaub mir Malfoy, wenn ich das denken würde hätte ich dir schon bei deiner ersten Annäherung einen Fluch verpasst!"


Hermine ist beim Sprechen immer lauter geworden und Draco auf seinem Stuhl immer kleiner.


Jetzt kommt sie um den Tisch herum und baut sich vor dem Stuhl auf. "Steh gefälligst auf Draco!", ihr ganzer Körper bebt , vor Wut und noch etwas Anderem.


Langsam kommt der junge Mann auf die Füße und sie stehen einander eine lange Weile gegenüber. Sturmgraue Augen verschmelzen mit Braunen!


"Bist du mutig Malfoy?", die Frage kommt unerwartet und Draco nickt langsam.


Hermine holt tief Luft: "Dann küss mich!"

Amnesie // DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt