𝟷𝟾

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Hermine ist in den nächsten Stunden dankbar das Harry da ist, er trocknet ihre Tränen und hört ihr zu. Immer wieder muss er ihr erzählen was auf dem Quidditchfeld passiert ist.
Schwer zu schaffen macht Hermine der Umstand das sie nicht dabei war als Draco sein Gedächtnis wieder erlangt hat. Was wäre gewesen wenn sie ihm in die Augen hätte schauen können.
Auch Professor McGonagall weiß keinen Rat mehr, sie ordert Tee bei den Elfen und stellt Hermine und Harry ihr Büro für die langen, fruchtlosen Gespräche zur Verfügung.
Als schließlich das Feuer im Kamin grün wird und Hermines Habseligkeiten aus dem Manor ausspuckt gerät die junge Hexe noch mehr in Verzweiflung.
Sie liebt Draco so sehr, und er hat doch genauso empfunden, oder nicht? Kann sie ihm überhaupt einen Vorwurf machen? War er nicht durch den Gedächtnisverlust eine völlig andere Person?
Da Harry am nächsten Morgen wieder unterrichtet hat Hermine viel Zeit zum nachdenken. Zu einem zufriedenstellenden Ergebnis kommt sie nicht.


Derweil hat Draco im Manor ganz andere Probleme. Meuterei der Hauselfen, so könnte man es nennen, wäre es nicht so grässlich lächerlich.
Als der junge Mann am Sonntag Nachmittag ohne Hermine aus dem Kamin tritt, noch dazu völlig aufgelöst ist es seine ehemalige Kinderelfe, die den Mut oder die Unverschämtheit besitzt das Wort zu ergreifen.


"Der Master kommt allein, wo ist die Miss, unsere liebe, gute Miss?"


Doch Malfoy schaut sie nur böse an und schnarrt:" Sie kommt nicht mehr, verstanden, nicht in dieses Haus!"


Aber das kleine Geschöpf besitzt die Frechheit abermals das Wort an ihn zu richten.


"Dann hat der Master sicher wieder seine 5 Minuten gehabt. Ich kann mir vorstellen der Master hat sein Gedächtnis zurück und war fies zu unserer Miss!"


Unsere Miss? Das wird ja immer besser!


"BITTE!", Draco ist lauter geworden als beabsichtigt, "kein Wort mehr davon!"


Aber anscheinend ist die Elfe an Diskussionen mit ihm gewöhnt, denn sie stemmt ihre Fäustchen in die Seiten und beginnt mit einem Vortrag.


"Der Master ist furchtbar. Die Miss ist so lieb und süß und gut zu uns Elfen. Als der Master noch im Krankenhaus war , war die Miss hier, die ganze Zeit, und hat aus dem Manor ein Zuhause gemacht mit uns!", sie wirft sich in die Brust. 

"Dann hat die Miss den Master gepflegt, sich rührend gekümmert, ihn geliebt! Und was ist der Dank, der Master benimmt sich schlecht und fies,Pfui!" 

Dabei stampft sie mit ihren großen Füßen auf.


"Natürlich ist sie das!", antwortet Draco, "dazu kommt liebenswert, hübsch, die tollste Frau der Welt eben, aber nicht für mich. Ich bin fies, genau, und schlecht ...ich habe sie nicht verdient!"


Dann rennt er fast in sein Zimmer uns schlägt die Tür zu, nur um sie sofort wieder aufzureißen.


"Bring mir einen Whiskey, und zwar ein Bisschen plötzlich!"


Jetzt passiert etwas das den jungen Zauberer unglaublich erstaunt. Die Elfe schüttelt den Kopf:"Nein!"


Draco sieht sie fragend an:"Wie nein?"


"Ich arbeite erst wieder für den Master wenn der die Miss zurück bringt! Die anderen Elfen sehen das sicher auch so!"


Schön, dann holt er sich seinen Whiskey eben selber, sture Biester!
Mit dem selbst geholten Drink verzieht sich Draco auf sein Zimmer und weint, da sitzt der Erbe von Malfoy Senior, und weint, bittere Tränen.
Er kann es drehen und wenden wie er will, diese bemerkenswerte Hexe hat nur das Beste verdient und das ist garantiert nicht er , wenn er sie nur nicht derart lieben würde. Denn das weiß er jetzt ist die Wahrheit, er liebt Hermine Granger, hat es im Grunde zu Schulzeiten schon getan. Sogar bei McGonagall war er deshalb gewesen, sie hatte sich seine Geschichte angehört aber geschworen darüber zu schweigen, schon wegen seines Vaters.
Der junge Zauberer streicht sich die Haare aus dem Gesicht, da ihm sowieso niemand etwas kocht wird er zu Bett gehen. 

Doch auch nach Stunden liegt er noch wach...sein einziger Gedanke ...Hermine!

Amnesie // DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt