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Es ist ein windiger Freitag als Hermine und Draco nach Hogwarts aufbrechen. Die Tage zuvor waren angefüllt mit Training, denn Draco möchte seinen alten Professoren ohne Stock gegenüber treten. Ein Bisschen Malfoy ist eben doch geblieben wie Hermine findet. 


Draco bewundert das Organisationstalent mit dem sie ihre Reise plant, die Hauselfen gehorchen ihr inzwischen ohne Widerspruch was selbst beim Hausherrn selber nicht immer der Fall ist. Seinen Koffer hat die junge Hexe sogar höchstpersönlich gepackt, Mitspracherecht was er in Hogwarts tragen wird...Fehlanzeige. Draco schmunzelt und fügt sich, erstens hat sie einen exzellenten Geschmack und zweites geniest er viel zu sehr das gerade sie das für ihn macht.
Und so stehen die Beiden bereit zur Abreise vor dem Kamin im Manor. 

"Muss das schon wieder sein?", mault Draco und beäugt misstrauisch das Feuer.


"Erstens reisen wir nicht schon wieder mit Flohpulver sondern erst zum zweiten Mal, zweitens ist es am einfachsten und schnellsten und drittens hat Professor McGonagall extra für uns die in Hogwarts üblichen Schutzzauber vom Kamin in ihrem Büro genommen. Du möchtest doch bestimmt nicht gleich wieder Ärger mit ihr haben,oder?"


Das möchte Draco auf keinen Fall, wenn man Hermine glauben kann und das tut er ohne Zweifel dann war er nicht gerade der ausgesuchte Lieblingsschüler der alten Professorin.
Hermine stellt die Koffer in den Kamin, und hält ihm auffordernd die Hand hin : "Jetzt komm schon, sie hasst Unpünktlichkeit!" Geschlagen lässt er sich von ihr in den Kamin ziehen. "Hogwarts!", sagt sie laut und deutlich.

Derweil im Schloss

Minerva und Harry sitzen beim Tee, wie immer freut sich die ältere Dame wenn der Junge der lebt sie wieder einmal besucht. Obwohl er beileibe kein Junge mehr ist, momentan trägt er seine Aurorenuniform die ihm zusammen mit einem 10 Tage Bart hervorragend steht. Es ist fast mütterlicher Stolz mit dem sie den jungen Mann scharf ins Auge fast.


"Wie geht es Ginevra, mein Lieber, und natürlich dem Rest der Familie Weasley?"


"Ich weiß es nicht Professor, wir sind leider kein Paar mehr! Dem Rest der Familie geht es aber wieder etwas besser, aber nach wie vor fehlt Fred schrecklich." 

Harry senkt den Kopf und auch Minerva blickt traurig ins Feuer. So viele sind gestorben...umsonst. Sie räuspert sich: " Das ist schade zu hören Harry, aber gut das es der Familie besser geht! Aber nun sage mir, was hälst du davon das Hermine sich ausgerechnet um Draco Malfoy kümmern soll? Ich mache mir doch große Sorgen um sie!"


Harry denkt einen Augenblick nach:" Hermine hat mir eine Eule geschrieben, er soll sich sehr verändert haben, ist sogar nett zu seinen Hauselfen!", er schmunzelt. 

Auch die ältere Hexe gluckst: " Na dann muss ja etwas daran sein! Wir werden er gleich erleben, die Beiden müssten jeden Moment mit Flohpulver hier bei uns eintreffen. Aber bevor es soweit ist, du bleibst doch ebenfalls die ganze Woche, oder?!

"Das hatte ich vor, ich habe Einiges aus dem Ministerium mitgebracht um den Schülerinnen und Schülern einiges zu den dunklen Künsten beizubringen oder viel mehr dagegen."


Minerva nickt:" Ja , das ist so wichtig, der dunkle Lord mag nicht mehr da sein, aber wer weiß was noch kommen wird!"

Wie aufs Stichwort färbt sich das Feuer im Kamin grün und Minerva und Harry erheben sich um die Neuankömmlinge zu begrüßen. Das erste was Harry sieht ist das Draco noch nicht ganz der Alte zu sein scheint. Hermine hält seine Hand und der blonde Zauberer ist ganz grün um die Nase. Aber auch als die Beiden aus dem Kamin gestiegen sind lässt Hermine ihrer Begleiter nicht los. Im Gegenteil, sie klopft ihm fürsorglich die Asche aus Haaren und Kleidern. Das irritiert Harry dann doch und er scheint nicht der einzige zu sein der diese Szene mehr als verwundert betrachtet. Als sich die neuen Gäste dann auch noch etwas zu lange tief in die Augen sehen räuspert sich die ältere Hexe vernehmlich: " Hermine, Mr. Malfoy, willkommen!"


Sie reicht Beiden die Hand, erst Hermine dann Draco der die ihre ergreift und zu ihrer Verwunderung eine kleine Verbeugung andeutet: "Professor, ich freue mich außerordentlich sie kennen zu lernen...ähh...sie wieder zu sehen!" 

Minerva McGonagal ist fast ein Wenig geschmeichelt. Auch Harry wird mit einem festen Handschlag begrüßt: "Und du musst Harry Potter sein, Mine hat mir schon so viel von dir erzählt. Du musst ein richtiger Held sein!"


"MINE...warum nennt Malfoy sie Mine? Irgendwas war hier oberfaul. Was hat Hermine mit ihm gemacht?"


Harry kam zu der Erkenntnis das da nur Gehirnwäsche im Spiel sein konnte.
Draco sah sich jetzt interessiert im Büro der Schulleiterin um: "Schön haben sie es hier!"


"Vielen Dank Mr. Malfoy. Sagen sie, wie geht es ihnen?"


Draco drehte sich zu Hermine um und legte ihr einen Arm um die Hüften, was Harry scharf die Luft einziehen ließ: " Dank der wunderbaren Pflege dieser unfassbaren Frau bin ich tatsächlich auf dem Wege der Besserung!"


"Sehr schön, ich sehe sie können schon wieder einigermaßen laufen, dann ist ihnen doch eine Schlossführung sicher Recht, vielleicht erinnern sie sich an etwas! Hermine kann hier bei Harry bleiben, die Beiden haben sich sicher viel zu erzählen!"


Etwas hilflos sieht Draco Hermine an, aber diese lächelt nur und nickt. Ergeben macht er sich, ausgerüstet mit seinem Stock, für alle Fälle, mit McGonagall auf den Weg.
Kaum ist die Tür hinter dem ungleichen Paar zugefallen fasst Harry Hermine streng ins Auge: "Sag Mal, was war das denn bitte?"


"Was denn?" , sie tut ahnungslos.


"Na das mit dir und Malfoy, er nennt dich MINE, du klopfst ihm Asche aus Haar und Kleidern, ihr erscheint Hand in Hand!"


Hermine errötet leicht und zuckt mit den Achseln: "So richtig weiß ich das auch noch nicht Harry, er hat sich verändert weißt du. Er ist lieb und nett, zuvorkommend, sogar zu seinen Elfen. Ich....ich kann doch auch Nichts dafür, ich glaube ich bin verliebt Harry, so richtig!"


Fast trotzig dreht sie ihm den Rücken zu und fühlt dann eine warme Hand auf ihrer Schulter: "Mine, es ist Malfoy, was wenn er sein Gedächtnis wieder erlangt und der alte Malfoy ist? Ich möchte nicht das du wieder verletzt wirst Hermine, du bist so etwas wie meine Schwester und ich muss doch auf dich aufpassen!"


Hermine lächelt und lässt sich umarmen:" Ich weiß doch auch nicht was dann wird Harry, aber lerne ihn erstmal neu kennen wie er jetzt ist,ok? Stell dir einfach vor du hast ihn nie zuvor gesehen!"


"Ich werde es versuchen Liebes, und egal was ist oder wird, ich bin bei dir!"


Wieder einmal wurde Hermine klar was für ein Segen es war Harry Potter in ihrem Leben zu haben!

Amnesie // DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt