Hope PoV:
Kennt ihr das, wenn das Leben im Moment so perfekt ist, dass man sich fragt wann es wieder anfängt sich wie ein Arschloch zu benehmen? Tja, ich bin inzwischen wieder bei der Arschlochphase angekommen und, oh Wunder, es soll noch schlimmer kommen. Danke dafür Leben und Schicksal, ihr beiden seid echt die besten. Naja, ich sollte euch vielleicht erstmal erklären, was denn überhaupt los ist und dafür gehen wir jetzt erstmal einige Schritte zurück in meine Vergangenheit.,,Steh auf Hope, es ist 6 Uhr morgens du musst zur Schule!"
,,Jaja, noch 5 Minuten, Mama."
Langsam öffnete ich die Augen und sah als erstes meine Posterwand. Sie war direkt neben meiner Tür und fast vollständig beklebt, weswegen meine Mutter immer schimpfte, da wir uns im Moment ein Zimmer teilen mussten. Warum? Ganz einfach. Mein Vater meinte unsere Familie wegen einer neuen zu verlassen und so zu tun, als würden wir nicht mehr existieren. Von meiner Familie erfahrt ihr aber wann anders noch etwas, denn viel wichtiger waren jetzt die Poster. Wobei ich nicht einmal die Hobbit, Herr der Ringe, Marvel, Star Wars oder Pirates of the Caribean Poster meine, sondern das Ninjago Poster, welches nur da hängt, da ich vor Jahren mal ein riesiger Fan war und jetzt Lücken an der Wand füllen musste. Es schien nämlich so, als hätte mich Sensei Wu für einige Sekunden angesehen, nein eher regelrecht angestarrt! Gruselig, das kann ich euch sagen. Tja, dummerweise hat der gute Sensei mich so sehr abgelenkt, dass ich nicht mitbekommen hatte, was meine Mutter zu mir gesagt hat, weshalb sie jetzt ziemlich genervt zu mir kam.
,,Hallo, Erde an Hope! Ich sagte du hast nicht noch 5 Minuten! Ich muss selbst noch zur Arbeit also beeil dich gefälligst!"
Mit diesen Worten zog sie mir die Decke weg und ging zurück zur Tür, wo sie stehen blieb, sich umdrehte und mich mit mit einem stehjetztaufoderichholeOpaundderschüttetwiederkaltesWasserüberdich-Blick bedachte.
Warum ich um 6 Uhr aufstehe wenn die Schule erst um 8 Uhr anfängt? Weil meine Mum um 7 Uhr auf der Arbeit sein muss und mich zur Schule bringt, da diese in der Stadt arbeitet in der auch meine Schule ist. Warum ich nicht Bus fahre? Es gibt keinen. Also eigentlich gibt es schon einen, aber der fährt zu so komischen Zeiten, dass ich entweder zu spät komme, oder 2 Stunden warten muss, bis die Schule anfängt. So muss ich zwar auch warten bis die Schule anfängt, aber nur eine Stunde und keine zwei. Warum meine älteren Geschwister mich nicht fahren? Die gibt es nicht. Ich bin ein Einzelkind und manchmal echt glücklich darüber, obwohl ich mir tief im Innern immer gewünscht habe ich wäre keines. Naja, so viel zu den Geschwistern.
Habe ich erwähnt, dass mein Vater uns rausgeschmissen hat, weil seine neue Familie ein Haus wollte und nicht mehr nur die kleine Wohnung, in der seine neue Freundin plus Kind vorher gewohnt haben? Nein? Na dann wisst ihr das jetzt.
Meine Mutter und ich sind dann bei meinen Großeltern untergekommen, bis wir eine Wohnung gefunden haben und ebendiese Großeltern wohnen halt in dem größten, oder eher kleinsten, Kaff der Gegend. Wir haben gerade mal 200 Einwohner hier und eine einzige heruntergekommene Bushaltestelle, die außer mir keiner benutzen würde. Ehrlich, ich bin das einzige Kind hier, das alt genug ist, um auf die Weiterführende Schule zu gehen und dabei nicht zu den superreichen gehört, die in ihrer eigenen Ecke vom Dorf wohnen.Egal, kommen wir zurück zu den wichtigen Sachen: Aufstehen...uff. Müde und absolut unmotiviert rollte ich mich also aus dem Bett und knallte voll auf den Boden. Da das sowieso schon normal bei mir war, ging meine Mum nur kopfschüttelnd aus dem Raum und ich robbte mich langsam in Richtung Bad. Wenn mein Opa das sehen würde, würde er sich nur wieder darüber lustig machen, wie faul ich eigentlich bin und mich die ganze Zeit damit aufziehen. Aber ich liebte meinen Opa. Er und Oma waren für uns da, als mein Vater uns verlassen hat. Mein Opa war sowieso schon immer mehr mein Vater, als es mein eigentlicher war und meine Oma machte sich immer totale Sorgen. Irgendwie hatte ich deswegen manchmal Schuldgefühle, aber meistens war es eher lustig und süß, da sie immer vergaß, dass sie etwas gefragt hat und dasselbe dann noch dreimal fragte.
Als ich dann im Bad war und es auch geschafft hatte mich fertig zu machen und meiner Oma mehrfach zu versichern, dass ich alles hatte und mir nichts passieren würde, konnte meine Mum mich endlich zur Schule fahren. Zum Glück war es der letzte Schultag, denn sonst hätte ich nicht nur meine Oma angelogen, als ich gesagt habe, dass mir nichts passiert, sondern hätte auch noch einiges aus der Schule verpasst, was ich wann anders hätte nachholen müssen. Obwohl, ich verpasste auch so viel zu viel. Allerdings wusste ich das zu diesem Zeitpunkt noch nicht und wenn ich das gewusst hätte, hätte ich noch einmal ganz genau darüber nachgedacht, ob ich nicht doch einfach zu Hause bleiben sollte.
Mal davon abgesehen, dass ich vor der Schule eine Stunde Zeit totschlagen musste, verlief der Tag wie jeder letzte Schultag. Keiner hatte Lust, die Lehrer machten trotzdem Unterricht und als wir endlich unsere Zeugnisse hatten, ging ich mit meinen besten Freunden essen. Natürlich mussten wir rennen, da fast jeder aus unserer Schule und den anderen Schulen etwas essen wollte, aber wir bekamen tatsächlich noch einen Platz. Wir waren dieses mal ohne die Jungs aus unserer Gruppe losgegangen, da diese etwas für sich machen wollten. Ich fand es aber nicht schlimm, da wir Mädchen ebenfalls schon lange mal geplant haben etwas unter uns zu unternehmen. Ok, Zeit für eine kleine Vorstellungsrunde.
Ich war eher so die ruhige und schüchterne der Gruppe, außer natürlich ich war mit den anderen Mädels zusammen, dann konnte ich auch ganz anders sein. Außerdem war ich verfressen und quasi der Mülleimer der Gruppe, da ich immer die Reste meiner Freunde aß.
Gegenüber von mir saß Nelly, wobei ich finde, dass der Name nicht zu ihr passt. Wenn jemand Nelly heißt, ist diejenige für mich süß und hat etwas kindliches an sich, aber unsere Nelly ist quasi das komplette Gegenteil. Sie ist die mit den dummen Ideen, ständig unterwegs, total hyperaktiv, und hat ein großes Temperament.
Links neben ihr saß Blueberry, doch sie wird von allen nur Blue genannt. Sie ist zwar etwas schüchtern wenn sie jemanden nicht kennt, aber sobald die erste Anspannung weg ist, wird auch sie hyperaktiv. Außerdem kann sie reden wie ein Wasserfall und sie ist die schlauste von uns, genauer gesagt ist sie die schlauste von der ganzen Klasse. Manche Leute sagen sie sei hochbegabt, weshalb sie es im Leben schwer haben wird Freunde zu finden, aber das ist ihr egal, da sie uns hat und wir für immer beste Freunde bleiben werden.
Und die letzte von uns ist Kira. Sie sitzt gegenüber von Blue und rechts neben mir. Kira ist unsere Lebensretterin, da sie es schafft, sich und uns aus allem rauszureden, wenn Nellys Ideen schief gegangen sind und uns in Schwierigkeiten gebracht haben. Und das haben sie schon seeehr oft. Kira ist generell eine sehr gute Lügnerin und spielt gerne Streiche, allerdings versucht sie oft, damit anderen Menschen zu helfen, indem sie sie aus Schwierigkeiten herausredet, wie zum Beispiel uns. Außerdem ist sie extrem frech und nimmt kein Blatt vor den Mund, sodass ich und manch anderer manchmal glaubt, dass ihr Respekt komplett egal ist. Und sie liebt Kinder, so wie Kinder sie lieben. Manchmal ist das schon gruselig, vor allem wenn die Kinder dann nicht mehr zu ihrer Mutter wollen, ich sage euch die hat eine heimliche Superkraft, was das angeht.
Mal abgesehen davon, dass wir alle, außer Blue 12 sind, lesen wir alle verdammt viel und haben auch alle dieselben Fandoms, nur das es immer mal wieder wechselt, welches wir denn am meisten mögen. Blue ist erst 10 Jahre alt, aber sie geht mit uns eine Klasse, weil sie zwei Jahre in der Grundschule übersprungen hat. Wie schon gesagt, sie ist halt extrem schlau.
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Ab durch die Dimensionen -Ninjago FF
FanfictionEine gefährliche Prophezeiung ruft die 12-jährige Hope zu einer Reise nach Ninjago. Sie wird begleitet von ihren Freundinnen Nelly, Blue, Kira und Mel. In Ninjago lernt Hope ihre Zwillingsschwester Hailey kennen, von der sie nichts wusste. Das Schic...