Part 6

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Wir sitzen jetzt schon seit mehreren Stunden im Studio, die Kerle schreiben Texte, basteln an Beats oder rappen Parts ein. Gefühlt stündlich erschaffen sie neue Songs. Die wahrscheinlich alle durch die Decke gehen werden. Und genau so viele Songs sie erschaffen, kiffen sie auch Joints. Nur Raf und John halten sich erstaunlich zurück. Doch passiv High bin ich doch schon, glaub ich zumindest.
Mein Platz ist immer noch der selbe und so langsam werde ich echt müde. Was Raphael anscheinend auch bemerkt „Wollen wir nach Hause?" ich schüttle mit dem Kopf „Nein, bleib du doch hier. Anton kann mich doch abholen, dann kannst du weiter arbeiten." als ich Anton erwähne liegt von allen die Aufmerksamkeit auf unserem Gespräch, besonders John sieht mich mit hochgezogener Braue an. „Ach, dass ist doch Quatsch. Wir fahren." Doch bevor ich etwas erwidern kann kommt „Ich fahr sie. Raf du musst noch drei Parts einrappen und in der Zeit bin ich wieder da und Annika sicher zuhause."
Geschockt blicke ich zu ihm. Er will mich fahren? Warum? Was bringt ihm das?
Doch zu meinem verwundern stimmt Raphael zu und wir machen uns auf den Heimweg. Ein Blick auf mein Handy verrät mir das wir es 23:54 Uhr haben, also kurz vor null Uhr.
Als wir in seinem CL sitzen brach ich als erstes die unangenehme Stille. „Ich habe genau zwei Fragen." „Okay schieß los." dabei guckt er mich kurz an, konzentriert sich aber sofort wieder auf den Straßenverkehr. „Also Frage eins: Wie lange brauchen wir?" er überlegt kurz „so circa zwanzig Minuten." ich nicke und stelle die nächste Frage. „Wieso?" dieses eine Wort kommt geflüstert. Ich traue mich es kaum auszusprechen. Er seufzt und das ist auch die Antwort auf die Frage. Wir wissen es beide nicht. Es ist so still im Auto und so dunkel draußen, nur die Laternen und der Verkehr erhält Berlin, dass ich einschlafe und nur noch höre wie John an sein Telefon geht.
Ich schlafe also seelenruhig im Auto ein. Umhüllt von seinem Duft und fühle mich einfach nur wohl.

John's Sicht
„Wieso?" fragt sie, schon fast so leise, dass ich es kaum höre. Ich weiß es nicht. Ich kann ihr diese Frage momentan nicht beantworten. Vom ersten Augenblick an, war da was, aber was es ist weiß ich nicht. Ich kann nur seufzen.
Ich will sie beschützen und bei mir haben, ich will wissen wie ihr vollen, rosa Lippen schmecken, sehen wie sich ihr zarter, blasser Körper unter mir windet und wie sich ihre langen, blonden Haare auf dem Kissen verteilen.
Jetzt sitz sie hier in meinem Auto, die Augen zu und der Kopf am Fenster. Ihre blonden, langen Haare fallen in ihr wunderschönes Gesicht.

Einmal krank! [Bonez MC FanFiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt