Einmal krank! [Bonez MC FanFiction]

Part 37

Durch auf und ab Sprünge, die durch ein kindliches Lachen begleitet werden werde ich aus dem Land der Träume ins Leben zurückgerufen "Noch fünf Minuten" murmle ich in mein Kissen und zu meinem erstaunen ist es auf einmal leise. Ich drehe mich um mich an mein persönliches Kissen zu kuscheln doch die Seite ist auffällig leer.

Mies gelaunt, deswegen, wache ich nun letzten Endes doch auf und gehe in die Küche wo mir der Geruch von Pancakes in die Nase steigt. Statt dem eigentlichen Hunger den ich verspüren sollte, verspüre ich Übelkeit. Mit einem mal muss ich brechen, also hechte ich zum Badezimmer und komme noch rechtzeitig an. Hinter mir höre ich schwere Schritte und spüre kurz darauf eine Hand die mir die Haare hält "Hey, alles gut... die Kotzerei gehört einfach dazu." muntert mich John auf, während er mir dabei über den Rücken streichelt und ich mich noch ganze vier Mal übergebe.

Als ich fertig war ist John vor mir auf die Knie gegangen, hat seine Hände auf meinen Bauch gelegt und meinte in liebevoller strenge: "Was machst du nur mit deiner Mama? Hör damit auf, bitte." kann mir mal bitte einer Sagen wie süß er ist, denn es ist doch einfach nur scheiße niedlich. In solchen Momenten sieht man einfach nur John, ohne eine harte Fassade. Diese Momente sind nicht oft, deswegen genieße ich sie um so mehr.

Nachdem wir wieder in die Küche gekommen sind hat mich Ty gefragt ob alles okay ist und wir haben ihr erklärt das es normal ist und dass das viele Frauen haben.

Sie meinte es wäre doof und will es selber nicht haben, wenn sie wüsste.
Ich verweise nochmal auf die wunderschönen Kinder die sie mit Nathan hätte... ich mein ja nur...

Heute haben John und ich den Frauenarzttermin, Ty würde gerne mitkommen, aber wir bringen sie gleich zu ihrer Mama, denn nach dem Termin fahren wir zu dem 'Out4Fame' Festival und da soll Ty nicht mit.

Sie meckert den ganzen Weg, freuen tut sie sich überhaupt nicht und ich weiß nicht wieso sie jetzt so gegen ihre Mutter ist.

Nach fünf Minuten reicht es John anscheinend auch, denn er wird etwas lauter "Tyga, was ist denn los? Du fährst übers Wochenende zu deiner Mama. Ist was passiert beim letzten Mal oder was?" patzt er sie an. So schnell war es auf der Rückbank noch nie still. "Was ist passiert?" bohre ich, so behutsam wie möglich, nun nach.

Von hinten hört man ein schniefen, was John sofort veranlasst rechts ran zu fahren.

Zu meinem und Johns überraschen fängt sie von ganz allein an zu reden.
"Der....blaue Fleck ist nicht vom Klettergerüst, sondern von Johannes." sie spricht zwar von selber, aber es ist nicht mehr als ein weinerliches Flüstern. Sofort springt der aufgebrachte Lockenkopf aus dem Auto und hat im nächsten Moment sein kleines Mädchen im Arm. Ich nutze den Moment an und rufe von Johns Handy Cleo an, die auch sofort ran geht "Hi, Johnny was los?" ihre stimme ist so bitchig... gefasst fange ich mit den Vorwürfen an.

"Hallo Cleo, hier ist Annika und nicht John. Tyga wird erst einmal nicht mehr zu dir kommen, denn John und ich lassen nicht zu das sie noch einmal geschlagen wird." von der anderen Seite höre ich ein schlucken. Förmlich sehe ich wie ihr die Farbe aus dem Gesicht weicht. "Was meinst du mit geschlagen?" in dem Moment geht mir ein Licht auf: Sie weiß es nicht, aber hat es geahnt. Ihr Stimmlage verrät sie. Ich kann sie nicht beschreiben, aber es ist so deutlich.

"Du wusstest, dass er sie geschlagen hat und du hast nichts gemacht. Du bist ein Monster Cleo. Du bist die Mutter und für ihr Wohlergehen verantwortlich. Ich schäme mich für dich. Ty wird erst einmal nicht zu dir kommen. Du kannst sie mit der Anwesenheit von mir oder John sehen, wenn du sie nicht verlieren willst. Aber den Rest kannst du dir abschminken." damit lege ich auf. Auf der einen Seite, weil ich keine Diskussion mit ihr darüber führen will und auf der anderen, weil John und Ty wieder einsteigen. In dem Moment wo er den Motor starten will bekommt er eine Nachricht von 'Schlampe🤢🤮'.

Schlampe🤢🤮: Okay, sie bleibt bei dir. Ich stimme Annika zu. Ich hatte es geahnt, aber ich werde ihn zur rede stellen. Es tut mir so leid.

Sein Blick wandert zu mir. Er ist nicht wie gedacht pure Wut, sondern voller Sorge, Enttäuschung und ein Beutel Wut. Er nickt mir zum dank zu und legt seine Hand auf meinen Oberschenkel, so fahren wir los zum Frauenarzt. Mit Tyga.

Doch damit ist dieses Thema nicht vom Tisch, es ist erst der Anfang, denn John wird Ty niemals wieder alleine zu Cleo lassen, wenn sie noch so klein ist.