Part 23

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Die Fahrt zum Hotel, wo John schläft, verläuft sehr unangenehm.

In seiner Suite angekommen, lasse ich mich auf das weiche, riesige Himmelbett fallen.

Ich schließe meine Augen und merke wie sich die Seite rechts von mir senkt.

"Dir etwas zu verbieten ist scheiße," ergreift der Lockenkopf das Wort, "aber er hat einen Schwanz und ich vertraue ihm nicht. Versteh mich nicht falsch. Ich liebe dich und vertraue dir, aber ihm nicht. Mir ist egal wie lange ihr euch kennt. Dieser Anton will dich, aber ich habe dich und ich lasse mir ungern etwas wegnehmen was ich liebe. Okay, wir kennen uns vielleicht erst seit sechs Tagen, aber so fühlt es sich nicht an. Du bist mir verfickt nochmal wichtig, also glaub mir, wenn ich sage, dass dieser Hurensohn etwas von dir will." die Stimme von ihm ist nachdenklich ohne jegliche Aggressivität, wie noch im Auto.

Hat John recht?
Anton ist immer für mich da, egal wann. Doch seit John da ist fühlt es sich nicht mehr wie früher an. Es ist als ob es ein 'vor John' und ein 'nach John' gibt. Doch will er wirklich etwas von mir?

Oh mein Gott, die Situation heute mit dem komischen zweideutigem Geflüster, als wir uns umarmt haben. Er meinte "Super und dann werde wir ein Wochenende nur entspannen. Nur wir zwei." und er hat dieses 'Nur wir zwei' komisch betont.

Ich dreh mich zu dem Mann neben mir und lege mich auf seine Brust. Meine Arme lege ich überkreuz, auf ihn und lege meinen Kopf darauf, um ihm in die Augen blicken zu können. "Du hast recht, aber er ist trotzdem mein bester Freund." verdutzt über meine Erkenntnis zieht er seinen Kopf kurz zurück und fragt misstrauisch "Wie ich habe Recht?" "Na er steht auf mich. Seine Mum hat uns ein Wellnesswochenende gebucht, für die Ferien und er hat gemeint, als ich es bestätigt hatte, 'Super und dann werde wir ein Wochenende nur entspannen. Nur wir zwei.' und dabei hat er dieses 'Nur wir zwei.' mehr betont als den Rest. Doch ich glaube dieses Wochenende ist nicht so eine gute Idee und dass mit uns weiß er auch noch nicht, also er denkt vielleicht er hätte eine Chance bei mir, aber ich sehe ihn nur als meinen besten Freund." mit trauriger Stimme berichte ich ihm von diesem Vorfall.

Zu meinem Erstaunen schlingt er seine starken Arme um mich und nimmt mich in den Arm mit einem guten Ratschlag "Bebe, wenn es so ist, klemm dir dein Handy ans Ohr und ruf ihn an." Das einzige was mich verwundert ist, dass er nicht auf das Wellnesswochenenden ende eingeht.

Mit einem Nicken stehe ich auf, nehme mein Handy und Ruf 'Anton Maximus❤️' an, der nach dem zweiten Klingeln rangeht.

"Hey." sag ich schlicht zur Begrüßung und schaue dabei John an. Der mich aufmunternd anlächelt.

"Was los?"

"Hast du Gefühle, die über unsere Freundschaft hinausgehen, für mich?" platz es aus mir raus.

Es wird Still am Telefon, keiner Sagt mehr etwas. Und das bestätigt John's verdacht. Fuck. Nach ca. dreißig Sekunden sagt er immer noch nichts. "Anton, ich habe einen Freund." flüstere ich ins Mikrofon, meines Telefons. Jetzt platz es aus ihm heraus "Du hast WAS?"

Langsam schlucke ich die nicht vorhandene Spucke in meinem Mund herunter "Ja,... also ich bin mit John zusammen. Es ist noch ganz frisch, aber... aber..." "Du liebst ihn und nicht mich." stellt Anton, am anderen Ende der Leitung fest. "Ja, also Nein... Ich liebe euch beide, aber anders. Ich liebe John, aber dich liebe ich wie meinen besten Freund und mehr kann ich dich auch nicht lieben, egal wann." Oh Gott ist es behindert so etwas am Telefon zumachen. "Gut, dann werd' glücklich mit deinem, ach so tollen, John. Bei mir musst du nicht mehr ankommen." Meine Augen reißen aus Reflex auf. "Du willst unsere Freundschaft einfach so wegwerfen." Mit schnellen Schritten kommt John auf mich zu und bleibt kurz vor mir stehen. "Entweder er oder ich." Und da ist sie: Die Wahl, zwischen zwei Menschen die ich unterschiedlich liebe. Eine Träne bahnt sich den Weg ins Freie und läuft meine Wange hinab. "Du stellst mich vor so eine grausamen Wahl?" frag ich entsetzt und traurig. "Ja." ist seine feste einsilbige Antwort. Mit meiner Antwort zögere ich keine Sekunden, denn Raphael meint:

Wenn dich jemand vor die Wahl stellt, nimm nicht die Person die dich vor die Wahl stellt, außer die andere Person schadet dir.

"Okay, dann gehen wir ab jetzt getrennte Wege." mit diesem Satz lege ich so schnell wie möglich auf, vergrabe meinen Kopf in Johns Brust, direkt über seinem Herzen und lasse meinen Tränen freien lauf. Der Riese hält mich in seinen Armen, gibt mir die Sicherheit die ich brauche und lässt mich die Trauer die ich empfinde, über die zerbrochene Freundschaft, fühlen und ist einfach nur für mich da.

Einmal krank! [Bonez MC FanFiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt