Kapitel 10 || Gefühle

537 32 3
                                    

Pov. Manu

Lächelnd verabschiedete ich mich von Paluten, mit dem ich gerade eine Runde Minecraft Mario Party aufgenommen hatte, und verließ dann den TS.

2 Wochen wohnte ich mittlerweile schon bei Maurice, sodass wir dazu gezwungen waren, meinen PC aus meiner Wohnung in die Seine zu verfrachten. Lange hatten wir überlegt, in welches Zimmer wir ihn packen sollten und hatten uns schließlich dazu entschieden, ihn provisorisch auf einen Campingtisch in Maurices Aufnahmezimmer zu stellen. Der Vorteil daran war, dass die Zuschauer durch Maudados Schallschutzwände keinen Unterschied in der Tonqualität finden würde. Nur leider wurden sie schnell auf etwas Anderes aufmerksam; Maurice und ich konnten keine Videos mehr zusammen aufnehmen, da man den jeweils Anderen sonst eindeutig im Hintergrund hören würde. Und so entstanden schon bald die wildesten Theorien, was denn der Grund für unseren plötzlichen Abstand sein mochte. Vergeblich versuchten Maurice und ich, unseren Zuschauern zu verklickern, dass nichts passiert war und wir einfach nur beide zu viel zu tun hatten. Natürlich kauften sie uns das nicht ab.

Seufzend erhob ich mich von dem wackeligen Klappstuhl, der mir wohl für's Erste als Gaming Chair dienen musste, streckte mich und schlurfte dann zu Maudado in die Küche, in der der Blondhaarige gerade Mittagessen kochte. "Fertig mit der Aufnahme?", fragte er mich gut gelaunt. Ich nickte und lehnte mich an die raue Wand, um meinem Freund beim Kochen zuzusehen. "Mal gucken, ob ich irgendwann auch mal andere Kommentare bekomme, als Warum nimmst du nicht mehr mit Maudado auf? oder Hast du dich mit Maudado gestritten?!?!?!", sagte ich schmunzelnd. Auch Maurice musste schmunzeln. "Letztens hatte ein Zuschauer die Theorie, dass du mir die Freundin ausgespannt hast und ich dich deswegen hasse.", erzählte er mir belustigt. "Classical Mänjuel!, meinte ich, was meinem Gegenüber ein Lachen entlockte. Nach einer Weile wechselten wir das Gesprächsthema und ich begann, Maudado beim Kochen zur Hand zu gehen.

Nachdem wir gegessen und abgewaschen hatten, setzte ich mich auf den Balkon. Ich schloss die Augen, genoss den kalten Wind, der mir durch die Haare strich und sog die frische Winterluft tief ein, bis mir die Kälte in der Nase brannte. Nach einer Weile hörte ich, wie mein blondhaariger Freund mir auf den Balkon folgte und sich neben mir auf einem Stuhl niederließ. Langsam öffnete ich die Augen, um ihn anzusehen. Er hatte seinen Blick auf die fernen Häuser gerichtet und bemerkte nicht, wie ich ihn von der Seite musterte. Die Wangen des Youtubers hatten durch die Kälte eine rosige Farbe angenommen. Seine welligen Haare leuchteten golden in der Nachmittagssonne und wehten leicht ihm Wind. Wie hypnotisiert konnte ich meinen Blick nicht von ihm abwenden. Allein bei seinem Anblick machte sich eine wohlige Wärme in mir breit und mein Herz schien doppelt so schnell zu schlagen. Frustiert begann ich, auf meiner Unterlippe rumzukauen. Ich wusste nicht, woher diese Gefühle plötzlich kamen, aber ich war mir sehr sicher, dass ich sie nicht fühlen sollte, sie nicht fühlen durfte. Maurice war mein bester Freund und mehr würde er auch nie sein. Angestrengt versuchte ich, die aufkommenden Tränen zurückzuhalten, die sich bei diesem Gedanken bildeten und kurz darauf schließlich doch meine Wangen hinabrollten.


Soo heute mal ein etwas kürzeres Kapitel. Irgendwie hat mein Gehirn nicht mehr zustande gebracht. ¯\_(ツ)_/¯ Naja, manchmal ist ein kurzes Kapitelchen ja auch ganz schön. Natürlich hoffe ich, dass es euch gefallen hat. Feedback und konstruktive Kritik könnt ihr immer gern in die Kommentare packen! Ansonsten habt jetzt noch einen schönen Tag! Denkt daran, euch und eure Mitmenschen durch das Tragen einer Maske und das Einhalten des Sicherheitabstands zu schützen! Bleibt schön gesund! Tschauuu! :3

Suicide boy || Germanletsdado fanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt