Gespräche und ein Quidditchspiel

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||Ginnys Sicht||
Hermine versuchte ihn zu beruhigen.
Aber vergeblich.
„Wie konntest du das wagen?"
„Ron ich denke nicht das ich dafür deine Erlaubnis brauche. Ginny war einverstanden und das ist es was zählt."
Harrys grüne Augen funkelten nun auch zornig.
„Sie ist erst fünfzehn." Fauchte Ron.
„Hey Ron lass sie in Ruhe. Sie sind alt genug um sich dazu zu entscheiden und es zu tun."
versuchte Hermine ihn zu beruhigen.
„Ja findest du?" rief Ron.
Ein paar Schüler drehten sich zu uns um.
„Scht Ron!"machte Hermine.
„Ron ich wollte es. Und ich finde das ich alt genug bin um mein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Und außerdem geht dich mein Liebesleben rein gar nichts an."
Ron zuckte kurz als ich das sagte.
Aber dann faste er sich wieder und fauchte weiter.
„Ich finde nicht das du alt genug bist. Und außerdem..." doch weiter kam er nicht, denn Hermine mischte sich nun ein.
„Willst ihr nicht erzählen was du letzte Nacht gemacht hast? Ich finde nicht das du dass recht hast sie für etwas zu beschimpfen was du selber tust. Sie lieben sich und sind glücklich. Sei froh das sie mit Harry zusammen ist und nicht irgendeinem Idiot."
Damit stand sie genervt auf und ging. Ich beschloss ihr zu folgen.

||Harrys Sicht||
Ron murmelte eine Entschuldigung und stopfte dann wieder sein Frühstück in sich hinein.
Ich lachte.
„Du kannst echt in jeder Situation essen oder?"
„War...näh...änsträngendä...Nacht!" schmatzte er und zwinkerte mir zu.

„Das war nicht das erste mal oder? Und wieso hast du mir nichts erzählt?" fragte ich ihn.
„Ich fand es irgendwie komisch. Immerhin ist sie deine beste Freundin. Aber lass uns das wo anders besprechen."
Er stand auf. Und ich folgte ihm.
Wir gingen in unseren leeren Schlafsaal.
„Wart ihr alleine heute Nacht?" Fragte ich ihn.
„Neville ist irgendwann gekommen, aber Hermine kannte dann irgendeinen Zauber den sie um mein Bett gelegt hat."
Er lachte.
„Wo wart ihr?"
„Gin hat mich in den Raum der Wünsche gebracht!" Erzählte ich.
„Das ist natürlich cool!" Meinte Ron anerkennend.
„Jap." Stimmte ich zu.
„War es euer erstes Mal?" Fragte Ron nun.
„Unserer erstes Mal zusammen und mein erstes Mal. Bei Gin bin ich mir da nicht so sicher."
Mir war diese Gespräch irgendwie unangenehm. Immerhin ist Ron Gins Bruder.
„Du meinst sie hatte schon früher?"
Ron wirkte irgendwie geschockt.
„Sprich mit ihr! Wie gesagt ich weiß es nicht. Aber sie ist eine tolle Frau. Also vorstellen könnte ich es mir."

||Ginnys Sicht||
Am nächsten Samstag sollte das erste Quidditch spiel seit langem stattfinden.
Harry brannte darauf so viel wie möglich zu trainieren.
Für ihn gab es kein anderes Thema mehr für ihn.
Sogar wenn er schlief redete er von Quidditch. Das war teilweise etwas beängstigend.
Ich Schlich mich oft Nachts heimlich in den Jungsschlafsaal.
Einmal hat er mich aus dem Bett geschmissen. Er hat geträumt das er Malfoy vom Besen schupste. Durch meinen Schmerzensschrei wurde er wach, und trug mich sofort in den Krankenflügel.
Ich hatte mir beim Sturz den Arm geprellt. Aber Madam Pomfry meinte das ich am nächsten morgen wieder zum Unterricht gehen könnte.
Harry rutschte heraus das dass super sei, weil ich dann am Samstag beim Spiel dabei sein kann. Ich warf ihn einen bösen Blick zu. Doch er verstand mein Problem nicht.
Am nächsten Tag erzählte ich Hermine von meinem Problem mit Harry.
„Ron ist auch schon total verrückt auf das Spiel." erzählte sie mir.
„Ich freue mich auf Sonntag. Da ist der Aufstand endlich vorbei. Ich meine, ich liebe Quidditch. Es ist der beste Sport der Welt. Aber Harry reagiert über. Nächste Nacht bringt er mich vielleicht noch um, weil er denkt das ich Malfoy bin, und mir den Schnatz hole."
Hermine sah mich mitfühlend an.
Jeden Tag trainierten wir so hart es ging. Natürlich trafen wir auch auf Malfoy. Er drohte uns, das er uns fertig machen würde. Aber wir glaubten an uns.
Und so kam der Samstag. Ich ging früh am Morgen mit Harry, Ron und Hermine hinunter zum Frühstück. Ron schaufelte mehr in sich rein als sonst. Ich stocherte in meinem Essen herum.
„Schatz, du musst was essen. Sonst fällst du später noch vom Besen." er lächelte mir zu.
„Ich Fall schon nicht vom Besen."
Wenig später gingen wir mit johlenden Gryffindors hinunter zum Quidditch Feld.
.
||Ginnys Sicht||
Wir zogen unsere Quidditch Umhänge an. Harry Rief uns danach zu einer Teambesprechung zusammen.
Er lächelte mir aufmunternd zu.
Ich lächelte zurück.
Wir würden gewinnen, das wusste ich!
Draußen hörten wir die anderen jubeln.
„Es wird Zeit." Harry sah sich in der Umkleide um.
Wir alle nahmen unsere Besen und stellten uns in einer reihe auf.
Draußen begann Musik zu spielen und wir liefen hinaus auf's Feld.
Lächelnd sah ich hoch zu Hermine, Neville und Luna. Die drei feuerten laut unser Team an.
Harry und Malfoy schüttelten sich die Hände. Sie warfen sich vernichtende Blicke zu.
Nach Madam Hooch Pfiff stießen wir uns vom Boden ab und stiegen in die Luft.
Ich wurde permanent von Klatschern verfolgt. Einer traf mich heftig am Bein. Aber ich tat so als würde es nicht weh tun. Harry würde sich keine Sekunde auf das Spiel konzentrieren können, wenn er wüsste das ich verletzt war.
Die Slytherins schafften es zwei Tore zu werfen. Ron war enttäuscht. Aber ich rief ihm zu er solle bloß nicht aufgeben.
Den nächsten Ball hielt er dann.
Katie hätte es fast geschafft einen Punkt zu machen, doch da traf sie ein Klatscher in den Bauch.
Sie fiel fast vom Besen. Madam Hooch war außer sich. Wir bekamen einen Freiwurf nachdem Madam Hooch sicher war das Katie nichts passiert war.
Katie warf den Ball rein.
Die Gryffindors jubelten. Demelza und ich warfen auch noch jeder ein Tor. Die Slytherins wurden immer aggressiver.
Harry sauste auf einmal los. Alle schrieen auf. Es schien so als habe er den Schnatz gesehen. Sofort war Malfoy an seiner Seite.
Ich konnte die jagt nach dem Schnatz nicht weiter verfolgen, da das Spiel ja weiterging.
Ich bekam noch einen Klatscher gegen mein Bein. Es wurde echt schwer den Schmerz zu verstecken. Es tat nämlich verdammt dolle weh.
Unsere Treiber, Ritchie Coote und Jimmy Peaks, schlugen einige Klatscher gegen die Slytherins. Doch sie wurden nicht wirklich verletzt. Crabbe und Goyle schienen es auf mich abgesehen zu haben. Denn schon wieder verfolgten sie mich mit dem Klatscher. Wahrscheinlich war ihnen klar das Harry sich nicht mehr auf den Schnatz konzentrieren würde wenn er wüsste das ich schmerzen hab.
Ich hätte sie nicht für so schlau gehalten.
Ich warf noch ein Tor. Aber auch einer der Slytherins warf eins.
Harry müsste langsam mal den Schnatz fangen. Ich sah mich kurz nach Harry um. Er sauste im Tiefflug über das Feld. Malfoy war dicht hinter ihm. Etwas goldenes flog vor Harry. Er hatte den Schnatz entdeckt.
Lächelnd wand ich mich wieder dem Spiel zu. Wenig später pfiff Madam Hooch. Das Spiel war vorbei. Es war nicht mehr viel passiert. Ron hatte zwei Bälle gehalten. Demelza hatte einen Klatscher abbekommen.
Ich lies meinen Besen landen. Als mein Bein den Boden berührte verzog ich das Gesicht vor Schmerz.
Harry kam auf mich zu gerannt den Schnatz in der Hand.
„Du hast super gespielt Gin."
Er hob mich hoch und küsste mich. Die Menge johlte. Als er mich wieder absetzte stöhnte ich vor schmerzen.
„Was ist passiert?"fragte Harry.
„Ach nichts. Komm lass uns feiern."
„Ginny!" Harry sah mich mahnend an.
„Ja okay, ich hab zwei Klatscher gegen mein Bein bekommen und jetzt tut es höllisch weh." gestand ich.
Harry zog mich auf sein Besen und setzte sich hinter mich. Er stieß sich vom Boden ab, und wir flogen los. Ich sah zurück zum Spielfeld. Ron war zur Tribüne geflogen. Er stellte sich auf seinen Besen und küsste Hermine. Alle jubelten laut. Ich sah wie glücklich Hermine war.
„Wo fliegen wir überhaupt hin?" fragte ich Harry.
„In den Krankenflügel!"
„Ich dachte wir machen was romantisches." maulte ich.
„Wenn dein Bein wieder okay ist, können wir das machen Schatz."

||Harrys Sicht||
Madam Pomfrey war nicht so begeistert das Gin schon wieder im Krankenflügel war. Aber sie gab ihr ein Zaubermittel was helfen sollte das die gebrochenen Knochen innerhalb weniger Tage wieder heile waren.
Ich durfte Ginny mit zur Siegesfeier im Gryffindor Gemeinschaftsraum nehmen, musste Madam Pomfrey aber versprechen auf sie auf zu passen.
Wenig später trug ich Gin hoch in den Gemeinschaftsraum. Wir hörten schon von draußen die Musik und das Gejubel.
Lachend betraten wir den Raum und wurden sofort freudig Empfangen.
Ein paar Gryffindors wollten Ginny hochleben lassen, aber ich ließ das nicht zu. Ich trug Ginny zu einem der Sessel und setzte sie dort vorsichtig ab. Dann holte ich ihr ein Butterbier und etwas zu essen.
„Du bist so süß." meinte Gin als ich wieder bei ihr war.
Ich kniete mich vor den Sessel.
„Sagst gerade du. Ich wollte dir übrigens noch sagen das du echt super gespielt hast. Du bist echt ein Profi."
„Danke Schatz." sie wurde etwas rot.
„Und ich wollte mich noch dafür entschuldigen das ich die Tage vor dem Spiel so blöd war."
„Ist schon okay." Sie beugte sich zu mir runter und küsste mich.
„Und jetzt lass dich feiern Harry Potter!"
Lächelnd schubste sie mich ein bisschen von sich weg. Beinahe wäre ich hingefallen.
Also stand ich auf und mischte mich unter die Leute. Immer wieder sah ich zu Gin. Hermine und Luna hatten sich zu ihr gesetzt.
Ich traf auf Ron. Wir fielen uns um den Hals.
„Sehr gutes Spiel man!" Ron lächelte breit.
„Ja. Du hast sehr gut gespielt!"
Wir unterhielten uns eine Weile.
Auf einmal tippte mir jemand auf den Arm. Ich drehte mich um. Jemand mit einem sehr nervösem Gesichtsausdruck blickte mich an.

Seamus stand vor mir. Sein Gesicht wirkte wirklich sehr nervös.
„Was ist los Seam?" fragte ich.
„Könnten wir uns mal kurz unterhalten?" fragte Seam mich.
„Klar. Worum geht's?" fragte ich.
„Können wir wo anders hingehen?"
Ich nickte. Also gingen wir hoch in den Schlafsaal.
„So Seam, was ist los?" fragte ich.
„Ich hab da ein Problem."
„Jetzt lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen Seam."
„Ist ja okay. Also du weißt doch das ich mit Tamara, sowas wie, zusammen bin."
Ich nickte.
„Naja ich hab für jedmand anderen Gefühle entwickelt. Ich weiß das dass falsch ist, und ich fühle mich deshalb furchtbar. Tam ist so ein tolles Mädchen, und sie ist wunderschön."
„Aber wenn es so ist, ist es besser wenn du die Beziehung beendest. Das ist besser für dich und Tam."
„Ja. Aber wie soll ich das machen?"
Er sah mich verzweifelt an.
„Das ist eine gute Frage. Sag ihr einfach wie du empfindest."
„Sie wird mich hassen."
„Aber es ist besser so."
„Du hast recht Harry." Seam lächelte ein wenig.
„In wen hast du dich verliebt?" fragte ich neugierig.
„Es ist eine wundervolle Person."
Seam sah träumerisch in die Luft.
„Na los, wie heißt sie?"
„Er!" Sagte Seam.
Ich lächelte. Das hatte ich mir fast schon gedacht.
„Na komm Seam wie heißt er?"
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Remember meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt