(Mal ein Kapitel außerhalb von Hogwarts)
||Tonks Sicht||
Aufgeregt suchte in meinem Schrank nach etwas zum anziehen. Mein halber Schrank Inhalt lag schon auf dem Boden.
Ich musste einfach das perfekte Outfit finden.
Es war ein sehr wichtiger Tag.
Heute würde ich einen wahrscheinlichen Todesser mit Remus beschatten.
Ja mit Remus Lupin!
Meine Gefühle für ihn wurden von Tag zu Tag größer.
Irgendwann hatte ich endlich das perfekte Outfit zusammen. Schnell zog ich mich an. Meine Haare ließ ich wie immer einfach braun. Seid ich Remus mehr mochte, bekam ich mein so geliebtes Rosa nicht mehr hin.
Wie verabredet erschien ich um kurz vor zwölf am Grimmauldplace 12. Es war dunkel und kalt. Von Remus war weit und breit nichts zu sehen. Also wartete ich.
Nach zehn Minuten, um Punk Mitternacht, öffnete sich die Tür von Hausnummer 12 und Remus trat heraus.
Mit schnellen Schritten kam er zu mir.
„Wartest du schon lange Tonks? Tut mir leid." er fuhr sich nervös durch die Haare.
„Ist schon okay." ich lächelte.
„Na dann wollen wir mal. Kingsley hat mich gerade noch über den neuen Aufenthaltsort aufgeklärt."
Er nahm meinen Arm und wir disapparierten.
Wir kamen in einer dunklen engen Gasse an.
„Hier ist es?" fragte ich.
Er nickte. Er nahm meine Hand und zog mich sanft auf ein Haus zu. Von drinnen hörten wir stimmen. Die eine Stimme war mir sehr vertraut. Es war die Stimme von Lucius Malfoy. Meinem Onkel.
„Wir scheinen hier genau richtig zu sein." flüsterte ich.
Wieder nickte Remus.
Leise schlichen wir uns unter das Fenster.
Lucius erzählte von Plänen von Du-weißt-schon-wem. Aufgeregt hörte ich zu. Das war echt unglaublich wie dieser Kerl nach Macht gierte.
„Lucius, da ist wer am Fenster." das war Dolohow der das zischte.
„Verdammt!" fluchte Remus.
Schnell liefen wir die Gasse hinunter. Uns folgten eine Menge Todesser.
Remus zog mich um eine Ecke.
Wenig Sekunden später folgten uns Flüche.
Ich hätte damit rechnen müssen das so etwas passiert, ich war doch Aurorin.
Ich fluchte leise. Wenn Mad-eye erfuhr was für ein Fehler mir unterlaufen war würde er sehr wütend werden.
Wir suchten Deckung hinter einigen Mülltonnen. Natürlich feuerten wir auch Flüche zurück in Richtung Todesser.
Kurz darauf flog die Mülltonne hinter der ich mich versteckte weg.
Nun hockte ich da, ohne Deckung.
„Avada Kedavra!" Rief einer der Todesser.
Ich realisierte nicht das der Fluch auf mich zu flog.
Was war nur los mit mir?
Remus zog mich in der letzten Sekunde zur Seite. Er fiel auf mich und ich sah tief in seine Augen. Er umarmte mich fest und disapperiete mit mir.
Ich landete in seinem Arm auf dem Grimmauld place.
Seine braunen Augen fingen meinen Blick ein und ich musste ihn einfach küssen.
Er erwiderte den Kuss und zog mich noch etwas enger an sich.
Aber nach einer Weile schob er mich vorsichtig von sich weg und stand auf.
„Es tut mir leid Tonks. Aber es geht nicht." mit diesen Worten verschwand er ins Hauptquartier.
Ich saß auf der Straße und sah ihm mit Tränen in den Augen hinterher.
Wie konnte er nur?Wütenden und traurig saß ich eine weile da. Es fing an zu regnen doch ich saß einfach weiter da. Ich starrte auf die Häuser elf und dreizehn und weinte.
Plötzlich schob sich die Nummer zwölf wieder zwischen seine Nachbarhäuser und die Tür öffnete sich. Eine kleinere Gestalt mit einem Regenschirm eilte auf mich zu.
"Tonks liebes was machst du denn hier draußen? Remus ist schon seit einer halben Stunde wieder drinne. Wir sind schon mit der Nachbesprechung durch. Remus hat gerade erst gesagt das du mit ihm hergekommen bist. Dieser Schussel. Hat dich hier im Regen sitzen lassen? Oh nein liebes weinst du?" Molly kniete sich neben mich und drückte mich an sich. "Oh meine Liebe.." Molly streichelte sanft meinen Rücken und ein neuer Schwall Tränen lief über mein Gesicht. "Komm, komm wir gehen rein. Du brauchst trockene Kleider und etwas warmes zu essen."
Sie zog mich auf meine wackeligen Beine. Sie stützte mich und wir liefen gemeinsam auf das Haus mit der Nummer zwölf zu.
Plötzlich blieb ich stehen.
"Ist er noch da?" Fragte ich leise.
"Ja ist er liebes. Aber wir kriegen ihn schon weg." Sie lächelte mir sanft zu.
"Vielleicht sollte ich lieber nach Hause gehen." Murmelte ich.
"Nix da Tonks. Du brauchst jetzt jemanden der sich um dich kümmert. Und das werde ich sein. Du kannst mir alles erzählen und ich werde dafür sorgen das es dir wenigstens etwas besser geht." Sie drückte meinen Arm.
Ich könnte nicht anders ich musste ihr einfach zu Lächeln.
Egal wie viel diese Frau selbst belastete, sie hatte immer ein offenes Ohr und ein Platz in ihrem Haus für jeden der es nötig hatte. Ich konnte nicht anders als sie zu bewundern, und einen tiefen Respekt für sie zu empfinden. Egal wie wenig sie selbst hatte, sie gab es mit einem Lächeln an alle die es brauchten.
"Bereit?" fragte sie als wir vor der Tür ankamen.
Ich nickte.
"Ach und Molly?" Sagte ich leise.
"Was ist meine Liebe?"
"Danke für alles."
"Da nicht für Tonks."
Sie lächelte mir zu und stieß die Tür auf.
Drinnen angekommen zauberte sie schnell den Schirm trocken und steckte ihn in einen der bizarren Schirmständer. Dann schob sie mich eilig die Treppe hinauf.
Ich hörte wie ganz unten die Tür zur Küche geöffnet wurde. Schnell schob Molly mich in eins der vielen Zimmer.
"Molly bist du das?" Flüsterte eine tiefe Stimme von unten.
Ich bekam eine Gänsehaut.
Das war Remus.
Molly eilte zur Treppe.
"Ja ich bin es Remus." Auch sie flüsterte aufgrund von Mrs.Blacks Gemälde. Wenn jemand zu laut war begann sie zu schreien. Und zwar ohrenbetäubend.
"Hast du sie gefunden? Geht es ihr gut?" Fragte Remus zögernd.
"Wie soll es ihr gut gehen Remus?" Zischte Molly.
"Ist sie...ist sie bei dir?"
"Ja ist sie. Aber du bleibst wo du bist. Du hast genug angerichtet. Ich stecke sie in warme, trockene Kleider und dann werden wir runter kommen und ich werde ihr was kochen. Und bei Merlins Bart ich hoffe für dich das wir dich dann nicht sehen." Beim letzten Satz war Mollys stimme etwas lauter geworden.
Ich wartete darauf das Remus etwas erwiderte, doch am Fuß der Treppe blieb es still.
Molly gab mir frische Kleidung und verschwand nach unten. Sie wollte schon mal anfangen das Essen zu kochen.
Als ich umgezogen war und meine alten Kleider und meine Haare trocken gezaubert hatte, stand ich eine weil an der Treppe.
Ich wollte Remus nicht sehen.
Doch dann ging ich einfach runter. Es war mir egal ob er mich sah. Ich würde ihn einfach ignorieren.
Selbstsicher betrat ich die Küche.
"Da bist du ja meine Liebe setz dich." Molly schob mich auf einen Stuhl.
"Nymphadora, Merlin sei dank da bist du ja." Mad-Eye sah mich von der anderen Seite des Tisches ernst an.
Ich war zu erschöpft um mit ihm zu schimpfen da er meinen Namen benutzt hat.
"Wir haben uns schon sorgen um Sie gemacht meine Liebe."
Ich drehte meinen Kopf und entdeckte Albus Dumbledore. Was hat er hier zu suchen? Müsste er nicht in Hogwarts sein?
"Ich wollte noch auf das Ergebnis ihrer und Remus Mission warten bis ich nach Hogwarts zurückkehre." Er lächelte mir zu.
Manchmal hätte ich das Gefühl das Dumbledore Gedanken lesen könnte.
"Remus hat ihnen ja schon alles erzählt." Sagte Molly ernst.
Ich sah mich nach Remus um, aber er war nicht da. Meine Körperhaltung entspannte sich ein wenig.
"So ist es." Dumbledore überkreuzte seine Arme wobei er seine Hände in seinen weiten Ärmeln verbarg. "Aber ich wollte natürlich auch noch wissen wie es Miss Tonks geht." Er lächelte mir zu.
"Mir geht es gut." Log ich.
"Wir beide wissen das dass eine Lüge ist nicht wahr? Du brauchst nichts zu sagen. Tonks, dass du so leidest beweist, dass du noch immer ein Mensch bist! Dieser Schmerz gehört zum Menschsein." Er lächelte mir zu.
So sehr es schmerzte er hatte recht. Dumbledore hatte eigentlich immer recht.
"Hier meine Liebe iss das. Das wird dich aufwärmen." Molly schob einen großen Teller mit dampfendem Eintopf vor mich.
"Danke Molly."
"Nun iss nicht das du krank wirst. Es kommt einiges auf uns zu die nächste Zeit. Und eine Bronchitis muss du nicht auch noch bekommen." Sie wischte sich ihre Hände an ihrer Schürze ab.
Ich sah wie ihre Stirn sich in Falten legte. Sie war nervös vor dem was kommen würde. Ich konnte sie nur allzu gut verstehen. Die Zukunft war ungewiss. Jeder Tag könnte der sein an dem etwas schreckliches passieren würde. Und niemand wusste was und wann es passieren würde. Nicht einmal Dumbledore.
Nachdenklich aß ich meinen Eintopf.
Molly, Mad-Eye und Dumbledore saßen schweigend am Tisch.
Nach einer weile stand Molly auf und ging zu einem der Küchenschränke.
"Wie wäre es mit etwas heißem Met um die Nerven zu beruhigen?" Fragte sie und zog eine Flasche aus dem Schrank.
"Das ist eine hervorragende Idee meine Liebe." Dumbledore lächelte ihr zu.
"Da sag ich auch nicht nein." Sagte Mad-Eye.
Ich nickte nur.
Also erwärmte Molly die Flasche.
Dumbledore ließ Trinkkelche zu jeden von uns fliegen.
Als Molly mein Glas mit Met gefüllt hat trank ich den ganzen Kelch in einem Zug leer.
Ich spürte das angenehme Gefühl des Alkohols der nun durch meinen Körper floss.
Ich würde alles tun um etwas Leichtigkeit zurück zu bekommen. Und um Remus vielleicht zu vergessen.
Ich schenkte mir ein weiteren Kelch voll und trank auch diesen in einem Zug.
"Na na Tonks." Mad-Eye sah mich vorwurfsvoll an.
Doch ich ignorierte seine Blicke einfach.
Ich wusste das ich morgen Dienst hatte und das ich es heute eigentlich nicht übertreiben sollte. Aber Remus hatte gerade mal wieder mein Herz in tausend kleine Splitter zerbrochen und ich brauchte jetzt verdammt nochmal ein wenig Ablenkung.
Molly sah mich sorgenvoll an.
"Den Schmerz für eine Weile zu betäuben heißt nur, dass er noch schlimmer ist, wenn du ihn schließlich doch spürst." Sagte Dumbledore fast schon sanft.
Ich ließ den Kelch sinken und spürte wie sich Tränen in meinen Augen sammelten.
"Die junge liebe. So zerbrechlich, so gefährlich und doch wunderschön. Sehnen wir uns nicht alle manchmal nach der Leichtigkeit und schmerzlichkeit unserer ersten tiefen liebe?" Dumbledore erhob sich und sah tief in meine, mit Tränen gefüllten, Augen.
"Es wird besser. Glaub mir. Und ich weiß das du das überstehen kannst. Du warst schon immer eine kämpfernatur." Sagte er leise.
"Komm Alistor ich denke es wird Zeit für uns zu gehen. Molly." Er nahm ihre Hände in seine. "Vielen Dank für die Bewirtung." Er lächelte ihr zu.
"Gerne doch." Auch Molly lächelte.
Mad-Eye erhob sich schwerfällig.
"Du hast morgen frei Tonks. Kingsley oder ein anderer wird für dich einspringen. Nimm dir erstmal etwas Zeit für dich." Er versuchte mir ein Lächeln zu schenken.
"Molly." Er nickte ihr knapp zu.
Dann stiegen die beiden die Treppe nach oben.
Molly begann aufzuräumen.
Ich stand auf und wollte ihr helfen.
"Nein nein liebes, geh nach oben und ruh dich aus. Das Zimmer in dem du dich umgezogen hast ist frei. Es ist alles sauber und das Bett ist frisch bezogen. Ich werde heute auch hier schlafen." Molly lächelte mir zu.
"Na los husch husch." Sie scheuchte mich aus der Küche.
Als ging ich nach oben in das Zimmer welches Molly mir zugewiesen hatte.
Müde ließ ich mich auf das Bett fallen.1930 Wörter
Ich habe in diesen Kapitel zwei kleine Dumbledore Zitate eingebaut weil sie mir
so passend erschienen. Also falls euch zwei Sachen die er gesagt hat bekannt
vorkamen, nicht wundern!
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Remember me
FanfictionHarry ist in seinem sechsten Jahr in Hogwarts . Er ist glücklich verliebt. Und auch seine besten Freunde Ron und Hermine sind ein glückliches Paar. Doch wird das Glück anhalten? Alle Rechte, bis auf die für eigene Personen, an J.k.Rowling! Bilderque...