Drei

474 16 2
                                    

Aziz

Diese angespannte Stille, machte es mir zu schaffen, die Blicke sowie die Neugier lag bei ihr. Je mehr die Zeit verging, desto mehr übernahm mich die Wut. Ein undefinierbares Gefühlschaos herrschte in mir. Sie zitterte nicht, nichts ragte sich bei ihr, nur ihre braunen Augen schauten mich an, voller Hass aber auch voller Wut.

"Esma meine Tochter sprich, was ist draußen passiert?"

Sowohl mein Onkel als auch meine Tante schauten ihre Tochter voller Neugier an. Mein Blick ging zur meiner Frau, sie hatte Zweifel aber vielleicht auch Angst. Esma legte ihren Glas auf den Tisch und schaute erst mich dann ihre Eltern an, bevor sie anfing zusprechen.

"Mir geht es gut, habt bitte keine Sorge. Aziz hat mir geholfen, ich hatte meine normalen Attacken, ihr wisst es ja schon"

Wenn die Wahrheit ans Licht käme, so würde sie sich aber auch mir schaden. Sollte Aleyna diese Geschehnisse mitbekommen, würde ich sie verlieren.

--

Es waren nach dem Geschehen jetzt zwei Wochen vergangen und unsere Rückkehr stand bevor. Wir waren grade am Flughafen und machten unseren Check-in. Aleyna war still, ich hielt ihre Hand fest und gemeinsam liefen wir ins Flugzeug hinein. Ich war froh darüber, das nichts geschehen war. In einer Ehe sollte man keine Lügen haben, ich hatte ihr von mir berichtet, sowohl wusste ich was mit ihr geschehen war, doch ich war mir unsicher.

Sie öffnete die Haustür und ich trug die Koffer rein. Sie hatte die gesamte Fahrt geschwiegen, ich wusste nicht weshalb, vielleicht war sie auch einfach nur müde.

Aleyna

Die Kopfschmerzen plagten mich schon seit zwei Tagen, ich wusste nicht voran das lag aber auch nahm es mir die letzte Laune. Nach der Dusche hatte ich mich ins Bett gelegt und nahm mir mein Notizbuch zur Hand.

Aziz's Wörter mit dem Verlag fielen mir ein, könnte es echt was werden? Sanft strich durch ich die leere Seite und begann zu schreiben.

Meist da schweigen wir, vielleicht um uns selber etwas nicht zu gestehen, vielleicht aber auch um der Wahrheit nicht ins Gesicht zu blicken. Auch ich schweige, obwohl ich so vieles weiß, denn somit halte ich uns zusammen. Deine Taten, zerbrechen mich, doch ich lasse nicht zu das sie uns zerbrechen Aziz. Ich weiß alles, doch ich schweige, für dich, für uns.

A/N
02.09.2020
18:41 Uhr
384 Wörter

𝑁𝑒𝑟𝑑𝑒𝑠𝑖𝑛 𝐵𝑖𝑟𝑡𝑎𝑛𝑒𝑚 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt