Dreiundzwanzig

328 11 4
                                    

Aleyna

Wir waren grade an einer Tankstelle, draußen war es schon Abend, auch wenn ich Aziz fragte wohin wir gingen, antwortete er nicht. Nachdem Vorfall grade, war er still aber ebenso wütend, ich merkte es an seiner Haltung, er war verspannt. Ich schrieb Zehra eine kurze Nachricht das wir an einer Tankstelle waren und packte mein Handy wieder ein.

Aziz kam mit einer Tüte zurück und stieg auch schon ein. Der plötzliche Geruch von Nikotin machte mich misstrauisch.

„Hast du geraucht?"

„Was dagegen?"

Er schnallte sich an und tat die Tüte auf mein Schoß.

„Nein, ich ach egal"

„Gut, dann sei still"

Er startete den Motor und ich schaute ihn wütend an.

„Wieso willst du mit mir Zeit verbringen? Wenn du gegenüber mir so scheiß kalt bist?"

Er antwortete mir nicht sondern konzentrierte sich auf die Straße. Vor Langeweile nahm ich mein Handy in die Hand, welche er plötzlich aus meiner Hand nahm und aus dem Fenster warf. Der Schock sahst noch, als ich einigermaßen zu mir kam fragte ich ihm was es sollte.

„Da wo wir hingehen werden, benötigst du kein Handy"

Als währe es was komplett normales antwortete er mich auch noch so dreist.

~~

„Steig aus"

Ich stieg aus, wir waren in einem hohen Penthouse angekommen, ich nahm mein Rucksack und er verriegelte sein Auto eh wir gemeinsam das Penthouse betraten. Mit dem Aufzug fuhren wir hoch, er schloss die Tür auf. Erstaunt schaute ich mir die Wohnung an. Alles war sehr stillvoll und Luxuriös eingerichtet.

„Oben rechts die dritte Tür ist das Badezimmer geh duschen, danach komm runter wir werden reden"

Ich ging die Treppen hoch und betrat das Badezimmer welches im schlichten schwarz eingerichtet ist. Es hatte eine große Dusche aber auch ein großes Bad. Ich entledigte mich meiner Kleidung und betrat die Dusche, als ich meine Augen schloss kamen mir seine sanften braunen Augen vors Gesicht, seufzend lehnte ich mich gegen die Duschwand und fragte mich insgeheim wie ich diese zwei Tage überstehen sollte.

Nach der Dusche, für welche ich extra lange gebraucht hatte. Zog ich mir meine Unterwäsche an, darüber eine graue Jogginghose und ein schwarzen Pullover. Meine Haare trocknete ich mit dem Föhn welches ich gefunden hatte und band sie zu einem Dutt. Meine dreckige Wäsche verstaute ich in meinem Rucksack und verließ somit das Badezimmer. Ich schaute leicht runter um Aziz zu sehen, dieser war angelehnt an dem Fenster rauchte und telefonierte dabei.

Ich ging die Treppen runter und wollte grade was sagen, da sprach er aber sehr laut an die Person an der anderen Leitung.

„Was? Lebt sie? SAGT MIR OB SIE LEBT"

Ich zuckte bei seinem Schrei zusammen und fragte mich über wem er sprach. Wütend fuhr er sich übers Gesicht.

„Welches Krankenhaus? Ich komme sofort"

Er legte auf drehte sich um doch stockte bei seiner Bewegung als er mich sah. Das er gehen würde, verursachte tief in mir eine leere.
Er wollte an mir vorbei doch ich hielt ihm am Arm.

„Wohin?"

„Hab was zu erledigen"

„Schon wieder verlässt du mich Aziz, obwohl du so vieles versprochen hattest"

Er schaute mir tief in die Augen und war so als würde er was suchen. Wenn er jetzt gehen wird, würde mit ihm auch die Hoffnung in mir verloren gehen. Er löste sich aus meinem Griff und genau als mir einreden wollte das es endgültig vorbei währe, nahm er sein Handy zur Hand.

„Cebrail du gehst zum Krankenhaus und holst Eylül ab. Nein bring sie nicht nach Hause, zu einem Hotel und pass auf das ihr nichts geschieht. Sollte ihr was passieren bringe ich dich um"

In mir stieg plötzlich die Wut, wer war diese Eylül und warum machte er sich solche Sorgen um sie? Er legte auf und setzte sich aufs Sofa, ich tat es ihm nach jedoch mit einem gewissen Abstand. Es herrschte ein Schweigen, doch ich zerbrach es.

„Wer ist Eylül?"

Ich sah das grinsen auf seinen Lippen und warf ihm wütend ein Kissen aufs Gesicht. Was grinst er so blöd?

„Was ist daran so witzig?"

„Du bist Eifersüchtig, auf so ein Mann wie mich würde ich es auch sein Baby"

„Ach halt deine Fresse, es war eine reine Frage und außerdem habe ich einen Mann meinen Mann welcher mich liebt"

Seine lockere Haltung wurde augenblicklich verspannt und schaute mich erneut mit der tiefsten Kälte in seinen Augen an. Ich schluckte schwer den Kloß in meinem Hals hinunter und fühlte mich zutiefst unwohl in meiner Haut. Schnell stand ich auf mit der Begründung auf die Toilette zu müssen, doch bevor ich mich auch nur bewegen könnte sprach er auf mich an.

„Bleib stehen"

So scharf und so kalt, so rau und so tief, die Sanftheit, der Sarkasmus in seiner Stimme war verflogen, nur kalt nur scharf. Ich traute mich nicht mich zu bewegen und stand mein Rücken zu ihm gedreht mitten im Wohnzimmer. Plötzlich spürte ich sein warmen Atem auf meinem Nacken, eine Gänsehaut verlief mein Körper.

„Dreh dich um"

Seine Stimme duldete kein Widerspruch, somit drehte ich mich um. Grob packte er mich an der Taille und zog mich nah an sich, unsere Blicke verloren sich aneinander unser Atem vermischte sich.

„Muss ich dir unbedingt zeigen wer dein Mann ist? Damit du es verstehst Habib?"

„Vielleicht"

A\N
Vorstellungen wie es weitergeht?
13.10.2020
22:34 Uhr
881 Wörter

𝑁𝑒𝑟𝑑𝑒𝑠𝑖𝑛 𝐵𝑖𝑟𝑡𝑎𝑛𝑒𝑚 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt