Zehn

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Aziz

Am schlimmsten ist es zu verheimlichen, denn diese Last bringt dich um. Am schlimmsten ist es zu schweigen, deine Lippen eine Lüge aufsagen zu lassen. Ja es zerstört, es frisst dich auf. Aber es beschützt sie

Ich legte mein Stift beiseite und knickte denn Brief um es in denn Umschlag zutun. Ich öffnete meine Schublade nachdem ich es aufgeschlossen habe und tat den neu geschriebenen Brief zu den anderen, es waren mindestens zwanzig Brief welches bereit standen um abgeschickt zu werden, doch niemals abgeschickt werden. Ich verschloss die Schublade und tat den Schlüssel in meine Jackentasche hinein. Ich trank aus meinem schon kalt gewordenen Kaffee und schaute mir die Unterlagen an, als es an der Tür klopfte.

„Ja"

„Aziz"

„Eylül"

Sie betrat mein Büro und setzte sich vor mir auf den einzel Sofa.
Sie spielte mit ihren Fingern, wie sie es immer machte wenn sie nervös war. Ich kannte sie schon in und auswendig, mehrere Monate zusammen zu leben brachte halt Vorteile mit sich.

„Sprichst du noch?"

„Wir haben ein Problem!"

Ich seufzte.

„Was für ein Problem können wir haben Eylül? Ganz ehrlich habe grade keine Lu..."

„Es geht um Koray"

„Was? Hat er sich schon wieder bei dir gemeldet? Habe ich dir nicht gesagt das du ihn blockieren sollst? Eylül hörst du auch mal auf mich Mädchen?"

„Aziz reg dich mal bisschen ab, also ich habe ihn blockiert ja. Aber Esra hat mich angeschrieben und meinte dass er nach mir fragt"

Ich fuhr mir durchs Gesicht.

„Hat sie was gesagt?"

„Nein würde sie nicht, aber ich habe Angst das er die Wahrheit herausfinden wird"

Ich grinste sie an und sie schaute mich skeptisch an.

„Was haben sie gemacht Herr Celik?"

Ich stand auf und reichte ihr meine Hand.

„Komm, wir gehen Essen ich erkläre es dir dann genauer"

Sie nickte gemeinsam betraten wir den Aufzug und fuhren in den Erdgeschoss, mein Arm lag um ihre Schulter und ich zog sie näher an mich ran um ihr ein Kuss auf denn Haaransatz zusetzten. Wir stiegen in mein Auto ein und fuhren zu einer naheliegenden Dönerbude.

„Bleib du sitzen, ich will mit dir nicht reingehen, du weißt wie voll es dort ist und ich möchte grade kein Stress wie letztes mal haben"

Eylül schmunzelte und sagte.

„Du wolltest sie ja zusammenschlagen weil sie mich anschauen"

Ich erwiderte darauf nichts und betrat die Dönerbude, nachdem ich meine Bestellung hatte ging ich zurück zum Auto. Ich gab Eylül die Tüte und wollte grade den Motor starten als mein Handy klingelte.

„Ja"

„Aziz"

„Was"

„Sie haben es erfahren"

Ich runzelte die Stirn und hielt mein Handy jetzt deutlicher an meinem Ohr fest.

𝑁𝑒𝑟𝑑𝑒𝑠𝑖𝑛 𝐵𝑖𝑟𝑡𝑎𝑛𝑒𝑚 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt