Zwanzig

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-Zwei Tage später-
Aleyna

„Geht es dir wenigstens besser?"

„Muss auflegen Aleyna"

Ich seufze und legte mein Handy auf mein Schreibtisch, bevor ich mir müde übers Gesicht fuhr. Nachdem plötzlichen Vorfall im Event, blockte mich Caner so gut es geht ab. Wobei mir es selber nicht gut ging, ich stand auf und beobachtete die prasselten Regentropfen aus dem Fenster. Leicht zeichnete ich sie ab.

Sein Gesicht, seine braunen Augen, sein Duft und dieser benebelnde Schmerz brachte mich so aus der Fassung, das ich es nicht erklären könnte. Es war wie eine Illusion, so benebelnd und schmerzhaft. Ich fühlte mich so unwohl in meiner Haut. All das Geschehen brachte mich aus der Vernunft. Wie er meinen Namen aus seinen Lippen entgleiten lies, wie er sich anspannte als Caner mich berührte, mich küsste.

Laut seufzend ging ich zurück zu meinem Platz und packte meine Sachen zusammen. Ich fuhr mit dem Aufzug in die Garage und stieg in mein Auto ein. Ich sollte zu Caner, er brauchte mich. Ich stieg vor seiner Haustür aus und klingelte, der Regen hatte mein Körper umhüllt und mir war eisern kalt. Die Tür öffnete sich, Caner's blauen Augen schauten mich eisern an.

„Meinte ich nicht, das du nicht kommen sollst?"

„Caner bitte"

„Geh Aleyna"

„Gib mir eine Möglichkeit es dir zu erklären"

Er schaute mich ausdruckslos an aber ging zur Seite damit ich das Haus betrat. Es war still im Haus, sonst war Ayşe hier, ich betrat das Wohnzimmer und setzte mich aufs Sofa. Caner tat es mir nach, seine linke Hand war noch immer im Gibs und sein Auge noch etwas errötet.

„Rede"

„Caner, alles war ein Missverständnis. Du weiß die Lage, du weiß alles. Wie kannst du mir überhaupt unterwerfen das ich es wusste?"

Er lachte spöttisch auf und schaute mich verachtend an.

„Aleyna, denkst du ehrlich ich währe dumm? Ihr habt euch so intensiv angeschaut. Dieser Bastard hat dich angefasst und währe ich nicht dort würde er Gott weiß was machen, ich rede umsonst mit dir, verpiss dich einfach"

Seine Wörter stachen wie ein Messerstich in mein Herz und ließen die geheilten Wunden erneut verbluten. Dennoch nahm ich seine Hand in meine.

„Yapma"
Tu es nicht

Er sagte nichts sonder stand auf, ich nickte unter denn Tränen und verließ das Haus.

„Ich werde mit deinem Bruder reden, diese Verlobung hat keinen Wert mehr in meinen Augen"

Die Trauer umwandelte sich in wut und ich drehte mich erneut in seine Richtung.

„Caner wenn ich wirklich was mit Aziz am laufen haben sollte, glaub mir würde ich dir niemals unter die Augen treten, ich habe deine Fehler verziehen. Denkst du für mich war es akzeptabel zu versehen das mein Verlobter mir fremdging? Mich betrog? Und dennoch habe ich alles in mir gehalten, denn ich habe dich geliebt. Du unterwirfst mir Sachen, während ich alles selbst gesehen habe. Na los sag es meinem Bruder, doch bedenk mal was wenn ich im recht liege? Was wenn ich dich nicht hintergangen habe?"

Ich wollte in mein Auto steigen, aber er zog mich zurück. Ich prallte auf seinen Oberkörper und inhalierte mir seinen wunderschönen Duft hinein. Seine starken Arme umschlossen meinen Körper. Er vergrub sein Gesicht in meiner Halsgrube.

„Es tut mir leid. Diese Gedanken dich zu verlieren brachte mich einfach um"

Auch ich umarmte ihn und so standen wir, aneinander verankert im Regen. Er löste sich von mir und nahm mein Gesicht in seine Hände.

Aziz

Angespannt umklammerte ich das Lenkrad und beobachtete das Geschehen vor meinen Augen. Unwillkürlich lief mir eine warme Träne aus dem Augenwinkel und ich strich sie schnell weg. Tief in meinem Herz zog sich etwas gewaltsames zusammen, es erschwerte es mir zu Atmen oder zu fühlen. Als ich sah wie sich ihre Lippen näherten, fuhr ich mein Fenster hoch und startete den Motor eh ich aus deren nähe weg fuhr. Während ich fuhr rief ich meinen Arbeiter an.

„Ja Boss"

„Nimmt Caner Yiğit fest und foltert ihn bis ich komme, ich will nichts unversehrt sehen. Er soll leiden hast du mich verstanden?"

„Ja Boss"

Wütend schlug ich gegen das Lenkrad.

„Du wirst es so bitter bereuen meine Frau auch nur angeschaut zuhaben so bitter, wie könnte ich mit dir mal befreundet sein?"

A\N
11.10.2020
22:14 Uhr
706 Wörter

𝑁𝑒𝑟𝑑𝑒𝑠𝑖𝑛 𝐵𝑖𝑟𝑡𝑎𝑛𝑒𝑚 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt