Fünf

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Aziz

Ich warf den Ordnerstapel zu Boden und schaute meine Sekretärin bedrohlich in die Augen.

„Wie oft habe ich dir gesagt, das du deine Arbeit vernünftig machen sollst Ebrar?"

„Herr C.."

„Sei Still, verschwinde"

Sie wollte einwenden.

„VERSCHWINDE AUS DER FIRMA"

Sie zuckte zusammen und verliess mein Büro. Ich setzte mich gestresst auf mein Stuhl. Mein Blick umschweifte mein leeren Schreibtisch und blieb bei dem Bilderrahmen meiner Frau stehen. Ich nahm es zur Hand und strich ihr langsam durch die abgebildete Haaren.

„Du weiß nichts, ich verschone dich, damit uns nichts passiert. Doch diese Schmerzen alleine zutragen, bringt mich einfach nur um"

~~
Es war spät in der Nacht als ich schwankend versuchte die Hausschlüssel in den Schloss zustecken, vergeblich, die Tür blieb zu. Ich lehnte meine Hand langsam an die Tür.

Prompt wurde die Tür von Aleyna aufgerissen.

„Aziz"

Ich drückte sie beiseite und betrat das Haus, eh ich mich schwer aufs Sofa fallen lies und meine Augen seufzend schloss. Die Tür viel ins Schloss und ein Seufzer ihrer seit's erklang.

„Aziz, ich habe Angst. Was ist nur passiert?"

„Aleyna, bitte lass es uns später klären"

Ich sah nur schwach wie sie nickte und in die Küche verschwand. Plötzlich bildete sich in mein inneren Augen, ein Szenario ab. Voran ich mich, Details weise erinnern könnte.

Grade als ich die Haustür aufschließen wollte, wurde sie aufgerissen. Braune Augen schauten mich an. Desinteressiert betrat ich das Haus. Mit ihrem schwarzen langen Nachthemd stand sie vor mir, ihre kastanienbraunen Haare zu einem unordentlichen Dutt gebunden und die Augenringe stark erkennbar.

„Wo bist du geblieben?"

„Reiz mich nicht"

„Ich warte seit Stunden auf dich"

„Ich sagte das du aufhören sollst zureden"

Tränen kullerte ihre Augen hinunter. Doch für mich war alles nur sinnlos.
Sich fuhr sich durchs Gesicht.
Ich stand auf und wollte mich nach oben begeben sie packte mich aber am Arm und zog mich zurück.

„Sei nicht so kalt zu mir, ich liebe dich doch"

„Deine Gefühle bedeuten mir rein gar nichts, so diese Ehe"

Ich war es Leid, für jeden Fehler und jede Träne welches sie wegen mir vergossen hatte. Ich hatte tiefe Schuldgefühle, sie war weg und ich war hier. Sie hatte mich geliebt und ich könnte ihre Liebe niemals erwidern. Diese Last, es bringt mich noch um. Ihre letzten Worte, ihr letzter Kuss und ihre braunen Augen.

Sie belegten meine Träume und öffneten meine Narben.

„Dein Kaffee"

Aleyna riss mich aus meinen Gedanken und hatte mir ein schwarzen Kaffee vorgelegt. Ich schaute sie nur an und sie verschwand nach oben.

Ich fragte mich wirklich, wie das Leben sein lauf genommen hätte, wenn ich statt Aleyna, Leyla geliebt hätte.

Würde alles einfacher sein,
Würde ich glücklicher sein?

A\N
11.09.2020
21:39 Uhr
455 Uhr

𝑁𝑒𝑟𝑑𝑒𝑠𝑖𝑛 𝐵𝑖𝑟𝑡𝑎𝑛𝑒𝑚 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt