Einundzwanzig

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Aziz

Missbilligend und amüsierend schaute ich Caner an, welcher von meinen Männern weiter verunstaltet wurde. Ich rauchte nur amüsant meine Zigarette, mit meiner rechten Hand deutete ich einen meiner Arbeiter, Caner an seinen Haaren zu packen und hoch zu mir schauen zulassen. Ich kniete mich in höhe seines Gesichts runter und pustete ihn den Rauch meiner Zigarette direkt ins Gesicht aus, während ich die Kippe gewaltsam an seiner linken Hand ausdrückte. Er schrie und meine Lippen waren zu einem kalten dennoch geselligen grinsen umschlossen.

„Was...wer bist du?"

Ich setzte mich breitbeinig auf den Stuhl welches mir gebracht wurde. Seine Stirn lag in falten, ich öffnete meine rechte Hand und zeigte es ihm. Er sagte nichts, schaute mich kurz an bevor er scharf die Luft einzog.

„Öffne deine Hand"

„Das kann..."

„ÖFFNE DEINE HAND"

Er reichte mir schwer seine linke Hand und öffnete diese. Verbitterung und Hass machte sich so tief in mir breit. Wütend stand ich auf und schlug sein Stuhl zu Boden, eh ich mich auf ihn setzte und anfing auf ihn ein zuschlagen. Es war als währe ich ein anderer Mensch, verwickelt in meiner Dunkelheit. Meine schweren Fäuste landeten immer mehr auf seinem Gesicht.

Plötzlich fühlte ich eine Hand auf meiner Schulter.

„Boss, sie bringen ihn um"

Schwer Atmend stand ich auf meine Hand pochte, Yavuz und Kerim wollten ihm hoch helfen doch ich hob meine Hand so das sie es lassen sollten. Ich richtete mein Hemd und bemerkte die Blutspuren.

„Senin ile kanımı bileştirdiğim günü lanetliyorum Kerem, pardon"

Ich verfluche den Tag, an welchem ich mein Blut mit deinem vermischt habe Kerem, oh tut mir leid.

Ich kniete mich erneut zu ihm runter.

„Canerdi değil mi?"
Caner sollte es sein richtig?

„Haltet ihn noch hier, wenn was geschieht ihr wisst wie ihr mich erreicht, kein Essen oder Trinken werdet ihr im geben. Ach und Kerem ich mag es nicht, wenn man mir was wegnimmt was nur mir gehört. Du wirst jedoch die Konsequenzen schon hart zu spüren bekommen, glaube mir"

Ich verließ die Lagerhalle und lehnte mich draußen schwer atmend gegen die Wand. Der Regen hatte zugenommen und um mich herum war es stockdunkel. Nachdem ich mich einigermaßen beruhigt hatte, stieg ich in mein Auto ein, ich öffnete das Licht und schaute mir meine Narbe in meiner rechten Hand genau an.

03.07.20..
Meine Zigarette klemmte zwischen meinen Lippen und ich hatte mich an die Mauer angelehnt, während tief in meinem Herz die schmerzen mich betäubten.

„Aziz, junge"

Kerem nahm mir die Zigarette aus dem Mund und warf es auf den Boden eh er auf diese tritt. Genervt schaute ihm ihn in die Augen.

„Bist du bescheuert?
Was wenn dein Vater hier sein würde?"

„Kerem verschwinde"

𝑁𝑒𝑟𝑑𝑒𝑠𝑖𝑛 𝐵𝑖𝑟𝑡𝑎𝑛𝑒𝑚 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt