Neunzehn

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Aziz

Angelehnt an der Wand, mit blutender Lippe rauchte ich meine dritte Zigarette, während das geschehen mich verblendet und die Regentropfen meine offnen Wunden fleckten. So schnell wie sie kam, so schnell war sie weg. Eine Droge, welche ihre Wirkung verloren hatte und mich mit den Nebenwirkungen quälte.

Ihre Kristallgrünen Augen verloren Tränen, es bohrte sich tief in mein Herz. Sie wurde zurückgezogen, eine fremde Hand berührte sie. Fremde Lippen küssten sie, fremde Augen umfassten sie. Mein Aufwand wurde gewaltsam aufgehalten, ich hatte vielleicht eine blutige Lippe und blaue Flecken, während dieser Bastard mit einem gebrochenen Arm und verbluteten Auge zutun hatte.

Es lies mich einfach besser fühlen, auch wenn sie mich ohne ein Wort erneut verließ. Doch sie war hier und bald erneut meins, ich fühlte es, ich wusste es. Ich fuhr mir müde durchs Gesicht und warf die Kippe weg.

Gähnend setzte ich mich in mein Auto und fuhr nachhause, grade wollte ich nichts mehr als mich in meinem Bett zu vergraben, jede gezogene Zigarette machte mich nur noch mehr müde.

~~

„Sie haben alles so wie ich es will?"

„Alles ist geplant"

Ich legte auf und trank mein Tequila, obwohl alles schief gehen könnte. War dies meine letzte Hoffnung aber auch letzte Chance dies wollte ich nicht verlieren.

Als ich unten angezogen und fertig war um los zu gehen, sah ich ein Umschlag neben einer Waffe liegen. Ich war für einen Moment benebelt, denn die grell leuchtende Waffe war meine, wie kam sie dorthin? Ich setzte mich aufs Sofa und öffnete den Umschlag.

Hab vorerst keine Angst,
ich kann dir gewollt nichts antun, denn dafür liebe ich dich zu sehr.
Ich habe meine Sachen gepackt und ziehe zurück nach Köln, schließlich habe ich hier niemanden und du wolltest das ich gehe. Ich habe die Waffe neben den unzähligen Briefen an Aleyna gefunden, frag nicht wie. Aber vertrau mir gebe es ihr, sie verdient es. Zu lieben ist schwer aber die Liebe nicht zu fühlen schmerz mehr, mehr als alles andere.
Wenn du dich fragen solltest was mit mir passieren wird. Ich habe mit meinem Bruder telefoniert, es war schwer das sie mich aufnehmen nachdem auch meine Mutter gestorben ist. Einzige Möglichkeit das sie mich akzeptieren ist das ich mit Koray heiraten muss, ein Kind bekomme und dann sterbe, ob gewollt oder ungewollt er möchte ein Kind, ich soll es ihm geben danach wird er mich vor den Augen meiner Familie für meine Sünde bestrafen, mich töten. Ich möchte mich in dieser Hinsicht von dir nur verabschieden, vergiss niemals ich habe dich geliebt. Als ein Bruder aber auch weit hinaus.
~Eylül

Wütend knüllte ich den Brief zusammen und nahm mein Handy aus meinem Sakko.

„Eylül"

„Hast du me..."

„Du kommst sofort zurück"

„Es geht nicht, ich steige gleich in den Flugzeug"

„Wenn ich sage das du zurück kommst, dann kommst du gefälligst zurück"

„Aziz bi..."

Ich legte auf und stieg draußen schnell in mein Auto eh ich zum Flughafen fuhr. Der Flug war erst in einer halben Stunde, nachdem ich den Terminal gefunden hatte, sah ich schon Eylül und zog sie gewaltsam zurück.

„Was denkst du, was du tust?"

„Bitte lass es sein"

„Du gehst nirgendwo hin, wir fahren nachhause"

Sie zog sich aus meinem Griff und schüttelte ihren Kopf, während Tränen ihre Wange hinunterliefen.
Sie näherte sich mir, küsste meine Wange und ging dann auch schon zu ihrem Flugzeug. Verbittert und wütend schaute ich ihr hinterher, sie begab sich ihrem Tod und dies bewusst.

Eylül

Ich strich mir müde übers Gesicht und stieg aus dem Taxi aus. Die Wellen schlugen auf die Felsen und die Dunkelheit war umhüllt. Der Mond erschien, die Sterne leuchteten, doch alles sollte das letzte mal sein. Ich lies mein Koffer zu Boden fallen ebenfalls meine Tasche und näherte mich dem Felsen Ende. Unter mir schlugen die Wellen gewaltsam gegeneinander und riefen nach mir.

Ich strich mir meine Tränen weg, fokussierte mich auf das dunkle Wasser.

Eh ich mich fallen lies, in denn tiefen blau

A\N
K3= 22:30
11.10.2020
02:00 Uhr
672 Wörter

𝑁𝑒𝑟𝑑𝑒𝑠𝑖𝑛 𝐵𝑖𝑟𝑡𝑎𝑛𝑒𝑚 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt