,,Wieso lächelst du?", fragte meine Schwester und ich log sie an. ,,Ein lustiges Bild auf Insta."
In der Schule hatte ich die ganze Zeit Ausschau nach Thomas gehalten. War ich jetzt wirklich verliebt?
Irgendwie hatte ich Angst davor, doch es hatte mich trotzdem irgendetwas angetrieben, ihn doch zu mögen.
,,Suchst du jemanden?", fragte Selena und sie grinste dann. ,,Du suchst Thomas." Ich schlug ihr auf den Arm. ,,Nein und sag das nicht so laut!", flüsterte ich laut.
Ich hatte den ganzen Tag Thomas nicht gesehen.
Nach der Schule ging ich zur Arbeit. Na toll! Noch zwanzig Minuten!
Thomas betrat den Laden und kam auch auf mich zu. ,,Wie wärs wenn du jetzt mitkommst und ich dich nach Hause begleite? Dann könnte ich zwanzig Minuten mit dir rumhängen und eine viertel Stunde hätte ich dann noch, bis ich dich nach hause gebracht habe. Natürlich etwas vor deiner Haustür, damit uns niemand sieht." Ersah mich mit seinem flehenden Blick an und ich musste leider den Kopf schütteln. ,,Leider muss ich arbeiten.", sagte ich.
Harriet tauchte hinter mir auf. ,,Los, geh schon. Ich schaff den Rest alleine.", grinste sie und ich seufzte. ,,Ich kann auch bleiben Harriet. Kein Problem.", entgegnete ich. ,,Du willst so einen hübschen jungen Mann warten lassen?", fragte sie. ,,Ja.", antwortete ich. ,,Komm schon Kleo.", sagte Thomas und ich sah ihn an.
Was hatte nur Thomas an sich, was mich nicht nachdenken liess? Es gibt so viele Jungs und er verdreht mir den Kopf?
,,Na gut.", sagte ich schlussendlich und er nahm meine Hand. Ich schaute unsere Hände an und er zog mich einfach mit. Wärme ging in meinem ganzen Körper.
,,Komm gehen wir auf einem Dach, da sieht uns niemand.", sagte er und ich nickte. Er ging auf einem Dach gerade neben dem Laden in dem ich arbeitete. Wir stiegen die vielen Treppen hoch und sassen uns auf einem Gelände drauf.
,,Wieso immer auf Dächern?", fragte ich. ,,Auf Dächern sieht uns niemand und ich fühle mich einfach frei darauf. Ich mag es, wenn man die Luft spürt.", antwortete er. Er konnte ja richtig poetisch werden. ,,Wie kann es sein, dass dich noch nie ein Junge nach einem Date gefragt hat?", fragte er. Ich zuckte die Schultern. ,,Selena sagt, dass sich das niemand getrauen würde. Man weiss halt nichts über mich und das macht Menschen ängstlich. Ausser dich, bei dir ist es eine Ausnahme.", antwortete ich und lächelte. Er kam nun näher und sass sich direkt neben mir, so dass sich unsere Oberschenkel berührten. Ich bekam Gänsehaut, wie eigentlich immer, wenn mich Thomas berührte. ,,Spielen wir ein Spiel. Wir haben ja noch etwa eine Viertelstunde. Jeder darf fünf fragen stellen und der andere muss sie beantworten.", schlug er vor. Ich sah ihn merkwürdig an. ,,Dein ernst?", fragte ich und er nickte.
,,Ich fang an. Wieso lassen dich deine Eltern keinen Freund haben?", fragte er mich. ,,Ich möchte nicht darüber reden.", antwortete ich. ,,Sry.", sagte er. Er merkte wohl, dass es etwas nicht gerade war, über was ich mit ihm reden wollte.
,,Was ist mit deinen Eltern?", fragte ich. ,,Meine? Die interessiert es nicht was ich tue. Die interessiert es nur, wie viel Geld sie haben und wie sie noch mehr verdienen können.", antwortete er.
,,Warst du schon mal verliebt?", fragte er. Ich schüttelte den Kopf. ,,Warst du mal wirklich verliebt? Also ich meine nicht deine kurzen Nummern die du geschoben hast. Ich meine so richtig ernst." Er nickte. ,,Zwei Mal. Natürlich meine erste Freundin und in dich."
Ich musste lächeln. ,,Lügner.", sagte ich noch. ,,Hey, das ist das Wahrheitsspiel. Hier lügt man nicht.", sagte er. ,,Los du bist dran.", befahl ich ihm. ,,Was hast du dir schonmal immer gewünscht, aber es ist noch nicht in Erfüllung gegangen?" Ich überlegte. ,,Ehm, ich wollte schon immer mal nach Spanien.", antwortete ich. ,,Wärst du lieber ein Sänger oder Schauspieler?", fragte ich. ,,Schauspieler. Singen kann ich zwar, aber ich würde es nicht jeden Tag machen." ,,Sing mal was." ,,Nein, sicher nicht. Jetzt bin ich dran. Liebst du mich?", fragte er.
,,Keine Ahnung. Habe bis jetzt noch nie jemanden geliebt.", grinste ich. ,,Wie fühlt sich das den an?", fragte ich und wollte eigentlich seine Antwort hören.
,,Das ist wenn dir eine Person nicht mehr aus dem Kopf geht. Du jede Sekunde damit verschwendest, dich zu fragen, was die Person macht, aber wenn sie mal neben die ist. Ist alles perfekt. Dann brauchst du nichts mehr nur sie."
,,Kannst ja ein richtiger Poet sein, findest du nicht?", fragte ich. Er nickte. ,,Dass waren nun deine fünf Fragen.", grinste er. ,,Heey! Das ist gemein, die letzt war nicht als Frage gemeint!", schmollte ich. ,,Du hast gefragt und ich habe geantwortet." ,,Na los stell deine letzte Frage.", sagte ich und wartete.
Er kam mir näher. ,,Darf ich dich küssen?"
Ich war erstaunt über die Frage und er küsste mich einfach. Er hatte auf keine Antwort gewartet, aber die hatte er nicht gebraucht, denn er wurde auch leidenschaftlicher und ich erwiderte.
Sein Handy klingelte und ruinierte die Situation. Er seufzte und nahm ab.
,,Hallo?... Ja, ich komme... Ich habe doch gesagt, dass ich unterwegs bin...nein ich nehme keine Drogen...bis später." Er legte auf.
,,Entschuldigung, war mein Onkel. Meine Eltern haben ihm die Aufsicht überlassen und er nimmt seine Aufgabe sehr ernst.", erklärte er. ,,Soll ich dich noch nach Hause begleiten?"
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Broken (Thomas Sangster ff)
FanfictionBuch 1 von 2 Buch 2 Give me love Sie hatte noch nie einen Freund, dass aber nicht ohne Grund. Ihre Eltern sind sehr streng. Ihr Vater ist arbeitslos und ihre Mutter überfordert. Sie selbst arbeitet Samstags und an einem freien Nachmittag, um Geld...