Grafitti

1.8K 103 20
                                    

Vor uns standen wirklich die Familie von Kleo.

Alle hatten sich zu Begrüssung die Hand geschüttelt. Kleo versuchte wohl gerade nicht in Panik zu versetzen.

Wir sassen uns dann aufs Sofa und mein Dad fing an. In diesem Moment hätte ich ihn würgen können. ,,Also Ian, stell mir doch zuerst deine zwei wunderhübschen Töchter vor." ,,Das ist Lydia und die andere Kleo.", sagte Kleos Vater. ,,Und wie heisst du, kleiner Mann?" ,,Mein Name ist Justin."

Kleo pov.
Ich hoffte, dass man mir nicht ansah, dass ich total nervös war. Ständig dachte ich, jetzt wird es jemand sagen, dass Thomas und ich zusammen sind.

,,Kleo, es ist echt langweilig hier.", sagte mein Bruder. ,,Wir werden auch nach dem Essen gehen.", flüsterte ich in sein Ohr.

,,Du gehst zu Schule Kleo?", fragte der Vater von Thomas und ich nickte. ,,Ah! Dann kennst du vielleicht Thomas. Er geht auch weiter zur Schule. Seine Noten sind ausgezeichnet.", prallte er und schaute mich erwartungsvoll an.

Was wollte er?

Dass ich sage: Ach ja, bin mir ihren Sohn sogar zusammen. Zum Glück bin ich eine gute Lügnerin.

,,Vielleicht habe ich ihn nur einmal gesehen, nein, kennen tuen wir uns nicht.", antwortete ich. ,,Thomas komm, bring mal dein Zeugnis.", forderte sein Dad auf. ,,Ich denke nicht, dass das nötig ist.", sagte Thomas und man merkte, dass er nicht prahlen wollte. Obwohl mich sein Zeugnis jetzt echt interessierte.

Schlussendlich tat Thomas das, was sein Vater verlangte und ging kurz in sein Zimmer. Genervt kam er wieder und gab es meinem Vater. ,,Das sind ja prächtige Noten. Keine drei und nur zwei zweier. Kleo ist in weitem nicht so gut."

Ja, klar! Reib es mir unter die Nase. Vielleicht weil ich mich dazu arbeiten musste und im Haushalt half?!

Aber ich war erstaunt, dass Thomas so gut war. Ich hätte das nicht von ihm erwartet, ob das überhaupt jemand von der Schule wusste?

Thomas Mutter stand auf und ging das Essen bereit machen. Meine Mam ging ihr zur Hilfe. Ich entschloss mich dazu, eine kurze Minute für mich zu haben.

,,Ich möchte wirklich nicht unhöflich sein, aber könnte ich kurz ins Badezimmer?", fragte ich und der Vater nickte. ,,Thomas, zeigt es dir."

Ich ging nun hinter Thomas her. Die Treppe rauf und dann mussten wir durch den Gang. ,,Hast du das geplant?! Ich hätte gerne bescheid bekommen.", flüsterte ich bevor ich im Bad verschwand.

,,Du schaffst das Kleo.", redete ich mir vor dem Spiegel ein. Mein Handy vibrierte und ich sah die Nachricht an. Sie war von Thomas.

Ich habe es auch erst erfahren, als du vor der Tür gestanden bist.

Ich seufzte. Jetzt hiess es Augen zu und durch.

Als ich runterkam, war das Essen schon auf dem Tisch und wir setzten uns hin.

,,Wie alt bist du den Thomas?", fragte mein Vater und ich wusste genau, auf was er hinaus wollte.

Thomas war siebzehn und Lydia auch. Das würde doch, meines Vater Meinung, ein tolles Paar abgeben. Natürlich hatten ihn die Noten von Thomas gefallen.

,,Siebzehn.", antwortete er. ,,Lydia auch." Da! Ich hatte doch gesagt. Ich kannte alle einfach zu gut.

Ich sagte während des ganzes Essens nichts. Es hatte meinen Vater auch nicht gestört. Er war dankbar um jedes Wort das ich nicht erwähne. Das wusste ich.

,,Kleo, du bist so ruhig. Schmeckt es dir nicht?", fragte Mrs. Sangster. ,,Nein, nein. Es schmeckt hervorragend Mrs...." Ich unterbrach mich. Den Nachnamen darf ich doch gar nicht wissen. ,,Sangster.", sagte sie und lächelte.

Broken (Thomas Sangster ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt