Thomas hatte es geschafft und ich war nicht mehr so aufgeregt. Ich sass mich normal hin und merkte, dass ich echt müde war.
Diese Nacht hatte ich mal wieder nicht durchgeschlafen, weil man Vater wieder einmal betrunken nach Hause kam. Zwar gab es keinen handgreiflichen Streit, doch es war immer laut.
Langsam schloss ich meine Augen und war auch schon eingeschlafen.
Thomas pov.
Kleo war eingeschlafen und ihr Kopf lag nun auf meiner Schulter. Mich hatte es nicht gestört, sondern ich empfang es eher als angenehm. Ich wollte gar nicht wissen, was sie wohl alles schon durchgemacht hatte in ihrem Leben.Anderseits wollte ich es schon Wissen, um sie besser zu verstehen. Ich zog noch meine Jacke aus, die ich noch anhatte und lag sie über Kleo. Sie sah echt wunderschön aus, wenn sie schlief.
Nach zwei Stunden wachte sie auf und es war auch schon Mittag. Sofort nahm sie ihren Kopf von meiner Schulter. ,,Sorry.", sagte sie. ,,Wieso entschuldigst du dich? Es war okay.", lächelte ich. Sie bemerkte die Jacke und gab sie mir wieder. ,,Danke."
Manchmal kam sie echt kalt rüber, doch ich wusste, dass mir das nur so vorkam. Denn ich kannte sie noch kaum und hätte gerne mehr über sie gewusst.
Ich beschloss nach dem Mittag sie nochmal auf das Thema anzusprechen, wieso sie keinen Freund haben dürfte.
,,Wieso willst du es mir nicht sagen eigentlich?", fing ich an. ,,Was?", fragte sie verwirrt. ,,Das wegen deinen Eltern.", antwortete ich. ,,Thomas, das werde ich die nicht sagen! Akzeptiers!", antwortete sie.
Sofort hatte ich es bereut, dass ich das gefragt hatte, denn sie sprach den ganzen Nachmittag nicht mehr. Sie steckte sich die Kopfhörer ins Ohr uns schloss ihre Augen.
Danach stand ich auf und ging auf die Toilette.
Als ich fertig war und zurück zum Platz gehen wollte, sah ich Dylan und Selena. ,,Hey Selena. Können wir Plätze tauschen?", fragte ich und Dylan sah mich mit einem bestimmten Blick an.
Ist das dein Ernst?
,,Wieso?", fragte sie.
,,Kleo ist wütend, weil ich sie gefragt habe, wieso sie keinen Freund haben darf.", antwortete ich. ,,Sie beruhigt sich schon wieder.", sagte Selena. ,,Ich habe das Gefühl, dass ich echt wütend ist. Egal was ich sage, es falsch ist. Sie ist die ganze Zeit angespannt.", sagte ich. ,,Tauscht du jetzt?" ,,Ok Thomas. Vielleicht bringt mich Kleo um, dass ich dir das sage, aber Kleo kann man ganz einfach wieder beruhigen.", sagte sie und ich wurde neugierig.Selena stand auf und ging ein wenig abseits, wahrscheinlich damit und Dylan nicht hören konnte. Dylan war genervt von der Sache, denn er seufzte.
,,Also sie war eigentlich immer recht angespannt und wollte immer alles sofort erledigen, manchmal war sie auch immer gehetzt und gereizt. Also sie hat mir dann von eurem 'Date' erzählt, das Date als ihr auf dem Dach der Schule hattet. Kam sie dann wieder zu Mittagessen und war total ruhig und so. Ich habe dann mal mit ihr gesprochen und sie hatte gesagt, sobald du sie küsst, wäre die ganze Welt okay. So wie ausgeschaltet, dann gibt es nur noch dich und sie."
Als sie die letzten beide Sätze gesagt hatte, hatte ich endlich mal eine Bestätigung dafür, dass sie mich wirklich mag. Ich musste schmunzeln.
,,Wehe du erzählst ihr was!", fügte Selena noch hinzu und schlug mir auf den Arm. Ich schüttelte den Kopf. ,,Nein, werde ich nicht. Danke." ,,Schon okay.", entgegnete sie und sie ging wieder zu ihrem Platz.
Ich ging wieder zu meinem Platz. Kleo war immer noch wütend. Ich nahm ihr die Kopfhörer weg. ,,Was soll das jetzt?", fragte sie gereizt. ,,Es tut mir leid. Ich frage dich nichts mehr.", fing ich an. ,,Und du meinst jetzt, nur weil du der beliebte Thomas Sangster bist, werde ich gleich deine Entschuldigung annehmen?" ,,Wieso siehst du mich als den beliebten Jungen?", fragte ich, weil ich es hasste, als beliebten Jungen angesehen zu werden.
,,Willst du etwa sagen, dass du es nicht bist?" ,,Nein, das wollte ich nicht, aber du solltest mich einfach nur als Thomas ansehen. So wie du mich immer an der Kasse angelächelt hast, als du mich sahst. Ich sehe dich ja auch nur als Kleo an.", antwortete ich. Sie seufzte. ,,Ich sehe dich nicht als beliebten Jungen. Ich hatte dich nicht einmal gekannt, aber ich denke halt, dass du immer denkst, dass das Leben so einfach wäre.", sagte sie und ich konnte spüren, dass sie wütend war. ,,Was ist jetzt dein Problem? Ich denke halt nicht immer daran wie scheisse mein Leben ist. Ich gehe auch manchmal ein bestimmtes Risiko ein.", sagte ich und versuchte dabei nicht wütend zu klingen. ,,Du bist das Risiko, dass ich eingehe. Weisst du wie es zu Hause abginge, wenn sie davon erfahren würden?", fragte sie noch wütender.
,,Du bist nicht die Einzige, die so ein hartes Leben hat.", antwortete ich und hätte mich am liebsten selbst umgebracht, dass ich das gesagt hatte. ,,Das habe ich nie behauptet.", sagte sie so kalt wie sie nur konnte. ,,Ich hab das nicht so gemeint.", versuchte ich die Situation noch zu retten. ,,Manchmal denke ich ernsthaft darüber nach, wieso ich mich mit dir rumschlage. Schon auf dem Schuldach hätte ich bei, ich hasse dich bleiben sollen.", sagte sie. ,,Du weisst nicht wieso? Soll ichs dir sagen?", fragte ich.
Sie tat so als wäre ich gar nicht hier. Sie ignorierte mich total. Ich kam ihr näher und sie schüttelte den Kopf. ,,Verpiss dich.", sagte sie noch, aber sie drückte mich nicht weg, also ging ich trotzdem näher. Ich hatte sie dann geküsst.
Kleo pov.
Ich konnte echt nicht lange auf Thomas wütend sein, aber es war einfach ein unbeschreibliches Gefühl, wenn seine weichen Lippen auf meine waren.Zum ersten Mal wurde er ein wenig leidenschaftlicher, was mich eigentlich total verunsicherte. Klar Thomas küsste gut. Ich wusste aber nicht, wie er über mich dachte.
Ich löste mich von ihm. Eigentlich war ich ja noch wütend auf ihn. ,,Du bist ein Idiot.", flüsterte ich. ,,Leider.", grinste er.
Thomas pov.
Es hatte wirklich geholfen. Ich hätte nicht gedacht, dass Selena recht hatte.Der Nachmittag verlief eigentlich noch recht ruhig. Öfters schaute sie aus dem Fenster und ich wünschte, ich wüsste, was ihr durch den Kopf schwirrt.
Plötzlich kam ein Junge und stand an der Seite. ,,Kleo?", fragte er verwirrt.
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Broken (Thomas Sangster ff)
FanfictionBuch 1 von 2 Buch 2 Give me love Sie hatte noch nie einen Freund, dass aber nicht ohne Grund. Ihre Eltern sind sehr streng. Ihr Vater ist arbeitslos und ihre Mutter überfordert. Sie selbst arbeitet Samstags und an einem freien Nachmittag, um Geld...