Teil18

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Sie senkte kurz den Blick und flüsterte ,,Naja.. es war Pascal..", meine Augen weiteten sich vor Schreck. Dieser Bastard! ,,Ich habe ihn nach der Disco noch gesehen, habe die Chance ergriffen und ihn gefragt ob er zufällig etwas dabei hat." Ich konnte es einfach nicht glauben. Kurz dachte ich nach. Leider wurde ich von Coralie unterbrochen, die Würggeräusche von sich gab, kurz bevor sie sich in meinen Mülleimer übergab. Ich hob ihre Haare zusammen und als sie fertig war sah ich sie besorgt an. ,,Ist es besser?", sie drehte sich zu mir und nickte. Sie lehnte sich an die Wand und schloss die Augen. ,,Dieses Arschloch. Hätte ich gedacht dass es so schlimm wird, hätte ich das Zeug niemals genommen", sie lächelte halb, lachte schon fast über ihre eigene Dummheit. Ich jedoch wurde immer wütender und spürte wie mein Blut zu kochen begann. ,,Ich muss mal kurz auf die Toilette", Coralie nickte nur und ich verschwand zur Tür hinaus. Sie war völlig ahnungslos. Ich steuerte nicht auf die Toiletten zu sondern auf unseren Balkon. Wenn man die Tür schloss, hörte keiner im Gebäude was man draußen sagte. Schnell schlüpfte ich auf den Balkon, schloss die Tür und wählte die Nummer der Polizei.

,,Alles gut bei dir? Du warst so lange weg", fragte Coralie als ich gerade die Türe öffnete. Ich nickte knapp und setzte mich zu ihr aufs Bett. Sie lächelte und nahm meine Hand. ,,Ich danke dir für gestern, dass du dich trotzdem um mich gekümmert hast, nachdem ich mich so bescheuert dir gegenüber benommen habe." Jetzt malte sie mit ihrem Finger kleine Kreise auf meinen Handrücken. ,,Das war doch kein Problem, ich glaube Ashley hätte dich da liegen gelassen... Die macht sich ja nicht gerne die Hände dreckig", ich lachte verächtlich. Coralie schwieg und sah zu Boden. ,,Ich glaube manchmal dass Ashley nur meine Freundin ist weil ich auch Geld habe. Das sieht dann besser auf den Fotos aus und kommt auch besser bei Feierlichkeiten an. Aber sonst will sie nur über sich sprechen, es geht immer nur um sie." Coralie senkte den Kopf. Sie tat mir leid, ich wusste nicht dass es so zwischen ihr und Ashley läuft. ,, Ich finde dich interessant, genauso wie du mich interessant findest, was mich echt wundert..", ich sah sie fragend an. Sie hingegen lächelte nur. ,,Sag mal was machen wir jetzt eigentlich? Sollen wir den ganzen Tag nur hier rumsitzen?", sie sah mich an und kippte ihren Kopf leicht zur Seite. Ich war mir unsicher, ob ich es wagen sollte. Mein Bauch hatte kein gutes Gefühl, doch mein Herz schrie förmlich danach. So überkam mich letztendlich doch der Drang danach. Blitzschnell beugte ich mich vor, nahm Coralies Gesicht in meine Hände und legte sanft meine Lippen auf ihre. Als sie sich nicht regte überkam mich Panik. Ich wollte mich schon wieder von ihr lösen, als sie ihre Hände in meinem Nacken verschloss und den Kuss erwiderte. In meinem Bauch hüpfte irgendetwas durch die Gegend, so fühlte es sich zumindest an. Ein lautes Gebrüll unter uns ließ uns auseinander fahren. Coralie sah mich erschrocken an. ,,Wer ist das?" ,,Ich glaube ich habe da eine Idee, wer es sein könnte", ich stand auf und öffnete die Tür. Ich hielt ihr meine Hand hin. ,,Kommst du?" Sie ergriff sie nach kurzem Zögern und ließ sich mitziehen. Gemeinsam liefen wir ins Erdgeschoss, wo das Geschrei herkam. Am Treppenabsatz blieben wir stehen um das Szenario auf dem Flur mit eigenen Augen zu sehen. Pascal wurde von einem S.W.A.T.-Team aus seinem Zimmer gezerrt und festgenommen. ,,VERDAMMT WER HAT MICH VERPFIFFEN?!", schrie er immer wieder und versuchte sich gegen die Festnahme zu wehren, ohne Erfolg. Pascals Blick wanderte zu mir. Ich spannte mich an und ballte die Hände zu Fäusten, mein Kiefer spannte sich ebenfalls an. Hinter Pascal trug ein Polizist zwei Tüten mit mehreren Pillen darin zur Tür. Ich wusste dass er etwas noch im Zimmer versteckt hatte. Als Pascal an meinen Blick wahrnahm, weiteten sich seine Augen vor Erkenntnis. ,,DU WARST DAS?! DU MIESER KLEINER WICHSER!", er wollte auf mich losstürmen, doch die drei Polizisten hielten ihn zurück. Er blickte mir finster in die Augen und wurde langsam von den Polizisten zum Ausgang gezogen, wogegen er sich ebenfalls krampfhaft wehrte. Coralie sah mich an. ,,Was hast du getan?" ,,Ich habe nur dafür gesorgt dass er in seine Schranken gewiesen wird", antwortete ich knapp. Ich war immer noch angespannt und sah Pascal so lange hinterher, bis er um die Ecke verschwunden war.

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T. I. (N.) E.  This is (not) easyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt