Jeden Morgen saß ich in dem Bäcker und schaute hinüber zu dem Kaffeehaus, in der Hoffnung ich würde sie noch einmal sehen. Doch sie tauchte nie auf. Dutzende Menschen in teuren Klamotten und geschminkten Gesichtern sah ich ein und aus gehen, doch sie war nie dabei. So auch heute. Ich schlurfte zu meiner üblichen Zeit in den Bäcker, grüßte und nahm dankend mein Frühstück entgegen. Ich warf einen kurzen Blick hinüber, doch auch heute war sie nirgends zu sehen. Mein Blick wandte sich dem Teller zu und ich beachtete das Klingeln gar nicht, welches die Eingangstüre von sich gab. Auch die weibliche Stimme, welche einen Kaffee bestellte, vernahm ich erst nicht. Bis sich eine Designer- Handtasche in mein Blickfeld bewegte und kurz darauf ein ,,Darf ich mich setzen?", kam. Ich schaute auf und mein Essen blieb mir fast im Hals stecken. SIE war es! Schnell schluckte ich den Bissen herunter und nickte. Sie lächelte und ließ sich gegenüber von mir auf den Stuhl sinken. Ich schaute sie verwirrt an. Ihr Lächeln verschwand als sie meinen Blick wahrnahm. ,, Ich kann mich auch wo anders hinsetzen, du wirkst nicht gerade begeistert", sie ließ den Kopf ein wenig hängen. ,,Nein, du kannst sitzen bleiben, ich bin nur überrascht dass du dich ausgerechnet zu mir setzt", sie schaute mich fragend an und zog eine Augenbraue hoch. ,,Wer sagt dass ich es nicht kann? Ich habe dich schon mal gesehen, vor dem Zara in der Stadt." Ich verdrehte die Augen, direkt schossen mir ihre Freundinnen in den Kopf, welche so herzhaft über mich gelacht hatten. ,,Lass es lieber sein, ich passe nicht in das da", ich umrandete mit meinen Fingern ihre Klamotten. ,,In diese Welt passe ich nicht, du hast es ja gesehen, für deine Freundinnen bin ich ein Witz." Mit diesen Worten stand ich auf und brachte mein Tablett weg. Ich fande sie süß, doch ich war nur ein wandelnder Witz für sie. Da war ich mir ganz sicher. Sie war aufgestanden und mir gefolgt. Sie stellte ihren leeren Kaffeebecher auf mein Tablett, wodurch ich zu ihr sah. ,,Warum gibst du mir nicht eine Chance? Nur weil meine Freundinnen zum kotzen sind, heißt dass nicht dass ich genau so bin", bei dem Fakt über ihre Freundinnen lachte ich auf, aber innerlich gab ich ihr Recht. ,,Ich würde dich gerne wieder sehen, deine Entscheidung ob du es möchtest oder nicht", sie drückte mir einen Zettel in die Hand, drehte sich um, öffnete die Türe und verschwand. Ich sah ihr nach, bis ich ein leises kichern neben mir vernahm. Alex, die Bäckerin grinste mich an. ,,Was?", war das einzige was ich sagte und als sie darauf nur grinsend anfing das Thresen zu wischen stopfte ich den Zettel in meine Jackentasche. ,,Bis morgen", gab ich nur von mir und ging zur Tür hinaus.
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T. I. (N.) E. This is (not) easy
Acak,,Lass es lieber sein, ich passe nicht in das da", ich umrandete mit meinen Fingern ihre Klamotten. ,,In diese Welt passe ich nicht, du hast es ja gesehen, für deine Freundinnen bin ich ein Witz." Mit diesen Worten stand ich auf und brachte mei...